Solar Impulse landet in Europa

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Nach dem Start in New York landete die Solar Impulse nach 71-stündiger Überquerung des Atlantiks sicher in Sevilla und bewältigte damit eine weitere Etappe ihrer aufsehenerregenden Weltumrundung, die letztes Jahr in Abu Dhabi begann. Das Solarflugzeug nutzt die jüngste Generation von Solarzellen, Batterien und Leichtbauelementen, um ohne fossile Energie die Erde zu umrunden – eine Aufgabe, die früher unmöglich schien. Das Projekt zeigt eindrucksvoll auf, wie innovative Technologien derzeit ein neues Zeitalter eines vollständig nachhaltigen Verkehrs einläuten.

André Borschberg, einer der beiden Piloten, erklärte: „Die Maschine ist im Grunde ein fliegendes Smart Grid. Sie nutzt Energie aus erneuerbaren Quellen und stellt sie Verbrauchern effizient zur Verfügung, wenn sie sie brauchen – nicht nur zum Zeitpunkt der Erzeugung.“ Die Solar Impulse hat eine größere Spannweite als eine Boeing 747, wiegt jedoch nur in etwa so viel wie ein gewöhnlicher PKW. Sie verwendet ein leistungsstarkes Lithium-Polymer-Batteriesystem, damit das Flugzeug sowohl bei vollem Sonnenlicht als auch nachts fliegen kann.

„Die Welt könnte viel effizienter sein, wenn all diese Technologien in großem Maßstab angewendet würden“, sagte Bertrand Piccard, zweiter Pilot und Initiator und Vorsitzender des Projekts. „Genau das tun unsere Partner von ABB – sie setzen diese Innovationen so ein, dass die ganze Welt sie nutzen kann.“ In der Tat ist die Solar Impulse nur ein aktuelles anschauliches Beispiel dafür, wie hoch entwickelte Technologien die Verkehrswelt revolutionieren. Laut Ulrich Spiesshofer, CEO von ABB, bietet das Unternehmen eine wachsende Palette von Produkten und Lösungen, die die Effizienz von Transportsystemen steigern und gleichzeitig die Umweltauswirkungen an vielen Fronten verringern. „Bei ABB suchen wir nach neuen Wegen, um die Welt zu bewegen, ohne die Erde zu verbrauchen“, so Spiesshofer.

Regenerative Bremssysteme in Elektrozügen, Straßenbahnen und anderen Fahrzeugen tragen ebenfalls erheblich zu einer verbesserten Energieeffizienz bei. Das Enviline-Produktportfolio von ABB integriert diese Bremsen und andere hocheffiziente Strategien, um den Energieverbrauch in Gleichstrom-Bahnantriebssystemen um bis zu 30 Prozent zu reduzieren.

Elektrobusse und andere Elektrofahrzeuge werden derzeit zunehmend zur praktischen Lösung und gewinnen kräftig an Akzeptanz. Grund hierfür ist die Entwicklung von neuen Schnellladestationen, an denen das Aufladen der Akkus nicht mehr Stunden, sondern nur noch Minuten dauert. Ein neues öffentliches Bussystem in Genf und ein derzeit im belgischen Namur errichtetes System setzen auf Schnelllader von ABB, um ein kosteneffizientes und emissionsfreies Transportmittel bereitzustellen. E-Mobilität in urbanen Räumen verbessert die Luftqualität und entlastet den Verkehr in Stadtzentren weltweit.

Aktuelle Innovationen sorgen auch im Schiffsverkehr für nachhaltigere Lösungen. Der Azipod-Antrieb von ABB, bei dem Elektromotoren in einer Gondel am Rumpf großer Schiffe angebracht werden, verbessert die Effizienz und Manövriereigenschaften erheblich. Die Lösung Octopus des Unternehmens nutzt Big Data, smarte Sensoren und fortgeschrittene Konnektivität, um Schiffsbetreibern die effizientesten Routen aufzuzeigen und sie gleichzeitig vor möglichen Gefahren zu warnen.

Die Solar Impulse ist erst der Anfang eines goldenen Zeitalters des umweltfreundlichen Verkehrs. „Wir sehen gewaltige neue Möglichkeiten beim nachhaltigen Transport“, erklärte Spiesshofer. „Aktuelle technische Entwicklungen öffnen den Weg für große Fortschritte im Bereich Energieeffizienz und Produktivität. Wir beginnen gerade erst, das ganze Potenzial dieser Änderungen zu realisieren.“

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