Entrade AG und Schneider Electric:

Fern-Monitoring von Kraftwerksclustern via Cloudlösung

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Düsseldorf (ots) – Die Entrade Energiesysteme AG entwickelt und vertreibt kompakte Kleinkraftwerke, die aus Holzpellets und ausgewählten, biogenen Reststoffen Energie erzeugen und unabhängig von fossilen Brennstoffen und öffentlichen Stromnetzen arbeiten. Jedes einzelne Kleinkraftwerk, das sogenannte E4, hat eine Generatorleistung von 50 kWel sowie eine Nennwärmeleistung von 120 kWth und kann schlüsselfertig innerhalb von zwei Tagen in Betrieb genommen werden. Das Besondere: Die einzelnen Kleinkraftwerke können zu größeren Einheiten verbunden werden, sodass Kraftwerksanlagen mit bis zu 5 MW entstehen. Ein solcher Energiepark ist beispielsweise 2017 in Liverpool in Betrieb gegangen.

Für die gesamte Automatisierung, den Schaltschrankbau, Mittelspannungstechnik und auch für das komplette Vor-Ort- sowie Fern-Monitoring der E4-Kraftwerke zeichnet sich Schneider Electric als Anbieter für Komplettlösungen verantwortlich. Alle Kraftwerke sind mit dem Automation-Server vernetzt, der über einen VPN-Tunnel die anfallenden Daten in eine Cloud überträgt. Der in der Cloud installierte Enterprise-Server – ein reines Software-Produkt – kanalisiert die gespeicherten Daten und ermöglicht eine aktive, virtuelle Steuerung der Anlagen. Dank der integrierten Web-Visualisierung können die Echtzeitdaten und die jeweiligen Steuerungskomponenten unkompliziert von Desktop, Smartphone oder Tablet per Remote-Zugriff von jedem beliebigen Standort eingesehen und gesteuert werden. So kann ein Energiepark, der in England oder der Karibik steht, zum Beispiel von einem Gerät in Düsseldorf gesteuert werden.

Bei der virtuellen Steuerung können die einzelnen Kleinkraftwerke entsprechend der benötigten Leistung zu- oder abgeschaltet werden, wodurch der Strombedarf in 50 kWel Schritten angepasst werden kann. So wird genau die Menge zur Verfügung gestellt, die benötigt wird, was den gesamten Energiepark hochflexibel und hocheffizient macht. Bedarfsschwankungen müssen nicht durch öffentliche Netze ausgeglichen werden.

Kooperation mit hoher Innovationskraft – Verbindung von Micro Grid-Anlagen zu virtuellen Kraftwerken

„Das Fern-Monitoring der E4-Einzelanlagen und -Energieparks ist für uns der erste Schritt zur Veränderung der zentralisierten und konventionellen Stromversorgung“, so Julien Uhlig, Vorstand der Entrade AG. „Wir erwarten eine Verschiebung von Großkraftwerken und landesweiten Stromnetzen hin zu einer dezentralisierten und lokalen Stromversorgung, bei der unterschiedliche stromerzeugende Technologien zu einem virtuellen Kraftwerk verbunden werden.“

Im Rahmen solcher Micro Grid-Anlagen können Solar- und Windsysteme mit dem E4-Biomassekraftwerk über die Cloud-Lösung der Schneider Electric zu einer Kraftwerkseinheit verbunden werden. Die Steuerung über die Cloud kann anhand von vorgegebenen Parametern und des gewünschten Energiebedarfs stets die optimale Lösung berechnen und einzelne Komponenten des virtuellen Kraftwerks zu- oder abschalten. Je nach Intention kann man zum Beispiel den niedrigsten Energiepreis oder eine geringe CO2-Erzeugung als Parameter wählen.

www.schneider-electric.at

Quelle: presseportal.de

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