Starkes Signal für Wirtschaftsstandort Österreich:

Erfolgreiche Smart Automation Austria 2019

von Sandra Eisner

Alle zwei Jahre verwandelt die Smart Automation Austria das Design Center Linz für drei Tage in das High-Tech-Zentrum Österreichs. Insgesamt 180 Keyplayer und neue Aussteller präsentierten bei der österreichischen Branchenleitmesse vom 14. bis 16. Mai den 7.422 (+ 119 Fachbesucher vgl. Smart 2017) Fachbesuchern aus Industrie und produzierendem Gewerbe alle Innovationen und Trends der industriellen Automatisierungstechnik sowie deren Produktions- und Anwendungsbereiche. Obwohl dezidiert als heimische Branchenleitmesse deklariert, kamen dieses Mal 7,2 Prozent der Besucher aus dem benachbarten Ausland, vor allem aus Deutschland, Ungarn und Tschechien. Da das Design Center aufgrund der großen Ausstellernachfrage wieder bis auf den letzten Quadratmeter ausgebucht war, wurde am Vorplatz des Design Centers eine hochwertige Leichtbauhalle mit zusätzlichen 500 m2 Ausstellungsfläche aufgebaut.

Nicht nur für Dietmar Eiden, verantwortlicher Managing Director für B2B-Messen bei Veranstalter Reed Exhibitions, ist die Smart Automation ein voller Erfolg: „Die äußerst positive Stimmung auf der Messe war bei vielen Ausstellern, mit denen wir gesprochen haben, deutlich zu spüren. Neben der guten Qualität der Gespräche mit Fachbesuchern schätzten die Aussteller auch das hohe Ergebnis neuer Geschäftskontakte. Insgesamt stellt die Smart 2019 ein starkes, auch konjunkturelles Signal für den Industrie- und Wirtschaftsstandort Österreich dar.“

Besucherbefragung mit Traum-Noten

Die Einschätzung Dietmar Eidens wird nicht nur von den Ausstellern bestätigt, sondern auch von den Resultaten der Besucherbefragung. So zeigten sich neun von zehn Fachbesuchern mit der Messe insgesamt sehr zufrieden, ebenso viele bewerteten das Messeangebot als vollständig. Fast alle Befragten (98,1 %) wollen die Smart in Linz weiterempfehlen, und drei Viertel meinten, aus dem Messebesuch großen Nutzen gezogen haben. Wenn man bedenkt, dass es sich bei der Smart um hochqualifizierte Besucherzielgruppen handelt, erhalten diese Ergebnisse noch zusätzliches Gewicht.

Nach Wirtschaftsbereichen stellten Maschinen- und Anlagenbau (26,9 %) sowie Elektrotechnik (25,8 %) die größten Besucherkontingente, gefolgt von den Sparten Metallverarbeitung, Automobil- und Zulieferindustrie, chemische Industrie, technische Büros, Kunststoffindustrie, Nahrungs- und Lebensmittelindustrie, Pharma- und Medizinindustrie, Pappe- und Papierindustrie sowie Textilindustrie. Gliedert man die Besucher nach beruflichen Status ergibt sich eine Entscheiderquote (ausschlaggebend und mitentscheidend) von 60,9 Prozent (plus beratend = 84,0 %).

Die Frage nach den Interessensschwerpunkten (Mehrfachnennungen) ergab erwartungsgemäß ein breites Themenspektrum. Antriebstechnik sowie Steuerungstechnik/SPS standen mit jeweils 45,8 Prozent an der Spitze, dann folgten mit überwiegend signifikanten Quoten Sensorik und industrielle Bildverarbeitung, Mess- und Regeltechnik (38,6 %), automatisiertes Handling (35,2 %), Engineering für die Automation (29,2 %), Industrieelektronik (24,2 %), Pneumatik für die Automation (23,9 %), Bussysteme und industrielle Kommunikation (22,0 %), Prozessleittechnik (21,6 %), Bedienen und Beobachten/Visualisierungstechnik (21,2 %), IT-Sicherheit (14,8 %), Big Data & Cloud Computing (14,0 %), Industriesoftware (13,6 %), Dienstleistungen (9,8 %), Embedded Systems/CPS (9,1 %) sowie Infrastruktur/Datennetze/Energie (4,9 %).

