OBO goes Green

von Thomas Buchbauer

 

Sie fragen sich, ob man bei OBO Bettermann nichts Wichtigeres zu kommunizieren hat als das Thema »Nachhaltigkeit«? Nun, klar dass in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen der Focus vieler Unternehmen anders ausgerichtet ist. „Bei OBO denkt man weiter – und zwar nicht nur in Produktzyklen, sondern in Generationen“, weist Dipl.-HTL-Ing. Heinz Haider, GF von OBO Bettermann Österreich eingangs unseres Gespräches hin. Er betont auch, dass OBO neben der ökonomischen sowohl auf die ökologische als auch auf die soziale Beständigkeit setzt. In der Fertigung hat das zur Folge, dass 923 Tonnen PVC-Regenerat jährlich der Produktion wieder zugeführt wird, was wiederum bedeutet: „Dass wir umgerechnet 415 Tonnen Öl, oder 314 Tonnen Gas oder 111 Tonnen Kohle jährlich einsparen und somit eine CO2-Emissions-Reduktion von 1.108 Tonnen verzeichnen – das entspricht übrigens 88.560 Buchen auf 310 Fußballfeldern“, verdeutlicht Haider weiter.

 

Neue Wege in der Herstellung

„OBO hat mit dem sogenannten »Duo-Plus« ein neues Fertigungsverfahren entwickelt, das der Nachhaltigkeit darüber hinaus Rechnung trägt“, betont der OBO-Österreich-GF. »Duo« deswegen, weil die modernen Kabelrinnensysteme – allen voran die KTS Magic-Produkte – aus zwei Teilen zusammengeführt und am Mittelsteg nach einem speziellen Verfahren geschweißt werden. „Dieses Verfahren lässt nicht nur ein Lochbild zu, das zu einer Gewichtsreduktion der Kabelrinnen führt, sondern führt auch dazu, dass wir bei 2 Mio. Meter Magic-Kabelrinnen umgerechnet 2.600 t CO2 eingespart haben“, freut sich Haider, der von regelmäßig einlangenden Kundenanfragen berichtet, die den ökologischen Aspekt der OBO-Fertigung und deren Produkte hinterfragen. Übrigens, auch auf Seiten der Gitterrinnen hat sich ein ökonomischer und damit auch ein ökologischer Weg aufgetan – durch den Einsatz eines neuen Schweißverfahren spart OBO nun rund 35% an elektrischer Energie im Vergleich zum bisherigen Produktionsverfahren.

 

Noch in den Kinderschuhen

„Das Thema ökologisches Bauen bekommt einen immer größeren Stellenwert – der aktuelle technische Standard ist allerdings noch wenig ausgereift“, betont auch DI (FH) Jürgen Marksteiner, der bei OBO in Österreich den Bereich SET und den technischen Innendienst leitet. OBO leistet seinen Beitrag dazu mit den sogenannten »Green Products«. Welchen Sinn das haben soll, fragen Sie sich? „Nachhaltigkeit bei Gebäuden beginnt beim Lifecycle. Fragen wie »In welcher Form kann man das Gebäude bei einem Abriss wieder verwerten« stehen mittlerweile im Zentrum des Interesses“, erklärt uns Marksteiner in diesem Zusammenhang. Er weist uns darüber hinaus daraufhin, dass die VBS-Produkte aus der OBO-Palette jetzt auch auf Wunsch aus nachwachsenden Rohstoffen angeboten werden. Das Material der »Green Products« sind Kunststoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe wie z. B. Zellulose oder Bio-Polyamid die für Herstellung des Kunststoffgranulats herangezogen werden. Die Eigenschaften bleiben unverändert – das Material lässt sich sowohl in der Herstellung als auch im Einsatz auf den Baustellen genauso gut verarbeiten wie vergleichbare Produkte aus herkömmlichen Kunststoffsorten. Selbst bei der Lebensdauer gibt es keinen Unterschied“, so Haider, der allerdings einschränkt, dass der Preisunterschied derzeit noch von der Losgröße der Bestellung abhängig ist. „Für die Zukunft spricht aber nichts dagegen, dass dieser Rohstoff zur Verarbeitung zahlreicher OBO-Produkte herangezogen und parallel zu den herkömmlichen Typen angeboten wird“, gibt Haider abschließend zu diesem Thema zu bedenken.

 

Licht für Parkhäuser

„Wir werden zwar nicht ins Lichtgeschäft einsteigen“, betont Haider als er uns das OBO-Kabeltrag-System mit integrierter LED-Leuchte präsentiert, „aber mit dieser Lösung, die wir gemeinsam mit den Lichtexperten des deutschen Herstellers Hella entwickelt haben, bieten wir eine Kombilösung für mehr Sicherheit und Effizienz in Parkhäusern.“ Klar, dass die beiden Unternehmen damit auch die lichttechnischen Normen und Vorschriften für derartige Einsatzfälle gewährleisten können. „Die Kunden bekommen selbstverständlich auch Unterlagen für die Lichtplanung von OBO zur Verfügung gestellt. Kombinierbar ist diese Lösung mit dem RKSM-Magic-System – wählt man dieses System, ist alles für die Montage fix und fertig vorbereitet“, weiß Marksteiner zu berichten. Heinz Haider vergisst auch nicht, uns darauf hinzuweisen, dass sich bei einem Gesamtkostenvergleich zur herkömmlichen Installation inklusive Montage die Lösung aus dem Hause OBO und Hella zumindest auf einem ähnlichen Preisniveau bewegen wird.

 

Unterflur-Komplettlösungen 2.0

„Die »Penetrationswalze UFS« ist weiter ein zentrales Thema – ein Produkt das fix und fertig vorinstalliert ist – also zur Vereinfachung der Installation dient« – als Vertriebstool über den gesamten Elektrogroßhandel hat voll gegriffen“, rekapituliert Haider die bisherigen Aktivitäten von OBO im Bereich »Komplettlösungsfamilien für die Unterflurinstallation«. Wie beliebt diese »All-in-one«-Lösungen sind, zeigt der Umstand, dass die UD-Home4 in den letzten beiden Jahren in die Top10 der verkauften OBO-Produkte in Österreich aufgestiegen ist. „Mit verantwortlich für den Erfolg waren letztlich auch die Aufsteller, die auf den Verkaufstheken der Elektrogroßhandelsunternehmen Österreich zu finden sind. „Jetzt haben wir einen weiteren Aufsteller kreiert, auf den drei GE-2V-Geräteinsätze zu sehen sein werden. Zu den drei zählt die »GE 2V« – eine quadratische Einbaueinheit für den Einsatz in trockenen Hohlböden und Estrichböden. Weiters die »GE 2V 15 VO« mit Bodenbelagsaussparung im Klappdeckel sowie die »GE 2FV VO« – eine quadratische Einbaueinheit für den Einsatz in nassgepflegten Fußböden“, erläutert Marksteiner, der uns in diesem Zusammenhang eindringlich auf die Kompetenz von Michael Gatternigg – dem Ansprechpartner für Unterflurlösungen bei OBO Austria (DW35) – hinweist. „Es lohnt sich, ihn zu kontaktieren – er hat die passende Lösung“, verspricht Haider abschließend.

www.obo-bettermann.com

 

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