KNX Austria empfiehlt, die individuellen Bedürfnisse kennenzulernen

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Das T-Center am Rande der Wiener Südost- Tangente wurde bereits im Jahr 2004 seinen Mietern übergeben und gilt heute noch als eines der größten privaten Bauvorhaben Österreichs. Das vom Planungsteam Architektur Consult ZT GmbH und dessen Architekten Günther Domenig, Hermann Eisenköck und Herfried Peyker entworfene Gebäude umfasst eine Bruttogeschossfläche von 134.000 m².
Raum genug für Events der besonderen Art: So kamen im Veranstaltungsbereich des T-Centers dieser Tage auch die KNX-Experten Österreichs und jene, die es noch werden wollen, zusammen, um für die zuRobert Marzy ist seit der letzten Generalversammlung Obmann der KNX Austria und damit Nachfolger von Ernst Windhager. Marzy, der bei Hager Österreich als Marketingleiter tätig ist, ließ die Gäste im T-Center wissen, wie überzeugend die Zahlen für KNX sprechen.künftigen Herausforderungen gewappnet zu sein. Nachdem die Gäste von KNX Austria an einer Führung durch das Gebäude teilgenommen hatten und dabei Einblick in die elektro- und netzwerktechnischen Bereiche des T-Centers bekommen hatten, war es an den Vortragenden, die Anwesenden mit neuen Informationen zu versorgen. Bevor Andreas Kaider allerdings den Anfang machte, war es an Robert Marzy – seines Zeichens Hager Österreich-Marketingleiter und seit der letzten Generalversammlung Obmann der KNX Austria und damit Nachfolger von Ernst Windhager – die Anwesenden auf die Vorteile von KNX einzuschwören. Bevor KNX Austria 2013 als Verein gegründet wurde und seither die Interessen der KNX Association in Österreich vertritt, war man bereits viele Jahre als Marketinggemeinschaft tätig. Zu den zwölf nationalen Mitgliedsfirmen des Vereins stieß vor ein paar Tagen nun auch Bilton dazu. Marzy, der unter anderem ankündigte, dass man als KNX Austria auch auf den Power-Days im März ausstellen wird, forderte die heimischen Elektrounternehmen dazu auf, am nationalen KNX-Award für die besten heimischen Projekte, die im Rahmen der Messe prämiert werden, teilzunehmen. Die Unterlagen für die Einreichung und damit zur Teilnahme können Interessenten direkt auf der Website www.knx-austria.at downloaden. Abschließend betonte der Obmann der KNX Austria, dass 405 Mitglieder in 37 Ländern, mehr als 7.000 zertifizierte KNX-Geräte und 48.316 Partner in 141 Ländern sowie 367 Trainingscenter weltweit eine Norm verfolgen und eine Sprache sprechen: KNX. „Das sind die Gründe, die für KNX und gegen Insel-, Server- oder Cloud-Lösungen sprechen!“, unterstrich Marzy in seiner Rede abschließend.

