Wann explodieren die Stahlpreise erneut?

von Thomas Buchbauer

Die Strompreiserhöhung ist jedoch nur ein kleines Mosaiksteinchen, wenn es um die Stahlpreise geht. Diesmal sind es nicht nur die Chinesen, die für eine Verknappung am Markt sorgen, es sind vielmehr die Betreiber von Eisenerzminen, die die Preise drastisch angehoben haben – die Kosten für die kostbaren Rohstoffe gingen im ersten Schritt um bis zu 110% nach oben.

Und kein Ende ist in Sicht – denn die Situation wird noch dazu verschärft, weil die Lieferverträge des Rohstoffs auf Druck der drei marktbeherrschenden Förderkonzerne Rio Tinto, BHP Billiton und Vale künftig quartalsmäßig statt bisher einmal pro Jahr ausgehandelt werden. Der Preis orientiert sich damit stärker am Spotmarkt als bislang, wovon die Konzerne profitieren dürften. Darüber hinaus gewinnen spekulative Faktoren durch die kurzfristige Preisbildung an Gewicht. Die Folge daraus: Der Stahlpreis hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr mit mehr als 200 Euro pro Tonne bereits beinahe verdoppelt.

Ein weiteres Indiz dafür, dass die Preise am Stahlmarkt in den nächsten Wochen regelrecht explodieren werden, sind unter anderem auch die tief besorgten Gesichter der Verantwortlichen von Herstellern aus der Elektrotechnikbranche. Denn vor allem die Produzenten von Kabeltragsystemen oder auch von Verteilerschränken werden die Preissteigerung an die Kunden zu 100% weitergeben müssen. Teuerungen im Mittel von rund 30% sind laut Experten mehr als realistisch. Die Preiserhöhungen werden aber nicht nur Kabeltassen und Verteiler betreffen – denn der Stahl ist ein Metall, das in vielen Produkten der Elektrotechnik zu finden ist.

Deswegen: Wer heute noch bevorratet, wird morgen mit großer Wahrscheinlichkeit als Gewinner aus der Situation hervorgehen. Ein Gespräch mit dem Großhandelspartner Ihres Vertrauens wäre wohl gerade jetzt mehr als angebracht!

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