KNX mit Aussicht – Bitte kommen Sie weiter!

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Die Führung des Hausherrn durch die neu gestaltete Dachwohnung beginnt auf der 70 m² großen Dachterrasse. Dabei lässt der Blick über die Dächer Wiens – unter anderem auf die nahegelegene Rochuskirche – die Herzen höher schlagen. Die Sonne scheint auf die Terrassenpflanzen, Soundboxen stecken in den Beeten und der Hausherr zeigt mithilfe seines iPads, was sich dank der KNX-Steuerung so alles machen lässt. Ein Klick und man genießt Beethovens Neunte, die Terrassenbeleuchtung geht an oder der Türöffner lässt sich bequem aktivieren.

 

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So einfach wie möglich
Der Eigentümer zeigt, dass er großen Wert auf Stil legt – er entschied sich in der gesamten Wohnung bewusst gegen Standard-Schalter und setzt stattdessen auf Bedienelemente der Serie priOn sowie auf ein Touchpanel von Busch-Jaeger. Die Klimaanlage, die Jalousien, die Heizung, Audio, TV, die Markisen, die Alarmanlage und das Brandmeldesystem – alles wird per KNX über Bedienelemente bequem gesteuert.

Dank App-Unterstützung sind alle Funktionen per iPad und Handy von überall zu betätigen. Die priOn-Schalter sind intuitiv bedienbar und einem konsequenten Farbkonzept folgend erlauben sie dem Nutzer jederzeit den einfachen Überblick über die gesamte Haustechnik. Nach Kundenwunsch erstellte Menüs und Schaltflächen, die mit Texten und Symbolen versehen wurden, sorgen für zusätzliche Klarheit.
Jede Tastenbelegung des Touch-Panels wurde vom Bauherrn genau vorgegeben und ist auf allen priOns in der Dachwohnung gleich.

Das erste Tastenpaar ist mit Radio/Audio belegt, in der Mitte ist das Klima regelbar und mit den Tasten an der Unterseite der Schalter können die Jalousien hinauf- oder hinunter gefahren werden. Da in der ganzen Wohnung alle Schalter nach dem gleichen einfachen System belegt sind, ist die Handhabung denkbar einfach. Helmut Wipplinger, Business Unit Manager von ABB, weiß, woran es bei vielen anderen Installationen zumeist mangelt: „Der Fehler mancher Elektrotechniker ist, dass sie die Systeme der Kunden mit technischen Features überfrachten. Das ist der falsche Ansatz. Konsumenten bevorzugen simpel zu bedienende Anlagen.“

Voller Nutzen durch vernetzte Gewerke
Um im Sommer die Wohnung nicht zu sehr aufzuheizen, werden beim Verlassen die ins KNX-System eingebundenen elektrischen Jalousien hinuntergefahren. Damit muss die Klimaanlage weniger Energie aufwenden, um auf eine passende Temperatur zu regeln. Kommt der Hausherr in seine Wohnung nach einer längeren Abwesenheit zurück, findet er sie angenehm temperiert vor. Soweit die Jalousien nicht vor dem Verlassen offen waren, fährt das System die Beschattung bei Betreten der Wohnung auch wieder in den ursprünglichen Zustand zurück.
Die Klimaanlage verfügt über eine autarke Regelung und ist via Schnittstelle in den KNX eingebunden. Damit kann der Benützer sein Klima über die priOns oder das ipad jederzeit bei Bedarf ändern. Da auch die Brandmeldeanlage per Interface mit KNX verbunden ist, fahren im Alarmfall alle Jalousien sofort hoch.

Sicherheit in zwei Kreisen
Die zertifizierte Alarmanlage ist in zwei Bereiche untergliedert: Beim Scharfschalten des äußeren Kreises werden alle Eingänge und die Terrassen überwacht, aber innerhalb der Wohnung können sich die Bewohner vollkommen frei bewegen. „Nur Fenster darf man in diesem Fall keines aufmachen“, ergänzt der Bauherr. Bei Abwesenheit wird zusätzlich der innere Kreis aktiviert und damit sind alle Räume in die Überwachung eingebunden. Zusätzlich sind zwei Nottaster in der Wohnung angebracht, die einen stillen Alarm an den Überwachungsdienst senden.

Ein brillanter Sound in allen Räumen
Bei der Auswahl des Audiosystems hat man es sich zum Ziel gesetzt, alle Räume in der Wohnung separat mit Sound zu beschallen. Klassische Musik im Wohnzimmer, Jazz in der Küche und die Nachrichten im Badezimmer – in jedem Raum können unterschiedlichste Quellen angesteuert und gehört werden. Die Auswahl erfolgt mit zwei Klicks auf den priOns oder per App auf dem Touchpanel.

