»Vision of Light«

von Thomas Buchbauer

Gewinnerin des Wettbewerbs ist Johanna Riedl, die die Jury mit gleich zwei eingereichten Projekten überzeugte, nämlich dem Video »Kreislauf« und der Installation »Schattenspiel«. Der 2. Patz ging an Paris Tsitsos mit seinem Projekt „Emotion Senses Light“ und der 3. Platz an Emanuel Gollob mit »Living Light«. Johanna Riedl nach der Preisverleihung: „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Meine Idee war, durch die Bewegung eine dreidimensionale Schaufensterwelt zu schaffen, die Passanten neugierig macht und sie zum Eintreten bewegt, um mehr über die Installation und den Schauraum dahinter zu erfahren.“

Die Idee mittels Bewegung im Schaufenster Aufmerksamkeit zu erzeugen war einer der Aspekte, der die Jury überzeugte. Besonders hervorgehoben wurde im Rahmen der Jurierung auch, dass Johanna Riedl die Leuchte Copernico (Design Carlotta de Bevilacqua) defragmentiert und etwas gänzlich Neues, Poetisches an der Grenze zwischen Installation, Kunst und Sensorik schafft:
Im Video »Kreislauf« die Projektion einer Hand, die mit den neun Ringen der Leuchte Copernico spielt und sie in zahllosen Variationen neu anordnet – die Hand als Symbol für den Menschen, der in das Universum (Copernico) eingreift. In der Installation „Schattenspiel“ die Kreation einer neuen, bewegten Copernico als Schatten im Schaufenster, die durch die Drehung der einzelnen Copernico-Ringe mit einem nach detaillierter Choreographie programmierten Motor entsteht.

Steffen Salinger, Geschäftsführer Artemide Österreich und Zentraleuropa: „Artemide pflegt seit 54 Jahren einen regen Austausch mit Designern und Architekten, sowohl arrivierten wie auch jungen. Deshalb freut es uns besonders, dass die Studentinnen sich mit unserer Unternehmensphilosophie des »Resonsible Light« auseinandergesetzt und völlig neue Zugänge zum Thema Licht und seiner Wechselwirkung auf Mensch und Umwelt erarbeitet haben.“
Aufgabenstellung des einstufigen Wettbewerbes »Vision of Light« war es, die zwei Schaufenster des Schauraumes als inszenierte Wirklichkeit gemäß der Artemide-Philosophie „Responsible Light« neu zu gestalten. »Responsible Light« heißt für Artemide, dass Licht nicht nur die Aufgabe hat, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern, sondern darüber hinaus auch Verantwortung für die Gesellschaft übernimmt – ein Prozess, der bezüglich Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz für den gesamten Lebenszyklus einer Lichtlösung gilt.

Im Rahmen der Ausschreibung hatte Artemide drei Leuchten zur Auswahl gestellt: Die neue LED- Tischleuchte Demetra von Naoto Fukasawa, die energieeffiziente LED Net von Michele de Lucchi und Alberto Nason (Decken- und Wandleuchte) und die Pendelleuchte Copernico von Carlotta de Bevilacqua.
Insgesamt hatten sich 11 Studenten mit 13 Projekten am Wettbewerb beteiligt: Neben den 3 Gewinnern Alexander Hartlieb, Nessa Heschmat, Aneliya Ivanova, Katharin Mohn, Kristof Retezar, Philomena Strack, David Tavčar und Laura Wolfsteiner. Die Gewinner erhielten Sachpreise.

Betreut wurde der Wettbewerb von den Lehrenden der Abteilung ID 1, Barbara Ambrosz (Designerin) und Elisabeth Wildling (Künstlerin), die die Studenten während des gesamten Wettbewerbs unterstützten, konkret bei der Recherche zum Thema Schaufenstergestaltung, der Konzeption und den Korrekturen. Besonderen Wert legten sie auf die individuelle Entwurfstätigkeit und den künstlerischen Ausdruck – auch das ein Grund für die Vielfalt der Einreichungen.

Manfred Peckal, Vertriebsleiter Österreich: „Wir sind glücklich über die unglaublich hohe, kreative Dichte und die große Bandbreite, die die Einreichungen zeigen. Die Wettbewerbsergebnisse und auch die Tatsache, dass beim internationalen Architekturstudenten-Wettbewerb Lighthouse von Artemide 2013 der 1. und 2. Platz von Österreicherinnen belegt wurden, zeigt, wieviel kreatives Potential es hier gibt. Wir laden alle Interessierten ein, sich davon im Schauraum persönlich zu überzeugen.“
Die beiden Siegerprojekte sind noch bis 30. April 2014 im Schauraum Gonzagagasse 1 / Morzinplatz, 1010 Wien, zu sehen, ebenso die übrigen Einreichungen (Untergeschoß).

 

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