Haus am See

von Thomas Buchbauer
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Ironman, Beach-Volleyball-Turnier und Highland-Games sind nur drei der zahlreichen Events, die der Kärntner Wörthersee zu bieten hat. Für Attraktionen ist also gesorgt – vorausgesetzt man sieht einen Reiz darin, die Triathleten bei ihrer Tortour, die Ballartisten beim Smash übers Netz oder die starken Männer im Schottenrock beim Kräftemessen anzufeuern. Eine der ersten Adressen, um die freien Tage des Jahres am See zu verbringen, ist wohl das traditionsreiche Hotel Rösch in Viktring bei Klagenfurt. 1959 erwarben Gertrude und Blasius Rösch das Gasthaus Ottowitz in der Wörthersee-Südufer-Straße und übergaben den Betrieb mit angeschlossenem Hotel vor 20 Jahren an ihren Sohn Gerhard Rösch, der ihn gemeinsam mit seiner Gattin Yvonne seither führt. 2005 entschloss sich die Familie zu einer Renovierung des gesamten Hotelbereiches und zu einer Ergänzung um ein eigenes Wellness-Areal. Nach der Umgestaltung des Außenbereiches und dem Ausbau des Restaurants im Frühjahr 2009, sorgt das Hotel neben den kulinarischen Höhepunkten nun auch für optische Glanzlichter – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die Außengestaltung, unterstützt durch die Beleuchtung des Vorbereichs und die Anstrahlung der Gebäudefront, setzt einen perfekten Kontrapunkt zur nächtlichen Idylle des Seeufers.

KNX zieht die Fäden

Aber was ist eine perfekte Beleuchtung, ohne eine anwenderfreundliche Bedienung? Diese Frage stellte Hans Christof, Seniorchef des Elektrounternehmens Christof auch den beiden Hotelbetreibern Gerhard und Yvonne Rösch: „Wir haben den Bauherren vorgeschlagen, ein System einzubauen, das diese große Anzahl an Lichtpunkten meistert und auch leicht zu bedienen ist.“ Damit lag es auf der Hand: Das Hotel Rösch war ein Fall für KNX. Doch bevor der Bus den Ton angeben konnte, galt es die Eigentümer zu überzeugen: „Letztendlich war der Komfort, alles von einem Touchpanel aus bedienen zu können, ausschlaggebend dafür, dass die Röschs zustimmten. Sie haben ihre Wahl auch nicht bereut – im Gegenteil, wenn man Herrn Rösch heute danach fragt, würde er auf die Möglichkeiten, die die Anlage auf Grund der Funktionalität des KNX-Systems bietet, nicht mehr verzichten wollen. Auch das Personal ist von den Automatikfunktionen begeistert und kann sich ein Arbeiten ohne der Anlage nicht mehr vorstellen – die Kellner wissen alle damit umzugehen und dimmen die Beleuchtung auf Knopfdruck täglich mehrmals auf den gewünschten Wert“, unterstreicht der Juniorchef, Jörg Christof, die einfache Bedienbarkeit.