Dahinter steht viel Technik
Bei Betätigung der Musiktaste am priOn sendet diese einen KNX-Befehl. Dieser wird über ein KNX-IP-Gateway in die IP-Welt des Sonos-Systems übersetzt. Die dazu notwendigen Übersetzungsalgorithmen wurden mittels einer »Blackbox« realisiert. Verantwortlich für die Blackbox ist das geniale Entwicklerduo René Berger von Rare IT und Andreas Kaider. Die auf Linux basierende Software des Interface ist für die Verbindung des Audio-Systems von Sonos mit der KNX-Welt unverzichtbar. Doch damit nicht genug: Auch der Klingelton der Video-Sprechanlage wird über die Musikanlage an die Lautsprecher der gesamten Wohnung übertragen. Dabei war es dem Eigentümer wichtig, dass der exakt gleiche Ton der Gegensprechanlage auch über die Multiroom-Anlage gesendet wird. Der dafür digital aufgenommene Originalton ist nun bei Betätigung der Klingel dank Blackbox in jedem Raum zu hören.

Das richtige Team an Profis
Außergewöhnlich an diesem Projekt ist zweifellos die bis ins kleinste Detail ausgefeilte Planung des Bauherrn. Der Hausherr – selbst Profi im Baugewerbe – hat die Funktionen in jedem Raum genau vorgegeben und die Position jedes einzelnen Schalters exakt festgelegt. Diese in dieser Perfektion sehr ungewöhnliche Planung half den Professionisten schließlich auch bei der Umsetzung des Projekts. „Wenn man sich exakt an die Wünsche eines so engagierten Hausherrn halten kann, ist schnelles, einfaches und effizientes Arbeiten möglich“, unterstreicht Ing. Gilbert Scheffel, Inhaber von IHN Elektroinstallationen.

Unter der Koordination von Ing. Nemere Kovács von ABB wurden die passenden Lösungen mit Ing. Gilbert Scheffel, dem Soundprofi und Sonos-Händler Roman Scharaditsch von Lifelike und den IT-Spezialisten Andreas Kaider und René Berger erarbeitet. Für den Bauherrn stand aber vor allem eines im Vordergrund: „Der wichtigste Mann vor Ort war für mich der Elektriker Michael Kordina.“ Er war für den Bauherrn erster Ansprechpartner und sorgte aufgrund seiner Kompetenz so für eine besonders hohe Kundenzufriedenheit. Diese besondere Form der Kooperation hat auch seine Gründe: Immerhin kannte sich das Team bereits von früheren Anlagenrealisierungen und arbeitet nun auch schon an den nächsten gemeinsamen Projekten.

Für den Hausherrn war die Umsetzung eine durch und durch positive Erfahrung. Obwohl er KNX im Vorfeld des Projektes nicht gekannt hatte, entschied er sich für eine Realisierung mit dem System – heute will er die Möglichkeiten, die sich ihm dadurch erschlossen haben, keinesfalls mehr missen. Das hat aber vor allem auch einen Grund: „Eine Wohnung muss übersichtlich, bedienbar und praktisch sein. Das ist mit KNX hervorragend gelungen“, so der Hausherr und Baumeister abschließend im O-Ton.


Vorteile:

  • Anwenderfreundlich: einfaches, einheitliches und benutzerfreundliches Bedienungskonzept in allen Räumen
  • Bequem: Steuerung aller Räume und Terrassen der Dachwohnung mit iPad möglich
  • Praktisch: alle Gewerke in KNX eingebunden; sämtliche Funktionen über eine Bedienoberfläche steuerbar

Projektdetails:

  • Ort des Projektes: 1030 Wien
  • Typus: Dachterrassenwohnung für zwei Personen
  • Projektgröße: 11 Prion und 1 Touch-Display auf 230 m² Wohnfläche
  • Realisierungszeitraum: April 2013 bis Mai 2014, Bauherr war jeden Tag vor Ort
  • Gewerke: Licht, Klimaanlage, Jalousien, Heizung, Audio, Markisen, Alarmanlage, Brandmeldesystem
  • Highlight: Einbindung eines Sonos-Audiosystems in KNX mittels eigens entwickelten Gateway

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0 Kommentar

Maximilian Fercher 19. Februar 2015 - 10:17

Ein super und gut durchdachtest Projekt.

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