Ein Resümee der Light + Building 2018 aus der Sicht von Philips Lighting

So sehen Lichtblicke aus!

von David Lodahl
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Auf der Light + Building 2018 in Frankfurt präsentierten diesmal mehr als 2.700 Aussteller ihre Neuheiten. Mit im Rampenlicht: Philips Lighting mit neuem Namen: Signify. Doch damit nicht genug: Mit Megatrends wie einer IoT-Plattform, LiFi – Datenübertragung mittels Lichtwellen – und LED der Zukunft machte das Unternehmen vor allem auch auf der Innovationsebene von sich reden.

Eric Rondolat, CEO von Philips Lighting, ist von der Performance seines Unternehmens überzeugt – anlässlich der Light + Building ließ er mit Statements wie: „Wir sind in unserer Branche für unsere außerordentliche Innovationskraft bekannt“, einmal mehr aufhorchen. Rondolat hatte aber auch die Begründung dafür parat: „In diesem Jahr haben wir die Messlatte sogar noch ein wenig höher gelegt. Unsere neuesten LED-Innovationen reichen von dekorativen Lampen im Vintage-Look bis hin zur Ausstattung unserer bekanntesten Büroleuchten mit LiFi, einer bahnbrechenden Technologie, die eine Breitband-Internet-Verbindung über Licht ermöglicht. Angesichts der Tatsache, dass die Beleuchtung jetzt intelligent wird, haben wir eine IoT-Plattform zur Entwicklung datengestützter Dienste konzipiert, die weit über die reine Beleuchtung hinausgeht“, machte er die Fachwelt neugierig. Und genau hier spannt sich der Lichtbogen vom Heute zum Morgen …

Hot Spot: Philips Lighting, Halle 0: Forum

An seinem Stand auf der Light + Building 2018 strahlte der laut eigenen Angaben weltweite Marktführer für Beleuchtung mit drei Innovation:

  • Interact: die cloud-basierte Internet of Things-Plattform, die Daten aller vernetzter Lichtpunkte, Sensoren, Geräte und Systeme unter einem Dach vereint und steuern lässt.
  • Philips LiFi: das neue Internet mit Lichtwellen, das Daten mit einer großen Bandbreite und hoher Geschwindigkeit überträgt.
  • Modernste LED-Beleuchtung: Das Portfolio umfasst Innovationen für eine effiziente Straßenbeleuchtung, die neue LED-Lampenkollektion und Philips Hue Outdoor für den Außenbereich.
Highlights unter der Lupe

Es sind Dinge, die den Menschen das Leben erleichtern und gleichzeitig die Zukunft einläuten“, sagte Karsten Vierke, CEO von Philips Lighting DACH. „Wir sind sehr stolz darauf, der Game Changer der Branche zu sein und hier mit Innovationen das Tempo vorzugeben. Mit Ideen und digitalen Lichtlösungen, die verblüffen.

Die IoT-Plattform

Mit »Interact« zeigt Philips Lighting wieder Weitblick. Vernetzte Beleuchtungssysteme bringen erst seit kurzem die Räume der Menschen zum Strahlen, und doch denkt man schon einen Schritt weiter. Denn mit jeder vernetzten Leuchte entsteht ein größeres Datenvolumen, das ein elektronisches Dach braucht. Hilfe bringt jetzt die Interact-Plattform. Sie verbindet vernetzte Beleuchtungssysteme mit dem Internet der Dinge. Ein sicheres, skalierbares und cloud-basiertes System, das ein modernes Datenmanagement ermöglicht. Zu seinen Fähigkeiten gehört, aus den erfassten Daten zu lernen. Beispielsweise kann »Interact Office« die Raumauslastung in Gebäuden analysieren. So lassen sich Büroräume optimal nutzen und verwalten. In Zukunft kann das System außerdem Architekten hilfreiche Informationen liefern, um effiziente Räume zu designen. Zum Start der IoT-Plattform sind bereits fünf Dienste verfügbar, die sich in folgende Bereiche aufteilen lassen:

  • »Interact City« zur Beleuchtung des öffentlichen Raums wie Straßen, Fußgängerzonen, Parkanlagen und Plätze
  • »Interact Landmark« zur architektonische Beleuchtung von Gebäuden und Wahrzeichen
  • »Interact Office« für Büro- und Gewerbegebäude
  • »Interact Retail« für große Einzelhandels- und Lebensmittelgeschäfte
  • »Interact Sports« für Sportstadien
Das neue Internet

Die Datenübertragung funktioniert jetzt mit Licht. Light Fidelity, kurz »LiFi«, funktioniert ähnlich wie WLAN. Doch statt Funkwellen benötigt es nur Licht. Die Technologie ist in Leuchten von Philips integriert und schafft doppelten Nutzen: hochwertiges, energieeffizientes LED-Licht für die Beleuchtung und eine sehr sichere, stabile und robuste Internetverbindung. Die LiFi-Bandbreite beträgt das 10.000-fache der WLAN-Bandbreite mit einer Geschwindigkeit von 30 Megabytes pro Sekunde. Trotzdem lassen sich Energieeinsparungen von bis zu 80 % erreichen, ohne die Beleuchtungsqualität der Lichtquelle zu beinträchtigen. Es ermöglicht, mehrere Videos in HD-Qualität zu streamen und zusätzlich Video-Gespräche zu führen.