Nachdem die Entscheidung, den Bus einzubauen, gefallen war, stand für die verantwortlichen Techniker von Elektro Christof einerseits fest, neben der Beleuchtung auch andere Gebäudefunktionen mit KNX zu verwirklichen und andererseits die langjährige Zusammenarbeit mit dem Elektrogroßhandelsunternehmen Regro zu prolongieren. Hand in Hand erarbeiteten Ing. Armin Gassinger vom Regro CompetenceCenter Building Systems/KNX und Hannes Jandl vom Regro CompetenceCenter Licht mit Elektro Christof ein Konzept, das Hand und Fuß hatte. „Gerhard Rösch äußerte von Anfang an den Wunsch, alles von einer Stelle aus kontrollieren zu können. Mit einer herkömmlichen Installation wäre das nur sehr schwer realisierbar gewesen. Mit KNX und den Komponenten von ABB und Busch-Jaeger haben wir die Herausforderungen im Nu gemeistert,“ weist Gassinger auf einen der Vorzüge von KNX hin. Für Hans Christof sprechen aber auch noch andere Faktoren für den Bus: „Durch die Verwirklichung einer Businstallation mussten wir weit weniger Leitungen verlegen, was wiederum zur Folge hat, dass das Gebäude nun wesentlich geringere Brandlasten aufweist. Und die Sicherheitsfrage ist in Gebäuden mit hoher Personenfrequenz ein besonders wichtiges Argument!“ Elektro Christof realisierte mit Unterstützung des Regro-Klagenfurt-Teams letztlich eine überaus umfassende Anlage: „Mit Hilfe von KNX haben wir ein System umgesetzt, das die Beleuchtung im Innen- und Außenbereich schaltet und dimmt, die Heizungssteuerung in Form einer Einzelraumregelung einbindet, die Lichtkuppeln öffnet und schließt, die Lüftung ein- und ausschaltet, die Haustüre ver- bzw. entriegelt, die Markisen ein- und ausfährt und die Heizstrahler auf der Terrasse ein- und ausschaltet“, geht Jörg Christof für uns ins Detail. „Wir haben den Bauherren damit die Möglichkeit gegeben, alle Funktionen – von Schalten über Dimmen bis hin zur Kontrolle – über eine Einheit zu bedienen. Das Busch-Jaeger Raum-Controlpanel SMARTtouch color zeichnet sich dabei durch seine besonders hohe Funktionalität und einfach verständliche Menüführung aus“, betont Gassinger.


Fürs Auge

Das Beleuchtungskonzept war einmal mehr das Metier von Hannes Jandl: „Spots waren aus Energiekostengründen von Anfang an kein Thema“, so der Lichtexperte. Er setzte stattdessen für den Restaurant-, den Bar- und den Toilettenbereich auf insgesamt 45 Stück 2 x 26 W-Einbau-Downlights der Serie »chalice« von Thorn samt EVGs, die gemeinsam für ein warmes Weiß im Bereich von 830 sorgen. „Wichtig war es, die Beleuchtungsstärke im Vergleich zu Spots eine Spur hinaufzuschrauben und gleichzeitig die Anlage dimmbar auszuführen.“ Als »Tüpfchen auf dem i« kann man den LED-Lichtschlauch – für den Besucher unsichtbar in der Mauerkehle der dekorativen Zwischendecke eingebaut – betrachten. Jandl war es auch wichtig, dass sich selbst die Notleuchten harmonisch in das Gesamtkonzept einfügten: „Die Legrand-Notleuchten eigenen sich ideal dafür – sie sind formschön und passen sich wie gewünscht an die Umgebung an.“ Apropos Design – aus ästhetischen Gründen entschied sich Familie Rösch für eine andere Design-Variante der Einbau-Downlights: „Die chalice-Leuchten wurden mit satinierten Dekorgläsern ausgestattet“, ergänzt Jandl. Die Regro-Planung sieht selbstverständlich auch für Gäste, die zu später Stunde noch an der Bar ein Gläschen trinken, die passende Beleuchtung vor. Die Sylvania-Micro-Lynx-Halbeinbauspots mit 7 W-Energiesparlampen haben noch dazu den Vorteil, im Falle des Falles leicht austauschbar zu sein. Im Bereich der Außenbeleuchtung setzte man sich das Ziel, den Blick der Touristen auf das Hotel zu ziehen. Die vier Steinkörbe vor dem Eingang werden durch Planlicht-Leuchten wie Säulen in Szene gesetzt. LED-Einbauspots beleuchten die Stiegen und den Boden der Terrasse sowie die Auffahrt zum Hotel Rösch. Für den Feinschliff sorgen letztendlich spezielle Leuchten der Marke SLV am Geländer der Terrasse, die wie Fackeln auf die Schlossereiarbeit aufgesetzt wurden und das Erscheinungsbild perfekt abrunden. Ein Erscheinungsbild, das schon im Mai 2009 anlässlich der Eröffnung des Hauses, Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, Freunde und Stammkunden beeindruckte. Und um es auf den Punkt zu bringen: Das Haus am See ist auf jeden Fall einen Besuch wert.


www.regro.at

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