Smart Automation präsentierte sich in Wien mit neuem Format:

Vernetzte Automatisierungstechnik

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Nachdem die Smart Automation 2017 in Linz stattgefunden hatte, wechselte der Veranstaltungsort, dem Zweijahres-Rhythmus folgend, in diesem Jahr wieder nach Wien – allerdings mit einer ­auffälligen Änderung: Neben der Intertool, der Fachmesse für Fertigungstechnik, war erstmals auch die Digitalisierungsmesse C4I als drittes Branchenevent vertreten. Wir präsentieren die Highlights unseres Rundgangs und haben uns außerdem vor Ort mit dem Category Manager von Reed Ehibitions, Alexander Eigner, getroffen, um über das neue ­Format sowie mögliche ­Änderungen in Linz zu sprechen – der Nachbericht!

Interview & Text: Daniel Schöppl

Vom 15. bis 17. Mai wurde die »Messe Wien« zum Industrie-Hotspot: 450 Aussteller präsentierten 21.861 Fachbesuchern drei Tage lang (Intertool bis 18. Mai) ihre Innovationen sowie aktuelle Produkte, Systeme und Dienstleistungen für die industrielle Produktion. Mit einem Besucherplus von 1,5 % konnte der vor zwei Jahren initiierte Relaunch also erfolgreich fortgesetzt werden. Die Ergänzung der Fachmesse C41, die das große Thema Digitalisierung in der Industrie behandelte, sollte die Automatisierung und die industrielle Fertigung zukunftsorientiert in Richtung »Industrie 4.0« verlinken und Synergien erzeugen. Mit Erfolg, denn laut dem Veranstalter Reed Exhibitions waren 47,2 % der Smart-Besucher und 43,4 % der Intertool-Besucher auch bei der C4I. Im Wechselspiel zwischen Smart Automation und Intertool waren es sogar noch mehr: 76,8 % der Smart-Besucher haben die Intertool genutzt und umgekehrt haben 77,6 % der Intertool-Besucher die Smart Automation frequentiert. „Mit dem synergiestarken Verbund der drei starken Einzelmessen können wir der Industrie eine Innovations-, Informations- und Kommunikationsplattform bieten, die umfassend aktuelle und künftige Trends und Entwicklungen darstellt. Der beeindruckende Messeauftritt der heimischen Industrie wird die Wettbewerbsfähigkeit des produzierenden Wirtschaftssektors definitiv weiter steigern“, so Benedikt Binder-Krieglstein, CEO von Reed Exhibitions, zum neuen Messetrio. Im Zuge der Messe kam am 16. Mai eine Smart-Automation-Fachbeiratsrunde zusammen und gab ihr klares Votum pro Reed Exhibitions und Smart Automation Linz 2019 ab. „Die Marke Smart Automation Austria hat sich in den letzten Jahren zu DER Plattform für industrielle Automatisierung entwickelt und kann sehr gute Zukunftskonzepte vorweisen. Aus diesem Grund stehen wir von Rittal und ich persönlich als Mitglied des Fachbeirates dahinter, dass die Marke weiter ausgebaut wird“, gab Marcus Schellerer, Geschäftsführer bei Rittal GmbH Österreich, zu Protokoll. Die Weichen sind für die Smart Automation also gestellt, um auch in Zukunft der Branchentreff für die heimische Automatisierungsindustrie zu sein.

Doch zurück zur Gegenwart: Was gab es bei der diesjährigen Ausgabe zu bestaunen? Hier die Highlights unseres i-Magazin-Messerrundgangs…

EplanMechatronisches Engineering 4.0 mit Augmented Reality

Am Eplan-Stand im C4I-Bereich konnten Besucher via Tablet eine virtuelle Dimension erleben: Per Augmented-Reality-Plattform »ThingWorx« von PTC verbinden sich die Engineering-Komponenten aus dem digitalen Aufbau einer Maschine im 3D-MCAD-Modell mit den dazugehörigen ECAD-Schaltplänen von Eplan. Dafür genügen der Blick durch ein Tablet und ein Fingertipp: Berührt man eine elektromechanische Komponente auf dem Tablet, die mit dem physikalischen Objekt verknüpft ist, öffnet sich automatisch die Dokumentation in Eplan. Sie zeigt den Motor mit all seinen elektrischen Kennwerten und logischen Abhängigkeiten innerhalb des ECAD-Schaltplans an. „Eplan setzt bereits auf mehrere cloud-basierte Engineering-Tools“, erklärte Martin Berger, Geschäftsführer Eplan Österreich. „Über die Cloud haben die Nutzer immer einen sicheren Zugriff auf die aktuellsten Datensätze – und das jederzeit, standort- und abteilungsübergreifend, egal über welches Endgerät. Daraus ergibt sich ein messbarer Zeitgewinn.“

