Übernahmegerüchte

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Vestas bekam jüngst den enormen Preisdruck der Branche immens zu spüren: 2011 fuhr der Hersteller 166 Mio. Euro Verluste statt der erwarteten Gewinne ein, weshalb die Sparpläne für 2012 den Abbau eines Zehntels der 23.000 Beschäftigten vorsehen. „Windkraftprojekte werden tendenziell immer größer, wodurch der Finanzaufwand der Erstellung und somit die Herausforderung der Anbieter deutlich wächst“, erklärt Arndt Krakau, Windenergie-Analyst der HSH Nordbank. Die Überkapazitäten seitens der Hersteller, verbunden mit dem zu geringen weltweiten Wachstum, führen zu sinkenden Anlagenpreisen und entsprechenden finanziellen Notlagen.

 

Lücke bei Kompetenzen

Aus chinesischer Sicht kommt das Angebot für Krakau nicht überraschend. „China hat einen weiter wachsenden Binnenmarkt, doch das technologische Know-how fehlt, um zur Weltspitze anzuschließen. Durch eine Übernahme könnte man sich diese Kompetenz komfortabel einkaufen.“ Vestas Börsenkurs brach seit April 2011 um 70 Prozent ein und erreichte in der Vorwoche einen historischen Tiefpunkt. Morgan Stanley und Jyske Bank A/S senkten das Kursziel für Vestas, worauf die Anteilsscheine billiger wurden. Gemeinsam mit den chinesischen Interessens-Gerüchten brachte das der Aktie ein Plus von 18,17 Prozent.

www.vestas.com
www.sinovel.com
www.goldwindglobal.com
www.hsh-nordbank.de

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