Funknetzwerk per Internet fernsteuern

von Sandra Eisner
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Denn auf dem Smart-Home-Markt gilt: Was technisch machbar ist, lohnt sich nicht immer. Die effiziente Heizungsanlage gewinnt für den Hausbesitzer erst dann an Bedeutung, wenn die alte Heizung defekt ist. Und ein Reihenhaus wird nicht mit einem smarten Gebäude-Bus ausgestattet, solange die Kosten dafür ein Zehntel des Gesamtpreises ausmachen. Günstiger ist es, Licht und Rollläden per Funk zu steuern und mithilfe eines Gateways ins WLAN einzubinden. Genau hier setzt Free-control von Kopp an.

Die Funkschalter von Free-control brauchen nicht einmal einen Stromanschluss. Energie beziehen sie über einen Lithium-Ionen-Akku. Die Wärmeemission ist so gering, dass die Schalter überall befestigt werden können. (Bild: Heinrich Kopp GmbH)Kabellos Informationen übertragen
Mit Free-control lassen sich Licht und Beschattung per Schalter, Fernbedienung oder Smartphone bedienen – ganz ohne Kabel und ohne großen Installationsaufwand. Damit eignet sich die Funktechnik besonders für Gebäude, in denen die nachträgliche Erweiterung der bestehenden Installationen nicht möglich oder schlichtweg zu teuer ist. Denn im Gegensatz zum kabelgebundenen Gebäude-Bus überträgt ein Funknetzwerk Informationen über elektro-magnetische Wellen.

Free-control nutzt hierfür das ISM-Band im Bereich 868 MHz. Da die Frequenz lizenzfrei zugänglich ist, werden die einzelnen Komponenten der Free-control-Serie über eine individuelle Teilnehmerkennung aufeinander angelernt. Auf diese Weise bilden sie ein räumlich begrenztes, geschlossenes Netzwerk. Während die Unterputz-Empfänger in die Elektroinstallation integriert werden, lassen sich die batteriebetriebenen Sender bis zu einer Reichweite von 150 Metern beliebig im Raum platzieren.

Zusammen mit dem Gateway und der App von Mediola lässt sich Free-control von Kopp Schritt für Schritt ein vollwertiges Smart Home verwandeln. (Bild: Heinrich Kopp GmbH)Haussteuerung und Internet verbinden
Damit ein lokales Funknetzwerk über das Internet gesteuert werden kann, benötigt es eine Smart-Home-Zentrale. Kopp nutzt hierfür das mediola AIO Gateway. Die Zentrale wird an den WLAN-Router angeschlossen und verfügt über einen Funkempfänger sowie einen -sender. Damit ist es in der Lage, die Funksignale für das mobile Endgerät zu übersetzen und die IP-Signale an den Free-control-Empfänger weiterzugeben.

Auf diese Weise lässt sich die gesamte Hausinstallation per Smartphone oder Tablet bedienen. Die benötigte App stammt ebenfalls aus dem Hause Mediola und kann kostenfrei für Android oder iOS heruntergeladen werden. Das Gateway ist mit allen Komponenten der Free-control-Serie kompatibel – von Unterputzempfängern über Schalter und Steckdosen bis hin zu Funklampenfassungen. Damit sind die Einsatzgebiete nahezu unbegrenzt: Mit Free-control lassen sich Lichtquellen schalten und dimmen, Rollläden und Markisen steuern – ob im Urlaub, im Büro oder unterwegs. Das gesamte System ist modular aufgebaut und kann jederzeit um weitere Komponenten ergänzt werden. Und das Beste: Selbst wenn die Bewohner umziehen, können sie Free-control einfach ausbauen und in der neuen Wohnung installieren.

Bilder: Heinrich Kopp GmbH

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