Smart, kommunikativ, kompakt – Die modulare Steuerung

Mit der »XC300« zeigte Eaton eine leistungsstarke und flexible Steuerung, die es Maschinen- und Anlagenbauern erlaubt, in Kombination mit dem I/O-System »XN300« und dem Touchpannel »XV300« ein schlankes und moderenes Automatisierungskonzept zu realisieren. Der performante Prozessor des Systems ermöglicht Zykluszeiten von unter 1 ms, sodass Anwender einen hohen Maschinentakt und damit eine hohe Produktivität erzielen können. Durch die Vielzahl an Schnittstellen eignet sich die Steuerung als Datenknoten dür unterschiedlichste Anwendungen. Ein intergrierter OPC-Server erlaubt zudem die standardisierte Datenübertragung in der M2M-Kommunikation, sodass sich die »XC300« in Automatisierungsarchitekturen für Industrie 4.0 einbinden lässt.Phoenix Contact

Cyber-Security mit der mGuard-Technologie

Um industrielle Anlagen vor Sicherheitslücken zu schützen, zeigte Phoenix Contact mit der mGuard-Familie eine Reihe an Security-Appliances für verschiedene Anwendungen wie z.B. sichere Fernwartung über öffentliche Netze oder sichere Zugriffe durch Service-Mitarbeiter. Die Security-Appliances beinhalten Firewall-, Routing- und VPN-Funktionalitäten zum Schutz vor Cyber-Attacken und ungewollten Störungen.

e-Business

Auch Sonepar setzt voll und ganz auf Vernetzung – vor allem in puncto Bestellung. Mit der Sonepar-App können Kunden rund um die Uhr und von jedem Ort der Welt aus dem 250.000 Produkte umfassenden Sortiment shoppen. Per Suchfunktion lässt sich jeder Artikel mit einem Klick finden, abrufen und bestellen. Praktisch ist auch die Scanner-Funktion, mit der EAN-Codes eingelesen und die Kunden sofort zum gewünschten Produkt weitergeleitet werden können und Informationen zum aktuellen Lagerbestand erhalten. Außerdem bietet Sonepar/Hagemeyer laut Eigenaussage Schnittstellen zu allen namhaften Softwarehäusern wie Comtech, DGR, Mehrdata, Koram oder Prakom, wodurch Bestellvorgänge noch schneller werden: Über die Schnittstelle sind Kunden direkt mit Sonepar/Hagemeyer verbunden und können sämtlich Bestellungen direkt aus ihrem System an Sonepar schicken.

Smart Factory

WeidmüllerMit »Industrial Analytics« versetzt Weidmüller die Maschinen- und Anlagenbauer in die Lage, pro aktiv zu reagieren, bevor ein Fehler auftritt – um ungeplante Maschinenstillstände zu vermeiden. Dazu verarbeitet die Analysesoftware eine große Menge an Daten, die von der Maschine generiert wurden. Fokussiert betrachtet werden die Daten, die zum eigentlichen Maschinenverständnis erforderlich sind. Mittels künstlicher Intelligenz werden anschließend die Daten interpretiert und aussagekräftige Zusammenhänge erkannt. Das Konzept von »Industrial Analytics« zur Realisierung datenbasierter Services besteht aus mehreren Modulen: Anomalieerkennung, Anomalieklassifikation, Predictive Maintenance und Predictive Quality.

