Nest bringt »schlauen« Rauch- und CO-Melder

von Thomas Buchbauer

„Wir nehmen uns die ungeliebten Produkte in Ihrem Eigenheim vor und verwandeln sie in einfache, schöne und sinnvolle Dinge“, so das zentrale Motto, das die Nest-Entwickler auf ihrer Webseite präsentieren. Mit dem Rauch- und Kohlenmonoxidmelder Protect ist seit kurzem die neueste Erfindung zumindest bei ausgewählten Online-Anbietern im US-Handel erhältlich, die vor allem auf verbesserte Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit Wert legt. „Protect ist viel mehr als ein normaler Rauchmelder, der Ihnen mit einem schrillen Alarm auf die Nerven geht, wenn eine Gefahr in Ihrem Zuhause droht. Dieser Rauch- und Kohlenmonoxidmelder spricht zu Ihnen und sagt Ihnen genau, wo die Gefahr liegt und was das konkrete Problem ist“, verspricht das US-Unternehmen.

Einige Verbesserungen
Der knapp CD-große Protect hat hier tatsächlich einige Verbesserungen zu bieten. Wird beispielsweise die Batterieenergie knapp, ertönt eine sanfte Frauenstimme, die den User rechtzeitig darauf hinweist. Die Warnsignale werden nicht nur in Form von Sprache, sondern auch durch einen LED-Ring in der Mitte des Geräts angezeigt. Dieser leuchtet je nach Gefahrenlevel grün, gelb oder rot. Bei ansteigender CO-Belastung erstrahlt etwa das gelbe Licht mit der gesprochenen Warnung »Achtung!«. Bei unmittelbarer Bedrohung verfärbt sich das Ganze auf rot und die ertönende Stimme passt sich merklich an. Besonders nett: Ein lästiger Fehlalarm lässt sich einfach über mehrmaliges Winken mit der Hand abstellen.

Nützlich ist zudem, dass der Hightech-Melder seine gesammelten Umgebungsdaten auch via drahtloser Verbindung an andere Geräte weiterleiten kann. Wenn etwa Zuhause ein Notfall eintritt, wird der Nutzer sofort mit einer entsprechenden Meldung auf seinem Handy kontaktiert und über die Gründe des Alarms informiert. Besitzer von Smartphones und Tablets mit Apple- und Android-Betriebssystem können unterwegs jederzeit in Echtzeit die Lage daheim prüfen. Die hierfür verfügbare App wartet auch mit wichtigen Tipps und Notfall-Telefonnummern auf.

Fehlende Batterien als Brandursache
„Wir haben alle schon erlebt, dass der Rauchmelder einfach losgeht, wenn wir kochen oder verzweifelt nach dem Grund für das unaufhörlich nervende Warnsignal suchen, das uns mitten in der Nacht aus dem Bett holt, um uns zu sagen, dass eigentlich nur die Batterie leer wird“, erläutert Nest-Geschäftsführer Tony Fadell. Jedes Mal, wenn der Melder danach ertönt, verliert der User das Vertrauen in das Gerät. „Das ist frustrierend. Schlussendlich nehmen wir dann die Batterien heraus, um endlich eine Ruhe zu haben. Genau das bringt aber unsere Familien in Gefahr“, betont Fadell.

In diesem Zusammenhang verweist er auf eine Studie der US-Brandschutzbehörde National Fire Protection Agency, der zufolge in 73 Prozent der Fälle fehlende Batterien für nicht erfolgte Warnungen bei Bränden verantwortlich sind. Mit Protect, das für 129 Dollar (rund 95 Euro) zu haben ist, soll sich das bald grundlegend ändern, so Fadell.
(Quelle: Pressetext)

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