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Innovative PV-Kraftwerke in der Gebäudehülle

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Mit dem Innovationsaward für bauwerkintegrierte Photovoltaik prämiert die Technologieplattform Photovoltaik (TPPV) mittlerweile zum zweiten Mal die besten Projekte für bauwerkintegrierte Photovoltaik (BIPV). Projekteinreichungen sind ab dem 5. November bis zum 10. Februar 2020 online möglich.

Der Erfolg des ersten Awards 2018 mit über 50 Einreichungen hat die TPPV bestärkt, diese Idee fortzusetzen. „Mit der Auslobung des zweiten Österreichischen Innovationsawards für bauwerkintegrierte Photovoltaik möchten wir einen Impuls setzen, um Photovoltaik am Gebäude zu einem Standard zu entwickeln. Ziel ist es, zukünftig bei jedem Neubau und jeder Renovierung die auf das Gebäude einfallende Energie zu nutzen. Österreich kann seine Architekturtradition nutzen und durch die Verbindung von energetischer Optimierung und gestalterischen Lösungen ein globaler Vorreiter für solare Architektur zu werden“, erklärt DI Hubert Fechner, Obmann der TPPV anlässlich des Starts des Awards. DI Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds ergänzt: „Beim Innovationsaward für bauwerkintegrierte Photovoltaik treffen Nachhaltigkeit, Innovation und Architektur perfekt aufeinander. Der Klima- und Energiefonds unterstützt den Award, um besonders interessante Lösungen mit Leuchtturmcharakter vor den Vorhang zu holen, die beweisen, dass auch architektonisch anspruchsvolle Bauwerke mit gebäudeintegrierter Photovoltaik möglich sind. Und um schlussendlich auch das Bewusstsein in der Bevölkerung für die Energiewende weiter zu stärken.“

Gebäude als Schlüssel zur Energiewende

Gebäude benötigen etwa 40 % des Gesamtenergiebedarfs in Österreich und sind damit große Energieverursacher. Allerdings können Bauwerke aber auch Energielieferanten sein, wenn dafür die Gebäudehülle genutzt wird. Hier liegt enormes Potential für großflächige Sonnenstrom-Erzeugung. PV-Zellen müssen daher zukünftig in Fassaden, Dächer, Fenster, Sonnenschutzeinrichtungen, Lärmschutzwände und andere Gebäude- und Bauwerkbestandteile integriert werden. Dabei ermöglicht deren architektonische Integration neben einer möglichst großflächigen Nutzung von Solarenergie auch eine ästhetisch ansprechende Gestaltung. Dementsprechend muss bauwerkintegrierte Photovoltaik als Teil der Gebäudehülle schon in frühen Phasen der Planung mitberücksichtigt werden. Viele österreichische Unternehmen bieten eine Vielzahl an BIPV-Produkten mit unterschiedlichsten Gestaltungselementen (Größe, Farbe, Form, etc.) an.

Fundamentaler Wandel ist bereits vorgezeichnet

Der Weg des fundamentalen Wandels der Gebäude von einem Hauptenergieverbraucher hin zu einer der Hauptquellen unserer Stromerzeugung ist daher bereits vorgezeichnet. Vorgaben seitens der Gesetzgebung über die umfassende Nutzung und die aktive Erzeugung von Energie am Gebäude durch bauwerkintegrierte Photovoltaik müssen daher so selbstverständlich werden, wie die Vorgabe zum Umgang mit Abfall und Abwasser im Gebäude. Voraussetzungen dafür sind die weitere Erforschung technischer Lösungen, die Investition in entsprechende Ausbildung, das Errichten von Leuchtturmprojekten, Informationsoffensiven, die Anpassung der Normung, und vor allem auch die Schaffung von gesetzlichen Maßnahmen und Anreizsystemen.

Projekteinreichungen sind ab sofort bis zum 10. Februar 2020 online unter www.pvaustria.at/bipv-award möglich. Alle Architekten, Bauherren, Planer, Eigentümer und Unternehmen – privat oder gewerblich, industriell oder öffentlich sind eingeladen, ihre bauwerkintegrierten PV-Projekte einzureichen. Ein Österreichbezug der Projekte ist wichtig, jedoch muss der Standort nicht in Österreich sein.

Eine internationale Jury aus den verschiedenen Fachbereichen wählt die innovativsten Photovoltaikprojekte aus. Die feierliche Verleihung des Awards findet im Rahmen des PV-Kongresses des Bundesverbands Photovoltaic Austria, am 19. März 2020 in Wien, statt.

Alle Informationen rund um den Award sowie die detaillierten Einreichkriterien und Fotomaterial unter: www.pvaustria.at/bipv-award

Weitere Informationen auf: Technologieplattform Photovoltaik Austria 

Quelle: FEEI

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