Digitale Lösungen und Services

Über 210 digitale Ability-Lösungen und Services hat ABB seit März 2017 auf den Markt gebracht und dabei Know-how, Konnektivität und Digitaltechnologien zusammengeführt. »ABB Ability« bündelt das brachenübergreifende Digitalportfolio des Unternehmens und erstreckt sich auf der Grundlade einer offenen Architektur vom einzelnen Gerät über die Edge bis hin zur Cloud. Das Angebot an digitalen Lösungen im Rahmen von ABB Ability umfasst Leistungsmanagementlösugen für anlagenintensive Branchen, Steuerungssysteme für Prozessindustrien, Fernüberwachungsdienste für Roboter, Motoren und Maschinen sowie Steuerungslösungen für Gebäude, Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und Offshore-Plattformen. Darüber hinaus fokussieren sich einige der spezialisierten Angebote auf das Energiemanagement von Rechenzentren und die Navigationsoptimierung von Schiffsflotten.

GMC InstrumentsSicherheitsüberprüfungen für Elektromaschinen und Automotive

GMC Instruments stellte das Multimeter »Metrahit IM« vor. Die neuen Handmultimeter gibt es in kompakter Ausführung für den Feldeinsatz. In vier verschiedenen Varianten »Pro«, »Tech«, »Xtra« und »e-Drive« decken sie laut GMC alle für Elektromaschinen und den Automotive-Sektor relevanten Sicherheitsüberprüfungen sowie Multimeterfunktionen zur Fehlersuche und Diagnose ab. Mit dem »Metrahit IM« lassen sich 4-Leiter Milliohmmessungen zur Erfassung kleinster Widerstände mit 1-μΩ-Auflösung ebenso durchführen wie die Prüfung des Isolationswiderstands bis 1000 V. Außerdem beinhaltet das Gerät mit den Messungen von Polarisationsindex (PI) und elektrischer Absorptionsrate (DAR) zusätzliche Funktionen.

Anlagenprüfung für alle Netzformen (TT, TN und IT)Chauvin Arnoux

Der Installationstester C.A 6117 von Chauvin Arnoux ist ein leistungsstarkes Prüfgerät, um Herausforderungen für die Anlagenprüfung einfach und schnell für alle Netzformen (TT, TN und IT) zu bewältigen – und das in allen Anwendungsbereichen (Industrie, Gewerbe, Wohnungen…). Damit können alle von der ÖVE/ÖNORM E8001 geforderten Messungen durchgeführt werden. Zusätzlich bietet der C.A 6117 auch nützliche Kontroll- und Wartungsfunktionen, wie die FI-Kreis-Bestimmung und die Verfolgung von Ableit- bzw. Fehlerströmen. Alle Funktionen können in Netzen bis 600 V Phasenspannung und einer Installationskategorie III bzw. 300 V Cat. IV ausgeführt werden, sodass auch direkt an den Anschlüssen eines Transformators bis 300 V Phasenspannung gegen Erde gemessen werden kann.

NeumannGerätetester nach ÖVE E-8701

Ein weiteres Highlight aus dem Bereich Messgeräte, gab es am Stand von Neumann zu sehen. Der »Safetytest 3ST Gerätetester« nach ÖVE E-8701 ist ein Prüfgerät zur sicherheitstechnischen Überprüfung von Drehstrom- und Wechselstromverbrauchern sowie Verlängerungsleitungen inkl. Leistungsmessung für ein- und dreiphasige Geräte bis 25 kW (32 A). Der Gerätetest verfügt über einen Funktionstest mit Echtzeit-Effektivwert-Leistungsanzeige und einen Datenspeicher bis zu 8.000 Messungen. Sowohl passive Messungen als auch aktive Messungen (Prüfling wird nicht mit Strom bzw. über einen Schutz mit Strom versorgt) können durchgeführt werden – ohne PC. Die Messwerte werden automatisch im Gerät gespeichert und können anschließend über den PC und einer Datenbank sowie Protokolliersoftware ausgelesen, gedruckt und archiviert werden.

Hellermann TytonRFID-Kabelbinder

Die RFID-Technologie ist ein Grundbaustein für die Industrie 4.0. Das wurde auch beim Besuch bei HellermannTyton bestätigt, die einen Kabelbinder mit eingebautem RFID-Chip auf der Smart Automation vorgestellt haben. RFID-Kabelbinder öffnen die Türe zur intelligenteren digitalen Nutzung von Daten in ganz individuellen Betriebsszenarien. Vor allem bei Inventarisierung, Werkzeugverwaltung und eindeutigen Kennzeichnung von Bauteilen sowie der Rückverfolgung von Komponenten oder beim Ersatzteilmanagement werden Prozesse mit RFID-Kabelbindern vereinfacht und optimiert.

