Nicht daheim und doch zu Hause

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Die Eleganz der Suite zeigt sich besonders im Lichtspiel der Schattenfuge zwischen Holzpaneelen und der Mauer. Das Badezimmer lässt den Betrachter rufen: „So eines will ich auch!“. Die Möbel aus gebürsteter Bio-Eiche zeigen eine ideale Kombination aus rustikal und modern. In den neu errichteten Suiten im Landhaus Sonnenhof ist nichts dem Zufall überlassen, schon gar nicht die Heizung. Matthias Wildauer, Hotelier in Zell im Zillertal, einer touristischen Hochburg in Österreich, kennt seine Gäste. Er repräsentiert Tiroler Gastlichkeit und verwöhnt Urlauber nach allen Regeln der Kunst. »Nicht daheim und doch zu Hause« ist der Leitspruch, mit dem Familie Wildauer ihr 140-Betten-Hotel in Zell am Ziller in Tirol schon seit Jahren betreibt. Der familiengeführte 4-Sterne-Betrieb ist mit seinem Angebot sowohl auf Familien als auch auf Wellness-Urlauber ausgerichtet. Mitten im größten Skigebiet Tirols gelegen, ist das Hotel nur vier Minuten von der Talstation der Zillertal-Arena entfernt. Eine tolle Vitalwelt mit Schwimmbad im Innen- und Außenbereich, eine Saunalandschaft und ein Fitnessraum stehen den Gästen ebenso zu Verfügung wie ein 800 m² großer Kinderspielplatz, Tischtennis, Tischfußball und ein Mountainbike-Verleih.

 

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Wie der Zufall so spielt
Kein Wunder, dass Günther Hraby, Geschäftsführer des Infrarotheizung-Herstellers easyTherm, bei seiner alljährlichen österreichweiten Schulungstour hier gerne seine Tiroler Kunden schult. Im Frühling 2014 nahm der Hausherr inkognito an so einer Schulung teil. Der Hotelier plante zu diesem Zeitpunkt eine Erweiterung seiner Hotelanlage – das nur 60 m entfernte alte Bauernhaus sollte adaptiert und mit 12 komfortablen Suiten ausgestattet werden. Die Gäste sollen sich in den neuen Suiten wohlfühlen – dabei spielt auch das eingebaute Heizsystem eine entscheidende Rolle. Der Bauherr hatte sich im Vorfeld bereits über die verschiedenen Heizsysteme informiert. Eine Radiatorheizung scheidet aufgrund der Optik aus. Eine Fußbodenheizung wiederum ist zu träge. Über die Infrarotheizung von easyTherm hatte ihm schon sein Elektriker Andreas Sporer, vom gleichnamigen Elektrounternehmen in Mayrhofen, erzählt, der ebenfalls an der Schulung teilnahm. Da kam es Wildauer gerade recht, dass der Geschäftsführer von easyTherm einen Vortrag in seinem Hotel hielt. Günther Hraby hieß den unbekannten Gast herzlich willkommen, woraufhin dieser gespannt den Ausführungen folgte. Begeistert von seinem Vortrag, engagierte der Hausherr Günther Hraby mit easyTherm vom Fleck weg für sein neues Projekt. Allerdings unter einer Bedingung.

Vorab ein Praxistest
Bevor sich der Hotelier Mathias Wildauer als erfahrener Bauherr endgültig für das Infrarotheizsystem für seinen Neubau entschied, veranstaltete er noch einen Praxistest. Der durch die Glasflächen immer etwas kühlere Wintergarten wurde von seinen Gästen wegen fehlender Behaglichkeit nicht sonderlich oft frequentiert. Hier ließ er probeweise vom Elektriker Infrarotheizungen an der Decke montieren – der Erfolg blieb nicht aus: An den Tischen nehmen nun wieder regelmäßig Gäste Platz und jeder begrüßt die neu gewonnene Gemütlichkeit im Wintergarten.

Vorbild Kachelofen
Jeder genießt es, wenn Sonnenstrahlen auf ihn treffen und empfindet die Strahlungswärme als behaglich, auch wenn die Umgebungstemperatur unter null Grad liegt. Offensichtlich ist für unser Behaglichkeitsempfinden nicht nur die Umgebungstemperatur der Luft, sondern auch die Infrarotstrahlungswärme der Sonne entscheidend. Genau dieses Prinzip macht sich der Mensch, wenn auch unbewusst, schon seit Jahrhunderten zu Nutze. Die wohlempfundene Wärme eines Kachelofens beruht nämlich auf genau diesem Prinzip der Infrarotstrahlung. Durch die gleichmäßige Erwärmung der Kacheln strahlt der Ofen die Wärme in den Raum ab. Diese elektromagnetischen Wellen erwärmen den Menschen und die im Raum befindlichen Gegenstände sowie Wände, Decken und Böden. Im Gegensatz zur konventionellen Konvektoren-Heizung wird also nicht die Luft als Transportmittel der Wärme benötigt. Energiesparend wirkt sich die Tatsache aus, dass durch die vorhandene Strahlungswärme unsere »Wohlfühltemperatur« um 2 bis 3 °C früher eintritt.