Andreas Kaider, der neben seinem Andreas Kaider kann so schnell niemand etwas über Systeme wie KNX, DALI oder DMX vormachen. Der Eltako-Vertriebsmitarbeiter, Systemintegrator und Vortragender am BFI lud dazu ein, seinen DALI-Workshop von 13. Bis 14.12.2016 bzw. am 21. bis 22.6.2017 in Wien zu besuchen (Info: knx@kaider.at).Job als Vertriebsmitarbeiter bei Eltako auch als Systemintegrator sowie im Schulungsbereich tätig ist und seit 2009 als zertifizierter Trainer am BFI unterrichtet, betonte gleich zu Beginn, wie wichtig es ist, sich mit Systemen wie DALI und DMX zu beschäftigen, um sie letztendlich auf optimale Weise in KNX-Systeme einbinden zu können. „DALI wird von allen Vorschaltgeräte-Herstellern unterstützt und ist seit 2004 in der Norm IEC 62386 festgeschrieben. Der Siegeszug von DALI begann mit DSI (Digital Serial Interface), ein System aus dem Hause Tridonic“, wies Kaider die Gäste auf den österreichischen Ursprung hin. Kaider gab dem Publikum clevere Tipps im Umgang mit DALI – so erklärte er unter anderem den Unterschied zwischen Single-Master und Multi-Master-Steuergeräten und wie man in der Praxis damit zu verfahren hat. Kaider gab aber auch einen Ausblick auf die Zukunft: „Mit DALI 2 dürfen künftig auch die Betriebsgeräte und die Sensorsteuergeräte selbstständig auf den Bus zugreifen (Master- Slave) – die Probleme bei Vorhandensein eines KNX-Gateways sollten sich trotzdem in Grenzen halten, weil die Hersteller beteuern, dass die Geräte abwärtskompatibel sein werden. Will man auf den DALI 2-Zug aufspringen, so muss man künftig darauf achten, die Lösungen entsprechend anzupassen“, riet Kaider. DMX, das vor allem in der Bühnentechnik und in Lokalen zum Einsatz kommt und ebenso wie DALI ein Master-Slave-System ist, hat seine Vorzüge vor allem in der Übertragungsgeschwindigkeit: 250 kbit/s sprechen Bände. Für die KNX-Welt ist DMX unter anderem dann interessant, wenn eine RGB oder eine RGBWS-teuerung gefordert wird. DMX stellt für KNX, EnOcean und BacNet auch die notwendigen Gateways zur Verfügung. Im Unterschied zu KNX erfolgt die Vernetzung von DMX-Geräten nach der Linientopologie (RS-485) und am Ende jeder Leitung muss ein 120 Ohm-Widerstand gesetzt werden. „Ohne der 120 Ohm- Terminierung kann es zu Kollisionen und damit zu Störungen kommen – wenn man bei 250.000 bit/s (KNX im Vergleich 9.600 bit/s) auf den Widerstand verzichtet, erlebt man seine blauen Wunder in Form von wundersamen Lichtspielen“, warnt Kaider, der auch darauf hinwies, stets Kabel zu verwenden, die DMX-geeignet sind (z.B. Helukabel Type 400032).

„Lassen Sie nicht nur intelligente Häuser entstehen, sondern kreieren Sie ein auf die Wünsche Ihres Kunden abgestimmtes, individuelles Zuhause“, appellierte der Hager-Experte Günther Unterweger an die Techniker im Publikum.Der aus fachlicher Sicht ebenso beschlagene Günther Unterweger von Hager Österreich legte es in seinem Vortrag diesmal »technikfrei« an: „Ich möchte Ihnen Wege skizzieren, wie wir unsere Lösungen »an die Frau und an den Mann« bringen“, betonte er und ließ das Publikum schließlich wissen, wie »Mehrwertverkauf mit KNX« aus seiner Sicht über die Bühne gehen sollte und wie man Konsumenten von den Möglichkeiten mit KNX begeistern kann. Unterweger zeichnete den Weg, wie man vom Bedürfnis eines Kunden über den »Vermittler« – den Elektrounternehmer – einen Bedarf schafft und letztendlich zur Realisierung eines Projektes gelangt. „Wichtig dabei ist auch die emotionale Komponente“, freute sich Unterweger auch über die neue Werbelinie von KNX, die ebenso wie sein Vortrag »technikfrei« gestaltet wurde. Er rief im Laufe seines Vortrages auch dazu auf, im Rahmen der Gespräche mit Konsumenten vom Verkäufer zum »Einkaufshelfer für den Kunden« zu wechseln: „Uns muss klar sein, dass es für diese Beratung kein Kochrezept gibt, da jede unterschiedlich abläuft. Wir müssen außerdem lernen, den Konsumenten zuzuhören! Danach erst wissen wir, welche Bedürfnisse der Gesprächspartner hat, um letztendlich ein Angebot bzw. einen Auftrag daraus entstehen zu lassen“, sensibilisierte der Hager-Experte das Publikum, das an diesem Abend (klarerweise) zum Großteil aus Technikern bestand. Zum Abschluss des Events im Wiener T-Center verständigten sich die Anwesenden schließlich darauf, dass KNX als die beste Systemlösung bezeichnet werden kann und dass die KNX-Experten dieses Landes ihre Kunden nicht im Regen stehen lassen werden.

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