USA: Smarte Sensoren sorgen für stabile Stromnetze

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Das soll den Energiekonzernen und ihren Kunden nicht nur wertvolle Zeit für Reparaturen, sondern auch Kosten von 200 Mio. Dollar (rund 175 Mio. Euro) pro Jahr ersparen. „Die Verteilernetze sind das Rückgrat der elektronischen Stromversorgung“, stellt Tollgrade Communications fest. Doch ihre Kontrolle sei aufgrund ihrer enormen Größe sehr zeitaufwendig und kostenintensiv. Allein in den USA erstrecke sich das Netz über eine Länge von 6,6 Mio. Meilen (rund 10,6 Mio. Kilometer).

„Wenn irgendwo die Lichter ausgehen, müssen die Netzbetreiber jedes Mal in mühevoller Arbeit Kilometer für Kilometer die Stromleitungen abklappern, um den Ursprung des tatsächlichen Problems aufzuspüren“, schildert das Unternehmen die Lage. Mit LightHouse soll sich das bald grundlegend ändern. „Damit können Ausfälle schneller behoben und vielleicht sogar verhindert werden“, verspricht der Hersteller.

Cleveres Monitoring-System
Technisch gesehen ist die Tollgrade-Entwicklung ein ausgeklügeltes Monitoring-System, das aus speziellen smarten Sensoren und einer innovativen Analyse-Software besteht. Die induktiv betriebenen Medium-Voltage-Sensoren sind in etwa so groß wie ein Laib Brot und können überall dort direkt an den Stromleitungen angebracht werden, wo sie gebraucht werden.

Einmal montiert, überwachen die hochsensiblen Sensoren kontinuierlich die Strommenge und -qualität, die durch die Leitungen fließt. Die gesammelten Daten werden von der dazugehörigen Software in Echtzeit ausgewertet. Falls hierbei Schwachstellen oder Störungen gefunden werden, schlägt das System sofort Alarm. Maßnahmen können eingeleitet werden.

Pilotprojekt in Detroit gestartet
Aufgrund des Versprechens, viel Zeit und Geld sparen zu können, haben die Energiekonzerne in den USA bereits Interesse an der LightHouse-Lösung bekundet. In Detroit hat das Unternehmen DTE Energy, das zusammengenommen knapp 2,2 Mio. Kunden mit Strom versorgt, im Rahmen eines Pilotprojekts bereits mehr als 100 der Tollgrade-Geräte installiert. „Wir sind mit den Ergebnissen bislang sehr zufrieden. Insbesondere die Möglichkeit, potenzielle Fehler und Ausfälle vorhersagen zu können, ist ein enormer Fortschritt“, zitiert die »New York Times« DTE-Manager Haukur Asgeirsson.

Quelle: Pressetext

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