Infrarotprojekte in ganz Österreich

Wie steht es um die Bauvorschriften?

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In Österreich ist Baugesetzgebung (immer noch) Ländersache. Eine Harmonisierung durch die OIB RL6 (Österreichisches Institut für Bautechnik Richtlinie 6: »Energieeinsparung und Wärmeschutz«) geht zwar schrittweise voran, aber dennoch gibt es Länder, in welchen Infrarotheizungen einfacher und andere, in denen diese schwieriger im Neubau realisiert werden können. Bei Förderungen kocht sowieso jedes Land sein Süppchen. Wir haben uns beim Pionier easyTherm dazu umgesehen.

Gleich vorweg, bei Sanierungen oder gar nur Ersatz von alten Heizungssystemen wie Holz, Öl oder Gas läuft alles relativ einfach. Ganz easy ist es bei einer Umrüstung von einer alten E-Heizung (wie E-Konvektoren oder E-Nachtspeicher) auf eine effiziente Infrarotheizung. Zu erwartende Energie-, und damit Kosteneinsparungen, sind bei hocheffizienten Infrarotheizungen wie bei easyTherm 30–40 % gegenüber E-Heizungen. Bei Umrüstung von anderen Systemen auf das smarte Infrarot-Heizungssystem sind bis zu 70 % Energieeinsparungen möglich, wobei sich die Verbrauchskosten natürlich mit den Energiepreisen des jeweiligen Energieträgers multiplizieren. Bei derartigen Umrüstungen sind die Verbrauchskosten bei Infrarot rund dort, wo sie zuvor bei Gas gelegen hätten. Allerdings entfallen ja sämtliche Wartungskosten, womit Infrarot günstiger wird.

Ein anschauliches Beispiel haben die Stadtwerke Köflach realisiert und konnten den Kundenwunsch eines Tauschs der ineffizienten Nachtspeicherheizung in ein modernes, angenehmes und betriebskostengünstiges Heizsystem vollständig umsetzen (Bild 1). „Mit der easyTherm-Heizungslösung steht uns jederzeit wohlige Wärme zur Verfügung, sie ist optisch unauffällig und ergänzt sich in ihrer Funktion perfekt mit den vorhandenen Kachelöfen. Die Nachtspeicher waren kaum regelbar, nicht wirklich schön und sehr betriebskostenintensiv“, so die zufriedenen Kunden.

Moderner Alpinstil benötigt flächenbündigen Einbau von Infrarotpaneelen in
die Holzdecke – eine smarte Lösung von easyTherm.

Nun ein Sprung nach Westen. In Vorarlberg gehen die (Infrarot-)Uhren ein wenig anders als im Rest von Österreich. easyTherm-Partner Dieter Schelling: „Natürlich realisieren wir in Vorarlberg auch tolle Projekte im Neubau. Aber das Landesenergieinstitut macht uns das Leben schwer, da sie eigene Broschüren gegen Infrarotheizungen herausgegeben haben.“ Für jedes Projekt muss der Energieausweis exakt berechnet werden, was für Infrarotheizungen nicht jeder Energieberater auch wirklich gut beherrscht. „Die Kunden und Partner sollen bei uns Unterstützung anfordern. Geht nicht, gibt’s nicht. Oder zumindest fast nicht“, weiß Günther Hraby von easyTherm. Im Land Tirol ist die Situation ganz anders. BIM und in diesem Falle LIM Gerald Prinz: „Es gibt noch vereinzelt Bausachverständige in den Gemeinden, die immer noch glauben, E-Direktheizungen seien verboten. Hier wirken wir aufklärend. Tirol wird sicher das Infrarot- Musterland.“ Ideal ist eine Infrarotheizung auch für den Wintertourismus, da sich das über den Tagesverlauf ständig ändernde Wärmebedürfnis der Gäste einfach regulieren lässt – rasch reagierend und behaglich. easyTherm hat einige schöne Hotelprojekte realisiert. Gerald Amann (Amann Elektrotechnik) hat auch sein eigenes Haus mit easyTherm umgesetzt (Bild 2). Frau Andrea dazu: „Ich bin total überzeugt. Es gibt keinen negativen Einwand. Auch bei zwei Wochen mit -17 Grad war es ausreichend wohlig warm. Es ist cool, wenn du hinter einem Produkt 100 % stehen kannst.“ Noch ein Schritt Richtung Osten: Salzburg ist sehr aufgeschlossen. Hier gibt es (wie übrigens auch schon fallweise im Burgenland) sogar Förderungen für Infrarotheizungen.

Die Steiermark, Oberösterreich und Wien stehen infrarotbeheizten Objekten neutral gegenüber. Klarerweise ist bei jedem Bauantrag wie auch anderswo ein Energieausweis vorzulegen, der alle Grenzwerte erfüllt, also »grün« ist. In Niederösterreich sind die Behörden sehr korrekt und unterstützen das Thema – nicht zuletzt auch durch die dankenswerte Arbeit von LIM Fritz Manschein. Allerdings verhält sich die Landesenergie ENU nahezu feindselig gegen Infrarotheizungen. „Das Problem ist, dass die Kunden verunsichert werden – und das zu einem Zeitpunkt, bevor sie bei den Behörden einen Bau beantragen. Nicht jeder Häuslbauer kennt den Unterschied zwischen einer Behörde und einer Energieagentur. Wir setzen hier auf Aufklärung in alle Richtungen“, so Günther Hraby.

Auch Autokunden werden behaglich gewärmt: der flächenbündige Einbau mit easyPlan.

Zu guter Letzt soll noch der Gewerbebereich angesprochen werden. Neben den bereits beschriebenen Hotellösungen kann easyTherm auch hier interessante Projekte vorweisen. Als Beispiel für eine gelungene Lösung bei widrigen Umständen wie kaltes Klima, große Glasflächen und hohe Hallen kann das Autohaus Wolf in Höfen/T genannt werden. easyTherm berechnet alle Projekte mit einer für ihre Partner zugänglichen Online-Software. Ein großes Plus – gerade auch für Spezialprojekte. Das perfekt auf jedes Projekt abgestimmte Heizsystem wird künftig in den meisten Objekten für effiziente, wohltuende Wärme sorgen.

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2 Kommentare

Susanne 9. April 2018 - 11:07

Frage zu den Fotos: Sind die spiegelnden Flächen an der Decke die besagten Infrarotpaneele?

Antworten
Lisa Trummer 10. April 2018 - 17:04

Genau, das sind die Infrarotpaneele.

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