Aufbau einer Infrarotheizung
Die hochwertigen Infrarotpaneele sind derartig konzipiert, dass ein Maximum der zugeführten Energie gleichmäßig die Keramikfront erwärmt und dort als Infrarotstrahlung emittiert. Aussagekräftig für die Qualität eines Paneels ist dabei der Strahlungswirkungsgrad: Dieser gibt an, wieviel Prozent der eingespeisten elektrischen Energie in Strahlungswärme umgewandelt wird. Die restliche Energie wird als Konvektionswärme an den Raum abgegeben. Bei easyTherm wird als Trägermaterial gepresstes gesintertes Blähglas verwendet. Darin werden Nuten für die Heizleiter in das Material gefräst. Die guten Dämmeigenschaften des Trägermaterials verhindern eine Wärmeentwicklung auf der Rückseite der Paneele. Die erzeugte Wärme gelangt von den eingefrästen Heizleitern in die darüber aufgebrachte keramische Fügemasse und verteilt sich gleichmäßig in der Keramikoberfläche. Günther Hraby dazu im O-Ton: „Mit einem Strahlungswirkungsgrad von circa 70% liegt easyTherm im qualitativen Spitzenfeld und stößt damit bereits an physikalische Grenzen.“ Durch einen Wirkungsgrad – nicht zu verwechseln mit dem geringeren Strahlungswirkungsgrad – von 100% und dem direkten Erwärmen der Menschen, Gegenstände und Wände, kann eine Energieeinsparung von bis zu 70% gegenüber herkömmlichen Systemen erreicht werden. Geringere Investitionskosten, nachgewiesene 30 Jahre Lebensdauer und der wartungsfreie Betrieb sind weitere Vorteile dieses Heizungssystems.

Energiesparende Behaglichkeit im Landhaus
Die Heizlastberechnung nach EN 12831 für die Räume im Sonnenhof ergab eine zu installierende Heizlast von 42 W/m². Durch die hocheffizienten easyTherm-Infrarotpaneele konnte diese auf sensationelle 16 W/m² reduziert werden. Damit die Gäste des Hotels besonderen Komfort genießen können und auch stärkere Temperaturvariationen mit schnellen Reaktionszeiten möglich sind, schlug der Elektriker vor, 25 W/m² zu installieren. Mit dieser Auslegung kommt auf rund 30 m² ein Gerät comfort1000, mit einer Anschlussleistung von 500 W. Aus innenarchitektonischen Gründen sind alle Paneele als »easyPlan« flächenbündig in der Decke verbaut. Diese Optik fügt sich harmonisch in die moderne Raumgestaltung, die durch den Einsatz von gebürsteter Eiche eine äußerst heimelige Note erhält. Exklusive Lichttechnik rundet die behagliche Strahlungswärme der easyTherm-Infrarottechnik angenehm ab.

Die in die Haussteuerung über KNX-Ausgangsmodule integrierten Infrarotheizungen können von den Gästen mittels +/- Drehreglern auf ihre individuelle Wohlfühltemperatur eingestellt werden. Energiesparend wird bei geöffnetem Fenster, über die Auswertung des Fensterkontaktes, die Heizung auf »Frostschutz« gesetzt und beim Verlassen des Zimmers die Zimmertemperatur um 2 °C gesenkt.

Das im Dezember 2014 eröffnete Landhaus Sonnenhof ist ein voller Erfolg. „Wir haben 60 bis 70% Stammgäste. Behaglichkeit und Wohlfühlen der Gäste ist unsere oberste Prämisse. Die Infrarotheizung von easyTherm leistet ihren Beitrag dazu“, resümiert der rundum zufriedene Hotelier vom Sonnenhof. Und Günther Hraby hat seinen nächsten Schulungstermin im Hotel Sonnenhof schon fixiert.


Vorteile:

  • Durch die Verwendung von Infrarotheizung ist eine Energieeinsparung von bis zu 70% gegenüber herkömmlichen Systemen möglich
  • Geringere Investitionskosten, 30 Jahre Lebensdauer und der wartungsfreie Betrieb sind Vorteile dieses Heizungssystems
  • Gesteigerte Behaglichkeit wird durch direkte Strahlungswärme erzeugt

Projektdetails:

  • Ort des Projektes: Landhaus Sonnenhof, Familie Wildauer, 6280 Zell am Ziller
  • Typus: Hotel
  • Projektgröße: Beheizung 12 Suiten komplett mit Infrarotheizung ausgestattet
  • Realisierungszeitraum: Sommer/Herbst 2014
  • Highlight: Durch die hocheffizienten easyTherm-Infrarotpaneele konnte die Heizlast auf sensationelle 25 W/m² reduziert werden. Der Wohlfühlcharakter wurde dadurch verstärkt.

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0 Kommentar

Günther Hraby 6. März 2015 - 15:37

Vielen Dank für das Feedback. Wichtig ist ja auch, dass zu 100% der Kundennutzen getroffen wurde und dass – entgegen diverser Warnungen – auch alle Genehmigungen kein Problem waren.

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Roman 4. März 2015 - 19:23

Wow. Echt ein cooles Projekt. Respekt!

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