Neues System im Netzwerkstandard

von Thomas Buchbauer

 

Siedle Access nutzt von der Verkabelung nach DIN EN 50173 über die Übertragungsprotokolle bis zur Anschlusstechnik die Netzwerkstandards, die auch in der IT, der Gebäudesystemtechnik und der Telekommunikation eingesetzt werden. Das vereinfacht den Umgang mit dem System von der Planung bis zur Inbetriebnahme, denn umfangreiche Siedle-spezifische Fachkenntnisse sind selbst bei Großprojekten nicht erforderlich.

Gerade für anspruchsvolle, große Anwendungen ist Access bestens gerüstet, denn die digitale Übertragung hebt Reichweitenbeschränkungen der Analogtechnik auf und erweitert die Anzahl der Gesprächswege oder Videoverbindungen. Die IP-Adressierung lässt mehr als 1000 Teilnehmer zu und erleichtert deren Verwaltung. Hocheffiziente Kodierungsverfahren (G.711/G.722 und H.264) erreichen eine sehr gute Audio- und Videoqualität bei niedrigem Bandbreitenbedarf.

Siedle Access ist ein durchgängiges IP-System – nur in einem Punkt weicht der Hersteller von diesem Prinzip ab: Um Sicherheit und Manipulationsschutz zu gewährleisten, führt Siedle das Netzwerk nicht nach draußen vor die Tür. Access-Türstationen werden zwar mit einem Cat-5-Kabel angeschlossen, so dass die Verdrahtung durchgängig ausgeführt werden kann, doch erst im geschützten Bereich innerhalb des Gebäudes werden die Daten an das IP-Netzwerk übergeben. Zwischen dem Netzwerk und dem ungeschützten öffentlichen Raum installiert Siedle einen speziellen Controller. So haben Eindringlinge, selbst wenn sie sich physischen Zugang zum Anschlusskabel verschaffen, keine Chance, die Tür zu öffnen oder ins Netzwerk vorzudringen.
Eine weitere Siedle-Spezialität ist die Rückwärtskompatibilität zum aktuellen Hochleistungssystem Siedle Multi. Access erhält eine Schnittstelle, über die bestehende Multi-Anlagen angebunden werden. Anwender und Planer, die mit Siedle Multi arbeiten, genießen auf diese Weise Investitionsschutz. Sie können sicher sein, dass das aktuelle System mit Einführung des neuen nicht veraltet, sondern jederzeit durch Siedle Access erweitert werden kann.

Siedle Access macht schon zur Markteinführung fast das gesamte Design- und Funktionsspektrum der Siedle-Systeme für den neuen Standard der Gebäudekommunikation verfügbar. Der Anwender ist nicht auf wenige Endgeräte beschränkt, er hat an der Tür und bei den Innenstationen die Wahl aus einer großen Vielfalt echter IP-Geräte, bis hin zum individuell konfigurierten und gestalteten Einzelstück.
Um von Anfang an volle Betriebs- und Funktionssicherheit nach Siedle-Standards zu gewährleisten, führt Siedle das neue System ab 2011 zunächst in Pilotprojekten ein, die der Hersteller von der Planung bis zur Implementierung intensiv begleitet. Uneingeschränkt lieferbar wird das System voraussichtlich im dritten Quartal 2011 sein. Zur Markteinführung wird für alle Software-Produkte und für die Innenstationen eine durchgängige, auf Ergonomie und einfache Bedienung optimierte Oberfläche zur Verfügung stehen.

www.siedle.de

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