Produktvorstellung, RZB Rudolf Zimmermann, Bamberg GmbH, Juli 2013

Ring of Fire

von David Lodahl
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LED-Pendelleuchte »Ring of Fire«

Ob Wohnraum, Hotelfoyer oder Sakralbau – Die LED-Pendelleuchte Ring of Fire bereichert jedes Ambiente – RZB | Design by Helmut Heinrich. (Bild: Matthias Jung)

Der Werkstoff Glas gilt in puncto Entsorgung und Verbrauch von Rohstoffen als besonders umweltverträglich. Er basiert auf heimischen Rohstoffen wie z. B. Quarzsand und Pottasche. Daneben zeichnet sich Glas durch seine Langlebigkeit und seine Recyclingfähigkeit aus. Mit fast 75-jähriger Erfahrung in der Entwicklung von Glasleuchten steht der Hersteller RZB Rudolf Zimmermann, Bamberg GmbH in der Tradition für innovative Technologien und Nachhaltigkeit. Wie gut sich Glas lichttechnisch und gestalterisch einsetzen lässt, zeigen zahlreiche international renommierte Designpreise, mit denen Produkte aus dem Hause RZB in den letzten vier Jahren prämiert wurden. Eines davon ist die LED-Pendelleuchte Ring of Fire.

Text: Cordula Lübbehusen für RZB

Einzigartigkeit zeichnet diesen »Ring of Fire« laut RZB aus. Mit 690 mm Durchmesser sucht die mundgeblasene Ringleuchte aus dreischichtigem Opalglas ihres Gleichen in der internationalen Lichtszene.
Als mehrfach prämiertes Lichtobjekt überzeugt sie nicht nur durch Design, sondern auch durch innovative Lichttechnik und Energieeffizienz.
Etwa 4.300 Lumen werden durch die eingesetzten LED-Module erzeugt. Bei einem Verbrauch von 60 W entspricht das etwa dem sechsfachen Lichtstrom einer herkömmlichen 60-W-Glühlampe. Der direkte und indirekte Anteil des Lichtes ist gleich groß, blendfrei und über IR-Fernbedienung, DMX, DALI oder 1–10 V dimmbar. Innerhalb des tragenden Aluminiumrings können auf Wunsch bis zu drei flexible lineare LED-Module platziert werden. Zusätzlich übernimmt der Aluminiumring die unsichtbare Führung der variablen Stahlseilabhängung und ermöglicht die Kühlung bzw. Wärmeableitung der hochwertigen LEDs, wodurch eine lange Lebensdauer des Leuchtmittels garantiert wird. Durch die Kombination der weißen Lichtfarben 2.700 und 6.200 K lassen sich über das RZB-Lichtmanagementsystem light control +3 biologisch wirksames Licht bzw. circadiane Tageslichtverläufe erzeugen. Der Einsatz von RGB-LEDs ermöglicht auf Wunsch dynamische, stimmungsvolle Farblichtverläufe.

Über ihre Stahlseilabhängung ist die Leuchte bis 1,20 m höhenverstellbar und eignet sich besonders für den Einsatz in Sakralbauten oder als Gruppe in Foyers und Empfangsräumen von Hotellerie, Gastronomie, Museums- und Verwaltungsbauten.

Making of…

Die Herstellung des Glasrings der Ring of Fire erfolgt in einer renommierten Glasmanufaktur. Der Ring entsteht aus mundgeblasenem Dreischichtglas. Das bedeutet, die erste Schicht besteht aus Klarglas, die zweite aus Opalglas und die dritte wieder aus Klarglas. Die mittlere, empfindliche Opalglasschicht wird durch die äußeren beiden Klarglasschichten eingeschlossen und so vor Glasbruch geschützt.
Der Glasmacher entnimmt dazu mit seiner Glaspfeife das etwa 1.200 °C heiße Glas aus den jeweiligen Schmelzen, die 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag kontinuierlich in Betrieb gehalten werden müssen, um die Glasmasse nicht erstarren zu lassen.
Die 16 kg schwere Glasmasse, der sogenannte Külbel, wird vom Glasmacher durch Blasen und Drehen der Pfeife zu einem Ballon geformt. Dieser wird dann in die speziell für den Ring angefertigte Form geblasen. Erste Prototypen entstehen üblicherweise zunächst in einer Holzform. Die Versuchsform für den Ring of  Fire wurde aus einem Buchenstamm von etwa 1 m Durchmesser gefertigt. Später entsteht der Ring in einer Metallform, da in der Holzform nur wenige Musterstücke geformt werden können, bis diese trotz ständiger Benetzung mit Wasser schließlich ausbrennt. Das Wässern verhindert ein Schwinden des Holzes und sorgt für die gleichbleibende Form des Prototyps.
Gleichzeitig bildet der feine Wasserfilm eine natürliche Trennschicht zwischen Glas und Holz, die in der Metallform später ein Schmiermittel übernimmt. Durch die jahrelange Erfahrung mit dem Werkstoff Glas und die hohe Fachkompetenz des beteiligten Designers, Konstrukteurs und der Glasmacher waren bei dem Ring of Fire nur fünf Versuche erforderlich, bis das endgültige Produkt in Serie gehen konnte.
Durch die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der Gläser benötigt der etwa 330 °C heiße Rohling nun noch etwa 24 Stunden für die Temperung, bei schnellerer Abkühlung würde das Glas zerspringen. Nach der Temperung befinden sich am Rohling herstellungsbedingt noch die sogenannten Kappen, diemittels einer feinen Diamantsäge abgeschnitten werden. In einem Ätzbad erhält der Ring dann sein letztes Finish. Das Ätzbad bewirkt eine Mattierung der äußeren Klarglasschicht, wodurch die Wertigkeit der Leuchte in Haptik und Erscheinungsbild zusätzlich unterstrichen wird. Abschließend wird jeder Glasring genauestens auf Maßhaltigkeit, Qualität, Belastbarkeit und Stabilität geprüft.
Besonderes Merkmal stellen die gelegentlich auftretenden, kleinen tolerierten Lufteinschlüsse im Glas dar, die auf die individuelle handwerkliche Fertigung des Glasrings hinweisen.
Erst dadurch wird jeder Ring of Fire zum Unikat.

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