HGÜ-Verbindung zwischen Norwegen und Großbritannien

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Auftraggeber sind Statnett, der staatliche Stromnetzbetreiber Norwegens, und National Grid, ein international tätiger Strom- und Gasversorger aus Großbritannien. Der Auftrag wurde im dritten Quartal 2015 gebucht. ABB liefert die HGÜ-Konverterstationen (Hochspannungs-Gleichstromübertragung) für beide Enden der Leitung namens North Sea Network zwischen Norwegen und Großbritannien. Das Projekt ist ein weiteres Beispiel für die Mitwirkung von ABB an wichtigen Übertragungsleitungen, die zusätzliche Übertragungskapazitäten für den Stromhandel schaffen, die Versorgungssicherheit erhöhen und erneuerbare Energien fördern. Erst kürzlich erhielt ABB den Zuschlag für das NordLink-Projekt, einen 1.400-Megawatt-Interkonnektor für ±525 Kilovolt (kV) zur Verbindung des norwegischen und deutschen Stromnetzes.

Die NSN-Leitung wird eine Übertragungskapazität von 1.400 Megawatt (MW) aufweisen und durch norwegisches und britisches Gewässer verlaufen. Die 730 Kilometer lange Stromleitung wird die längste Unterwasserverbindung der Welt sein und voraussichtlich 2021 den kommerziellen Betrieb aufnehmen. (Quelle: ABB)„Wir freuen uns sehr, mit Statnett und National Grid zusammenzuarbeiten, um die Integration des europäischen Energiemarkts zu unterstützen“, sagt Ulrich Spiesshofer, Vorsitzender der Konzernleitung von ABB. „Die HGÜ-Technologie wurde von ABB in Pionierarbeit entwickelt und ist ein wichtiger Schwerpunkt unserer Next-Level-Strategie. Außerdem zeigt dieser Erfolg, dass unsere Division Energietechniksysteme bei ihrer Rückkehr zu profitablem und nachhaltigem Wachstum solide Fortschritte erzielt.“

Die NSN-Leitung wird eine Übertragungskapazität von 1.400 Megawatt (MW) aufweisen und durch norwegisches und britisches Gewässer verlaufen. Die 730 Kilometer lange Stromleitung wird die längste Unterwasserverbindung der Welt sein und voraussichtlich 2021 den kommerziellen Betrieb aufnehmen.

Bei starker Windstromerzeugung und geringem Strombedarf in Großbritannien fließt der Strom durch die Leitung nach Norwegen, wo dann Wasser in den Stauseen gesammelt werden kann. Herrschen in Großbritannien dagegen rege Nachfrage und gleichzeitig Windflaute, werden die Briten mit Elektrizität aus norwegischen Wasserkraftwerken versorgt.

Im Rahmen des Auftrags übernimmt ABB die Planung, Konstruktion, Lieferung und Inbetriebnahme von zwei 1.400-MW-Konverterstationen für ±525 kV, die auf der selbstgeführten (VSC – Voltage Source Converter) HGÜ-Technologie HVDC Light von ABB basieren. Eine Station wird in Blyth in England errichtet, die andere in Kvilldal in Norwegen.

Bei starker Windstromerzeugung und geringem Strombedarf in Großbritannien fließt der Strom durch die Leitung nach Norwegen, wo dann Wasser in den Stauseen gesammelt werden kann. Herrschen in Großbritannien dagegen rege Nachfrage und gleichzeitig Windflaute, werden die Briten mit Elektrizität aus norwegischen Wasserkraftwerken versorgt. (Quelle: ABB)„HGÜ ist eine bewährte Lösung für die Integration regenerativer Energien und die zuverlässige und effiziente Fernübertragung von Strom, oft über See- oder Erdkabel“, so Claudio Facchin, Leiter der Division Energietechniksysteme von ABB. „Dieses Projekt ist die 18. grenzüberschreitende HGÜ-Verbindung, die ABB in Europa errichtet. Wir freuen uns sehr, auf diese Weise unseren Beitrag zur Integration des europäischen Energienetzes zu leisten.“

ABB hat die HGÜ-Technologie vor über 60 Jahren in Pionierarbeit entwickelt und bis heute rund 100 HGÜ-Projekte mit einer installierten Leistung von insgesamt über 120.000 Megawatt realisiert – das entspricht etwa der Hälfte der weltweit installierten Basis. ABB führte die auf VSC basierende Technologie HVDC Light in den 1990er Jahren ein und ist ein weltweit agierender Anbieter auf diesem Gebiet. Das Unternehmen hat 15 von 21 VSC-Projekten realisiert, die derzeit weltweit im kommerziellen Betrieb sind. Die NSN-Leitung ist der fünfte große HVDC-Light-Auftrag, den ABB in den letzten 12 Monaten erhalten hat.

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