Das Interview mit der Führungsebene von RHG:

Optimale Leistung in vollem Umfang

von David Lodahl

Der elektrischen Anlage als »Herzstück« eines Betriebs steht ein ganz besonderer, zentraler Stellenwert zu. Um optimal funktionierende Prozesse zu erzielen, braucht es dafür die Unterstützung verlässlicher Partner, die auch technologisch auf dem letzten Stand der Dinge agieren. Dies entspricht genau der Unternehmensphilosophie von RHG.

Interview: Thomas Graf-Zoufal

Text: Mag. Sandra Eisner

Die Robert Hörtner GmbH ist Komplettanbieter für Planung, Lieferung und Inbetriebsetzung von innovativer Automation, Dokumentation und elektrischer Ausrüstung. Jahrzehntelange Erfahrung und Handschlagqualität sorgten für ein beständiges Wachstum des niederösterreichischen Unternehmens. Robert Hörtner, Geschäftsleitung, und Martin Hörtner, Prokurist, Leitung Verkauf, erzählten vor dem i-Magazin-Mikro, wie sie sich den ständig wechselnden Anforderungen von der Entstehungszeit bis heute stellen und wo sie ihre unternehmerische Reise noch hinführen soll.

Meine Herren, RHG feierte 2018 ihr 30-jähriges Bestehen. Wie gestaltete sich die Reise bis zu diesem Jubiläum?

Robert Hörtner: Ich gründete die Robert Hörtner GmbH im Jahr 1988, die Fertigung und das Büro waren damals »ganz klassisch« im Privathaus untergebracht. Mein Neffe Martin Hörtner war der erste Mitarbeiter und wir sind in den Folgejahren stetig gewachsen – so zählt das Unternehmen heute in Summe 62 Mitarbeiter. 1993 fand dann die Umsiedelung in einen neu errichteten Gewerbepark statt, bevor wir einige Jahre später ein neues Bürogebäude bezogen und schließlich die Errichtung der neuen Fertigungshalle mit 1800m² Produktionsfläche samt Kleinteile- und Freilager erfolgte.

Martin Hörtner: Ich begleite das Unternehmen mittlerweile seit 30 Jahren, war zu Beginn in der Fertigung und im Engineering tätig und wurde dann technischer Leiter. Mit der Einführung des Qualitätsmanagements im Jahr 2000 übernahm ich dafür die Verantwortung. Die technische Leitung wurde 2012 von Hr. Christoph Kölbl übernommen. Seit 2014 leite ich auch den Bereich Verkauf.

Was konkret haben Sie am Anfang produziert?

Martin Hörtner: Zu Beginn bedienten wir Kleinstserien für die Automobilindustrie, hauptsächlich für elektrisch autonome Flurfahrzeuge. Das Engineering stammte damals noch nicht von uns, wir widmeten uns der Fertigung.

Realisieren Sie auch Metallarbeiten?

Martin Hörtner: Wir führen Blechbearbeitung mit unserem Fertigungszentrum „Perforex“ durch, welches direkt an unsere 3D Planung angebunden ist. Die geprüften Schaltschrankgehäuse werden maßgeblich von Rittal bezogen.

Robert Hörtner: Wir arbeiten unter anderem auch mit Schinko, Schneider Electric und Siemens zusammen. Von Kundenseite gibt es immer wieder konkrete Wünsche betreffend Qualität und Zubehör, die unsere Lieferanten mit höchsten Ansprüchen erfüllen. In dieser traditionellen Branche wird großer Wert auf bewährte Qualität gelegt und nicht gern zu Fremdfabrikaten gegriffen. Da wir weltweit elektrische Anlagen und Ausrüstungen für Stahlwerke fertigen, müssen Ersatzteile außerdem kurzfristig verfügbar sein.

Ihre Zielgruppe sind demnach unter anderem Stahlwerke?

Martin Hörtner: Ja, vor allem metallurgische Prozesse. Außerdem bauen wir zum Beispiel Ladestationen für den DACH-Raum für Tesla. Wichtig im Projektgeschäft ist vor allem, nachhaltig mit Qualitätsgarantie zu arbeiten. Wir kooperieren mit unseren Partnern bereits in der Planungsphase und setzen dabei stark auf Handschlagqualität.

Beeinflusst das Thema Netzqualität Ihre Arbeit?

Robert Hörtner: Nein, denn wo die großen Stahlwerke angesiedelt sind, gibt es eigene Netzgruppen, die die Rahmenbedingungen und Vorgaben bestimmen.

Wie begegnen Sie der Herausforderung »Digitalisierung«?

Martin Hörtner: Wir richten unseren Fokus mit »Eplan Pro Panel« auf die 3D-Konstruktion und eine weitgehend automatisierte Wertschöpfungskette aus. Wir gehen mit den Anforderungen der heutigen Zeit. Es gilt am Ball zu bleiben und die Qualität und Effizienz durch geeignete Prozesse sicherzustellen.

Robert Hörtner: Es ist uns ganz und gar bewusst, dass wir uns des Themas Digitalisierung annehmen müssen – sonst kann es künftig schwierig werden. Es gibt bereits auch einen nächsten Schritt zu unserer Weiterentwicklung.

Martin Hörtner: Und zwar im Bereich UL-Zertifizierung: Wir sind für den Markt als UL-zertifizierter »Panel Builder« nach UL508A zugelassen. UL (Underwriters Laboratories) ist weltweit tätig und federführend in der Entwicklung von Standards sowie in Produktprüfung und -zertifizierung. Wir sind damit nun in der Lage auch den amerikanischen Markt zu bedienen bzw. heimische Unternehmen dahingehend zu unterstützen.

Möchten Sie demnach auch expandieren? Gibt es konkrete Pläne?

Martin Hörtner: Wir verfolgen unseren Weg weiterhin kontinuierlich und Schritt für Schritt. Wir werden die Qualität im Auge behalten, um die Kunden weiterhin zufriedenzustellen und uns dabei weiterentwickeln. Stehenbleiben bzw. Stillstand ist keine Option, aber expandieren zu jedem Preis ist unseres Erachtens und unserer Erfahrung nach nicht der richtige Weg.

Vielen Dank für das Gespräch!

Weitere Informationen auf: www.rhg.at sowie www.schinko.at/nofollow.

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