RegroMindSphere

Die Regro-Themenschwerpunkte gingen von der »Digitalen Prozessoptimierung« über die neue Rexel-App bis hin zur »MindSphere«. Die MindSphere beschäftigt sich mit der Digitalisierung von Energiedaten und zeigt Möglichkeiten auf, wo im Unternehmen Energieeffizienzmaßnahmen sinnvoll umgesetzt werden können. Im Gebäude der Rexel-Zentrallogistik in Weißkirchen in Oberösterreich, wurde bereits ein Energiemonitoring-System eingerichtet, welches Daten in die MindSphere liefert. Neben der Ausschöpfung der eigenen Energieeinsparpotenziale, dient das System auch der Information der Kunden, die sich für Energiemonitoring interessieren und die Digitalisierung von Energiedaten im Realbetrieb erleben möchten.

Metz ConnectVerkabelungslösungen für Netzwerke

Metz Connect präsentierte sein Produktportfolio zur Datenkommunikation »P | Cabling«. P | Cabling umfasst spezialisierte, international standardisierte und leistungsstarke Anschlusskomponenten und Systeme in Kuper- und Glasfaser-Technik für die Bereiche der strukturierten Gebäude- und Industrieverkabelung sowie für Rechenzentren. Produkte, wie Moduleinsätze, Stecker, Anschlussdosen, Patchfelder, Verteiler, IP geschützte Steckverbinder, Patchkabel und Installationskabel sorgen laut Metz Connect für optimale Verbindungen ohne Systembrüche und Leistungsverluste in der Kommunikation.

 

 

Alexander Eigner, Category Manager bei Reed Exhibitions, im Interview zur Smart Automation, Intertool und C4I:
Alexander Eigner

Alexander Eigner: „Wir wollen keine Dach-Marke à la »viennatec« in der Vergangenheit. Es soll das zusammenkommen, was auch im Markt zusammen ist. Sprich die Smart Automation für Automatisierungstechnik, die Intertool für Fertigungstechnik und die
C4I für industrielle IT.“

Herr Eigner, Sie sind Category Manager bei Reed Exhibitions und somit auch verantwortlich für die Smart Automation. Was sind Ihre konkreten Aufgaben?

Alexander Eigner: Die sind extrem vielschichtig und beginnen schon lange vor der eigentlichen Show mit strategischen Überlegungen: Wie entwickelt man das Messekonzept weiter? Nimmt man Themenbereiche dazu? Nimmt man welche weg? Diese Entscheidungen werden unter Berücksichtigung der Marktentwicklungen getroffen und am Ende steht eine fertige Strategie, die mit ausstellenden Unternehmen abgesprochen und konsequent umgesetzt wird. Danach beginnt die Verkaufsphase, bei der wir möglichst viele und hochwertige Aussteller pro Bereich gewinnen wollen. Parallel dazu wird das Rahmenprogramm entwickelt. Kurz vor der Messe kommt dann das operative Geschäft: Ich betreue den Aufbau und kümmere mich um Sorgen, Wünsche und Anregungen der Aussteller. Bei der Messe selbst reicht das Spektrum dann von Kleinigkeiten wie der Parkkarte bis hin zu großen Dingen wie der Eröffnung – da ist quasi alles dabei.

Was sind die Leitthemen der Messe in diesem Jahr?

Eigner: Ein großes Thema ist Visualisierung – Stichwort »Predictive Maintenance«: Wie können mittels Daten-Brillen, Tablets und anderen Tools Sachverhalte auch über große Distanzen visualisiert werden. Mit Assistenzsystemen werden hier Menschen in der Maschinenproduktion unterstützt, wie bspw. der Service-Techniker, der nicht mehr vor Ort sein muss, um Kleinigkeiten zu reparieren. Dazu zeigen sehr viele Aussteller unterschiedliche Lösungen her. Das andere große Thema ist die Interaktion zwischen Mensch und Industrie-Roboter. Roboter werden oftmals hinter einem Absperrzaun »eingekastelt«, da sie nicht ausreichend auf ihre Umgebung achten und eine Gefahr für den Menschen darstellen. Mittlerweile gibt es aber eine Generation von Industrie-Robotern, die sich in ihre Produktionsumgebung einordnen und mit den Menschen kommunizieren können.

