Erster Powerball-Systemspeicher auf den Kapverdischen Inseln

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Der afrikanische Inselstaat, 570 Kilometer vor der Westküste des afrikanischen Kontinents, ist mit seinen neun bewohnten Inseln und dem gemäßigten, trockenen Klima ideal für Photovoltaik-Stromspeicherkombinationen.

Kap Verde gehört zu den wohlhabendsten Staaten Afrikas. Obwohl es etwas Windkraft und Photovoltaik gibt, wird der größte Teil der elektrischen Energie im Inselstaat mit Diesel- und Ölgeneratoren erzeugt. Da der Import der Treibstoffe teuer ist, muss der kapverdische Endverbraucher rund 30 Euro-Cent für eine Kilowattstunde Strom zahlen. Da macht die Investition in Speicher und Photovoltaik auch für Privatpersonen wirtschaftlich Sinn. Powerball hat vergangene Woche seinen ersten Systemspeicher auf den Kapverdischen Inseln als Off-Grid System installiert, bei dem das öffentliche Netz nur noch Back-Up Funktion hat.

Warum Powerball-Systemspeicher?
Der erste Powerball-Systemspeicher wurde diese Woche auf den Kapverden im Haus des Leiters einer Non-Government Organisation installiert. „Die Kaufentscheidung für den Powerball ist quasi in letzter Sekunde eines längeren KaDas Haus, in dem die erste Powerball-Systemspeicher Off-Grid Installation auf den Kapverdischen Inseln realisiert wurde. (Foto: Powerball-Systems AG)ufprozesses gefallen. Der Kunde wollte eine DC-Beladung der Akkus, maximalem Eigenverbrauch und vom Netz weitestgehend unabhängig sein. Das war mit dem Powerball zum einen möglich und dann auch noch unkompliziert umzusetzen“, erklärt der aus Deutschland stammende Installateur, der seit 20 Jahren auf den Kapverdischen Inseln lebt und dort sein eigenes Unternehmen für erneuerbare Energien führt.

Powerball hat eine individuelle Kundenlösung programmiert, bei der die im Powerball Systemspeicher integrierte Notstromlösung das ganze Haus versorgt und somit eine Off-Grid-Lösung realisiert wurde. Das Gebäude funktioniert mit Photovoltaik im Inselbetrieb und das öffentliche Netz hat nur noch Back-Up Funktion.

Mehr Strom als nötig dank 350 Sonnentagen
Auf dem Dach des Speicherbetreibers ist eine 3,5 Kilowatt-peak Photovoltaikanlage installiert. Die liefert bei der Sonneneinstrahlung am Ort knapp 6.300 Kilowattstunden Strom im Jahr. Zu viel für den Hausverbrauch von knapp 3.500 Kilowattstunden pro Jahr, aber so viel, dass auch im »Winter« der Tagesbedarf mit selbst produziertem Strom vom Dach und der Kapazität des Powerball-Systemspeichers gedeckt wird.

Rechnet sich das?
„Die Anlage ist wirtschaftlich sinnvoll, denn Strom ist vergleichsweise teuer auf den Kapverden“, kommentiert der deutsche Installateur den Speicherkauf. 30 Euro-Cent fordert der Netzbetreiber von seinen kapverdischen Kunden pro Kilowattstunde, da ist der Break Even für den Speicher schnell erreicht.

Fakten und Zahlen:
Globalstrahlung am Ort:  rund 2.000 kWh / Quadratmeter
Photovoltaikanlage:         3,5 kWp
Laderegler:                        MPPT-Gerät für 4 kW, 65 Ampere
Speicher:                            Powerball RO1-3500-8,
                                             8 kWh nutzbarer Kapazität
                                             1 x 3500W Leistung
                                             DC-Anschluss
Verbrauch:                         ca. 3.500 kWh / Jahr
Produktion:                        ca. 6.300 / Jahr
Netzanschluss:                  Ja, allerdings arbeitet das Gebäude mit der integrierten Notstromfunktion des Powerball-Systemspeichers im
                                            Inselbetrieb. Das öffentliche Netz hat nur noch Back-Up Funktion.

(Quelle: Powerball-Systems AG Solothurn)

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