Moleküle machen’s möglich

von

 

 

Dem Gewinnerteam ist es gelungen, organische Halbleiter für den Einsatz in verschiedensten Produkten fit zu machen. Damit schufen sie die Basis für innovative Anwendungen von Displays, Beleuchtung und Fotovoltaik, die bislang undenkbar waren. Die beteiligten Wissenschaftler waren: Prof. Dr. rer. nat. Karl Leo (Sprecher; Technische Universität / Fraunhofer-Institut IPMS, Dresden), Dr. rer. nat. Jan Blochwitz-Nimoth (Novaled AG, Dresden) und Dr. rer. nat. Martin Pfeiffer (Heliatek GmbH, Dresden). Außerdem zeichnete der Bundespräsident zwei weitere Forscherteams mit einer Urkunde aus, die ebenfalls für die Endrunde nominiert waren. Der Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation ist mit 250.000 Euro dotiert und würdigt sowohl die Entwicklung des Verfahrens als auch dessen erfolgreiche Umsetzung in den Markt.

 

Bundespräsident Christian Wulff: „Die Nominierten für den Deutschen Zukunftspreis stehen für einen Erfindungsreichtum, der dazu beiträgt,
das Leben der Menschen zu verbessern. Sie stehen für den Fortschritt,
der uns Menschen dient.“ Erstmals nahmen auch Preisträgerinnen und Preisträger des Bundeswettbewerbs »Jugend forscht« an der Verleihung teil. Die Jugendlichen forschen in den gleichen Themenfeldern wie die Nominierten des Zukunftspreises.

 

Christian Wulff: „Mit dem Deutschen Zukunftspreis sollen auch Mädchen und Jungen motiviert werden, sich für Technik- und Wissenschaftsberufe zu interessieren. Sie sind unsere Forscher und Erfinder von morgen, die wir brauchen, um uns den Herausforderungen einer Gesellschaft mit knapperen Ressourcen zu stellen.“
Die »Jugend forscht«-Patin der diesjährigen Gewinner des Deutschen Zukunftspreises ist Sabrina Hempel (Sprecherin der Jugendteams aus Franfurt am Main). Der Deutsche Zukunftspreis wurde in diesem Jahr zum 15. Mal vergeben. Er unterscheidet sich von anderen Wissenschaftspreisen dadurch, dass er neben der wissenschaftl

ichen Leistung die Marktfähigkeit von Innovationen und die damit verbundene Schaffung von Arbeitsplätzen bewertet. Der Deutsche Zukunftspreis bringt der Öffentlichkeit die in Deutschland vorhandenen wissenschaftlichen und technischen Innovationspotenziale ins Bewusstsein. Er wird ermöglicht durch die großzügige Förderung eines Konsortiums deutscher Stiftungen und Unternehmen. Diese sehen in der Unterstützung der Zielsetzungen des Deutschen Zukunftspreises auch einen wichtigen Beitrag für ein technik- und innovationsfreundliches Klima in Deutschland.

In die Endrunde des Deutschen Zukunftspreises 2011 kamen ebenfalls:

 

»6D-Vision – Gefahren schneller erkennen als der Mensch«

Die beteiligten Wissenschaftler haben eine Technologie entwickelt, die neue Möglichkeiten zur Unterstützung der Autofahrer in intelligenten Fahrerassistenzsystemen ermöglicht. Ziel ist es, die Zahl der Toten und Verletzten im Straßenverkehr weiter drastisch zu senken.
Dieses Projekt stammt von Dr.-Ing. Uwe Franke (Sprecher), Dr. rer. nat. Stefan Gehrig und Dr.-Ing. Clemens Rabe von der Daimler AG aus Stuttgart.

»Geballtes Sonnenlicht – effizient genutzt«

Die Nominierten konnten die Energiegewinnung aus Sonnenlicht durch Solarzellen deutlich effizienter und billiger – und damit konkurrenzfähig zu anderen Stromerzeugungstechnologien – machen. Sie kombinierten dazu drei winzige, übereinander gestapelte Solarzellen aus unterschiedlichen Materialien miteinander und schufen darauf aufbauend marktfähige Fotovoltaik-Module.
Dieses Projekt stammt von Hansjörg Lerchenmüller (Sprecher; Soitec Solar GmbH, Freiburg), Dr. rer. nat. Andreas W. Bett (Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE, Freiburg) und Dr. rer. nat. Klaus-Dieter Rasch (AZUR SPACE Solar Power GmbH, Heilbronn).

www.deutscher-zukunftspreis.de

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