Die C4I (Connectivity for Industry) ist in diesem Jahr neu dabei und ergänzt somit die beiden bisherigen Messen »Smart Automation« und »Intertool« um das Thema der Vernetzung. Was waren die Überlegungen dazu?

Eigner: Das ist aus der Historie der Messen entstanden. Die Automatisierungstechnik, also die Smart Automation, und die Fertigungstechnik, sprich die Intertool, waren in Wien zwar parallel, aber optisch und auch medial getrennt. Wir dachten damals, und auch die Branche hat uns das so widergespiegelt, dass diese zwei Bereiche wenig miteinander zu tun haben. Dann kamen die Themen »Industrie 4.0« und »Digitalisierung« auch in der Fertigung. Durch die Vernetzung der Maschinen ist ein dritter großer Partner dazugekommen – die IT. Auf einmal hatten Unternehmen wie SAP und Kapsch auch ­Lösungen für die produzierenden Unternehmen. Diese Verzweigungen haben letztendlich dazu geführt, dass wir erstens Smart Automation und Intertool stärker miteinander verbunden und zweitens mit der C4I die IT-Unternehmen im industriellen Umfeld hinzugeholt haben.

Wie wurde die Idee zur Erweiterung um die C4I von den Ausstellern angenommen?

Eigner: Das war nicht alleine unsere Idee, der Wunsch kam auch aus der Branche. Es gibt einige Automatisierungstechniker, die Themen wie IT, Cloud, Security, usw. mittransportieren und mit der Anregung auf uns zugekommen sind, diesen Bereich enger in das Konzept einzubinden. Nachdem das gut zusammengepasst hat, haben wir diese drei Plattformen kreiert, die alle eine ­eigenständige Marke sind, als Messe aber so organisiert wurden, dass eine Verbindung dieser Elemente entsteht.

Alexander Eigner

„Mit dem Transport der Marke »Smart Automation« nach Wien wollten wir auch das Thema Automatisierung aufbrechen
und einem breiteren Fachpublikum zugänglich machen.“

Die Smart Automation wechselt jährlich zwischen den Standorten Linz und Wien. Gibt es hier auch Unterschiede in den Konzepten?

Eigner: Ja, die gibt es tatsächlich. Die Unterschiede sind schon dadurch begründet, dass die Smart Automation in Linz ohne »Parallel-Messen« stattfindet. Die Smart Automation kommt ursprünglich aus Linz und fand dort im Jahr 2000 zum ­ersten Mal statt. Das ist sozusagen der »Stamm­tisch« bzw. das »Klassentreffen« der ­öster­reichischen Automatisierungstechnik. Da geht es tatsächlich nur um diesen Kern. Mit dem Transport der Marke »Smart Automation« nach Wien wollten wir auch das Thema Automatisierung aufbrechen und einem breiteren Fachpublikum zugänglich machen, weshalb wir die Bereiche Fertigungstechnik und Vernetzung als Parallel-Messen ergänzt haben. So sind aus einer Marke zwei Formate entstanden, die sich jährlich abwechseln.

Zum Abschluss noch ein kleiner Ausblick – Smart Automation 2019 und 2020: Gibt es auch Pläne zur Änderung des Klassikers in Linz und bleibt die C4I Bestandteil des Konzepts in Wien?

Eigner: In Linz sind wir aufgrund der Rahmenbedingungen im Design-Center thematisch etwas gebunden, aber das soll auch so sein. Wir wollen hier die klassische Automatisierung haben und deswegen ist für die Veranstaltung im nächsten Jahr keine Änderung geplant. In Wien wird die C4I ebenfalls Bestandteil des Konzepts bleiben. Vielleicht wird es noch kleine Adaptierungen geben, aber im Großen und Ganzen soll das Konzept so bestehen bleiben. Wir wollen keine Dach-Marke à la »viennatec« in der Vergangenheit. Es soll das zusammenkommen, was auch im Markt zusammen ist. Sprich die Smart Automation für Automatisierungstechnik, die Intertool für Fertigungstechnik und die C4I für industrielle IT.

Vielen Dank für das Gespräch!

 

Weitere Informationen: smart-wien.at

 

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