LiFi hat besonders viel Potenzial, dort, wo viele Funkfrequenzen aufeinanderstoßen oder gestört werden. Beispielsweise in Krankenhäusern oder unter der Erde. Auch bei Behörden mit erhöhtem Sicherheitsanspruch ist Licht die Lösung. Denn es durchdringt keine festen Wände, und die Lichtquelle muss in Sichtkontakt sein.

Es funktioniert folgendermaßen: Das Licht wird durch einen LiFi-USB- Dongle erkannt, der in der Anschlussbüchse des Notebooks oder Tablets steckt. In Zukunft wird diese Technologie in Notebooks und Geräten integriert sein. Der LiFi-USB-Dongle sendet die Daten über eine Infrarotverbindung an die Leuchte zurück.

LED der Zukunft

Die dritte Innovation, die Philips Lighting auf der Light + Building vorgestellt hat, beleuchtet Straßen, öffentliche und private Innen- und Außenräume.

Für die urbanen Räume optimiert Philips die Straßenbeleuchtung. Philips »TrueForce LED Road« und Philips »CorePro LEDtube Universal T8« heißen die zwei Lampen, die die herkömmlichen Hochdruck-Natriumdampf- und Leuchtstofflampen ersetzen sollen. Die LED-Leuchten sind im Handumdrehen installiert oder ausgetauscht. Die vorhandene Straßenleuchte kann stehen bleiben. Dafür hat die Stadt eine Energieeinsparung von bis zu 45 Prozent. Zusätzlich erzeugt die LED-Leuchte ein angenehm weißes Licht, das Sehkomfort und Sicherheit unterstützt.

In Büros und für das private Zuhause sind zwei neue LED-Modelle ein besonderer Blickfang. Ganz im Trend des Industriestils wurden die Riesen-LED-Lampen designt. Kunden können sich entscheiden zwischen der Philips »Deco LED Giant Modern« oder der Philips »Deco LED Giant Vintage«. Man fühlt sich in die Vergangenheit zurückversetzt und genießt doch modernste Beleuchtung.

Die dritte Neuheit im Bereich LED betrifft Philips Hue: Das beliebte vernetzte Beleuchtungssystem für den Wohnbereich darf nun nach draußen. Denn »Philips Hue Outdoor« beleuchtet jetzt Garten, Terrasse oder Balkon. Und schafft damit Sicherheit und die perfekte Atmosphäre für laue Sommernächte im Freien.

Auf der Überholspur

Neben diesen Innovationen stellte Philips Lighting auch seine neuen »Friends of Hue«-Partner vor: Feller, Niko und Vimar, die zu den führenden europäischen Herstellern von Beleuchtungssteuerung zählen, sind nun auch Teil von »Friends of Hue«.

Aus der Sicht von Philips Lighting kann das Unternehmen mit seinen Neuerungen seine Führungsposition in Sachen Beleuchtung nun weiter ausbauen. Der Hersteller investiert 4,8 % seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung – und das zahlt sich laut Aussagen der Verantwortlichen aus. Mit faszinierenden Beleuchtungserlebnissen verbessert Philips Lighting täglich das Leben der Menschen, heißt es von Seiten des Herstellers. Ob im Büro oder Zuhause, ob am Schreibtisch oder im Garten, ob auf der Straße oder im Fußballstadion – die Technologie kommt überall zum Einsatz. Damit ist der Konzern am besten Weg, eine vollständig vernetzte Welt zu kreieren.

Signifikantes Zeichen

Mit dem neuen Firmennamen »Signify«, statt Philips Lighting, setzt man nun ein weiteres Zeichen für dieses Vorhaben. Die Umbenennung des Unternehmens soll verdeutlichen, dass Licht als intelligente Sprache verstanden wird, die Kommunikation auf das nächste Level bringt. Philips bleibt aber als vertrauenswürdigste Beleuchtungsmarkte erhalten. »Der Leitstern am Markt«, wie ein Messebesucher auch sagte.

Weitere Informationen über LiFi-fähige Philips Leuchten: www.lighting.philips.com

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