Klare Absage an Steuerpläne für Solarstrom

von Thomas Buchbauer

Gerade St. Veit gehe seit Jahren mit seinen solaren Kraftwerken einen österreichweit einzigartigen Weg in Richtung Energieautarkie. Schon jetzt können mit der im Gemeindegebiet realisierten Photovoltaik-Fläche von 21.000 Quadratmetern rund 900 Haushalte mit Strom versorgt werden. Außerdem werden in einem aktuellen Programm Hausbesitzer in der gesamten Region Mittelkärnten für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen sensibilisiert. Mock: „Mit der von der Regierung angedachten Neuregelung wären innovative Ideen wie diese sofort zum Sterben verurteilt. Kein Häuslbauer würde mehr in diese alternative Energiegewinnung investieren.“

Das St. Veiter Stadtoberhaupt fordert nachdrücklich Finanzstaatssekretärin Sonja Steßl auf, der in Verhandlungen von Finanzminister Michael Spindelegger zugestandenen Anhebung der steuerlichen Freigrenze auf 25.000 kWh zuzustimmen. „Damit wären mehr als 90 Prozent der Anlagenbetreiber von der Abgabe befreit“, argumentiert Mock.
Er ist damit auf einer Linie mit dem Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA), der eine Petition gegen die Besteuerung von Eigenverbrauch von Solarstrom mit großem Erfolg initiiert hat. Bislang haben diese über 30.000 Menschen unterzeichnet. Mock sieht sich außerdem im selben Boot mit allen Energielandesräten Österreichs und vielen Spitzenpolitiker aller Parteien, sie sich gegen das Verhalten der Finanzstaatssekretärin in einer »Allianz der Vernunft« zusammengeschlossen haben.

Ähnliche Artikel

Hinterlassen Sie einen Kommentar

* Zur Speicherung Ihres Namens und Ihrer E-Mailadresse klicken Sie bitte oben. Durch Absenden Ihres Kommentars stimmen Sie der möglichen Veröffentlichung zu.

0 Kommentar

Favrik Skolem 22. Mai 2014 - 16:04

In Anbetracht der Information über die geplanten Investitionen in den Stromnetz-Ausbau bedeutet diese Entscheidung eine Beschaffung der Gelder von den Stromverbrauchern. Die bis 2020 geplanten 8,7 Milliarden für diese Zwecke sind keine Kleinigkeit. Kein Wunder, dass die Entscheidung mit solcher Aufregung einhergeht.Andererseits stehen wir hinter Deutschland, was den Ausbau von Stromnetzen anbelangt. In Deutschland ist die ABB damit beauftragt. Die Gelder werden sicherlich in den Ausbau von weiteren Stromnetzen und Fotovoltaikanlagen investiert.Die ABB Österreich hat ein ganzes Angebot zur Verfügung: von Solarwechselrichtern und Netzanschlüssen, bis zu den fertigen Fotovoltaikanlagen.

Antworten

Unseren Newsletter abonnieren - jetzt!

Neueste Nachrichten aus der Licht- und Elektrotechnik bestellen.