Welches Bussystem ist das richtige?

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Smart Home in der verkabelten Ausführung. wie hier mit dem Gira Aufputz-Gehäuse mit Rahmen?Gira eNet ist, was die Leistungsfähigkeit des Systems in solchen Basis-Funktionen betrifft, durchaus mit KNX vergleichbar. Der wesentliche Unterschied: eNet ist funkbasiert, die Steuerbefehle werden per Funk geschickt. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass bei einer Installation nicht eigens Wände aufgestemmt und Leitungen verlegt werden müssen. Außerdem lassen sich die Funk-Wandsender überall dort anbringen, wo sie benötigt werden – sie sind batteriebetrieben und damit unabhängig von einer Stromleitung. Wer bei Gira eNet Funk-Handsender nutzt, ist ohnehin unabhängig von den räumlichen Gegebenheiten.
Auf den ersten Blick scheint klar: Gira eNet ist für die Renovierung, das Gira KNX-System für den Neubau. Doch ganz so einfach ist es nicht. Bei Renovierungen kommt es auf vier Faktoren an, die die Entscheidung für oder wider das jeweilige System beeinflussen.

Schönheitsreparaturen oder Umbauten?
00016759 Oder als Funk-Lösung am Beispiel des Gira Funk-Wandsenders?Zunächst geht es um den Umfang der Renovierung: Werden Wände versetzt, herausgenommen und außerdem ein neues Heizsystem installiert, empfiehlt sich ohnehin die Erneuerung der bestehenden Elektroinstallation. Dann kann auch gleich eine KNX-Steuerleitung mit verlegt werden. Werden dagegen eher »Schönheitsreparaturen« ins Auge gefasst, lediglich Fenster ausgetauscht oder nur die Außenhülle des Gebäudes neu gedämmt, dann ist Gira eNet die bessere Option: schnell und sauber installiert, ein Garant für ein intelligentes Smart Home selbst in alten Mauern. Denn Gira eNet ist in seinen Basisfunktionen ähnlich leistungsfähig wie KNX.

Eigentümer oder Mieter?
Ganz wesentlich ist zudem der Umstand, ob der Renovierer Besitzer der Immobilie ist – oder deren Mieter. Im letzteren Fall werden in der Regel nur Verschönerungen vorgenommen, und dann sollte Gira eNet zum Einsatz kommen. Was noch einen weiteren Vorteil hat: Bei einem Umzug nimmt der Mieter sein eNet System einfach mit – denn es lässt sich ebenso leicht deinstallieren wie einrichten.

Grundfunktionen oder komplexe Lösungen?
Für den Besitzer einer Immobilie ist es schließlich wichtig zu wissen, ob ihm die Grundfunktionen einer Businstallation reichen oder er mehr Funktionen integrieren und nutzen will. Beide Systeme lassen sich übrigens in ihrer Funktionalität ausbauen und auch von extern einsehen und steuern – etwa vom Smartphone aus. Beide benötigen dann aber weitere Komponenten: eNet den Gira eNet Server und KNX den Gira HomeServer. Mit beiden Servern lassen sich komplexe Lösungen realisieren. Allerdings ist hier der Gira HomeServer und damit das leitungsgebundene KNX-System dann doch deutlich leistungsfähiger. Nur ein Beispiel: Per Gira HomeServer lässt sich die Gartenbewässerung steuern, wobei über IP-Schnittstellen Informationen aus dem Internet herangezogen und ausgewertet werden, etwa der örtliche Wetterbericht und die Wetterprognose.

Egal für welche Variante man sich entscheidet, gesteuert wird ohnehin zunehmend per Smartphone. Bei Gira übernimmt das die eNet Mobile Gate App. Datenschutz und Datensicherheit im Smart Home
Ein letzter Entscheidungsfaktor für Funk oder KNX ist die Frage nach der Datensicherheit im intelligenten Haus. Entgegen manchem Medienbericht lässt sich das Smart Home durchaus verlässlich schützen – allerdings sollten dabei unbedingt einige Grundregeln beachtet werden. Auch Funknetzwerke (WLAN) lassen sich absichern. Tatsache ist aber, dass dafür wesentlich höhere Sicherheitsstandards erforderlich sind, etwa die Verschlüsselungsmethode WPA2. Auch dieses Thema sollten Renovierer bedenken, wenn sie sich für KNX oder eNet entscheiden. Und möglichst den System-Integrator ihrer Wahl mit einbinden in die Entscheidungsfindung.

Wer mehr wissen will, was möglich und was sinnvoll ist, wendet sich am besten an einen der rund 150 Gira System-Integratoren – das sind ausgewiesene Spezialisten speziell für Bussysteme.

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