Auch das überrascht nicht: Drei Viertel der Befragten erachten die Digitalisierung als sehr wichtig für den Erfolg ihrer Unternehmen in Zukunft. Demzufolge bewerten sieben von zehn Befragten die Darstellung von Digitalisierungsprozessen auf einer Messe als sehr nützlich.

Konjunktureinschätzung im grünen Bereich

Mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation ihrer Branchen zeigten sich bei der Befragung etwas mehr als vier von fünf Befragten sehr zufrieden. Was die Entwicklung in den nächsten zwölf Monaten anbelangt, ist weiterhin Optimismus zu erkennen: 60,6 % der Befragten rechnen sogar mit einer deutlichen Verbesserung der konjunkturellen Entwicklung.

Aussteller mit Smart 2019 hochzufrieden

Armin Pehlivan, Geschäftsführer von Beckhoff Österreich: „Wir hatten einen unglaublich guten Dienstag und Mittwoch. Wenn es 100 Punkte für den Messeverlauf zu verteilen gäbe, dann würden wir mit 101 Punkten bewerten.“

Walter Eichner, Geschäftsführer Pilz Österreich: „Die Smart Automation hat einen starken gemeinsamen Auftritt der Branche ermöglicht. Wir wurden am Messestand regelrecht überrannt und konnten einen neuen Rekord an Kunden-Kontakten verzeichnen. Es war eine tolle Messe. Auch von unserer Seite 100 Punkte.“

Thomas Lutzky, Geschäftsführer Phoenix Contact: „Für Phoenix Contact ist die Smart Automation super gelaufen. Die Quantität und Qualität der Fachbesucher waren perfekt. Wir sind hocherfreut über den erfolgreichen Verlauf.“

Manfred Brandstetter, Head of Factory Automation CEE, Siemens: „Wir konnten an unserem Messestand zahlreiche Fachbesucher mit hoher Entscheiderqualität aus Zentral-Ostösterreich begrüßen. Die Konjunktur läuft nach wie vor sehr gut, die Auslastung ist hoch, was sich an der hohen Bereitschaft zu Investitionen zeigt. Für Siemens war es eine sehr gelungene Smart Automation.“

Christoph Ungersböck, Managing Director Sick Sensor Intelligence: „Es waren drei sehr interessante und spannende Tage auf der Smart Automation Austria 2019. Wir hatten viele qualifizierte Besucher an beiden Ständen, auch der Stand für Schüler und Studenten war immer gut besucht. Das freut mich insofern, da wir stark auf Bildung und Weiterbildung setzen und so die zukünftigen Kunden und möglicherweise sogar Mitarbeiter kennenlernen. Wir sind mit der Qualität der Messe zufrieden, das Messekonzept funktioniert und daher gehe ich davon aus, dass wir in zwei Jahren wieder ausstellen werden.“

Martin Berger, Geschäftsführer Österreich E-Plan: „Wir sind positiv überrascht, wie sich die Messe bereits am ersten Tag entwickelt hat. Wir konnten gute Gespräche mit Entscheidungsträgern führen und waren von der Qualität und dem Interesse der Besucher positiv beeindruckt. Der zweite Messetag war sensationell und hat unsere Erwartungen übertroffen.“

Karl Zenz, Geschäftsfeldleiter Industrie von Rexel: „Die Messe ist für uns unter anderem ein wichtiges Netzwerk, um mit unseren Lieferanten und Kunden ins Gespräch zu kommen. Wir können auf der Smart unsere Industriestrategie unterstreichen und auf Lösungen aufmerksam machen. Das ist genau die Botschaft, die wir bei einer Messe vermitteln wollen. Der Stand auf der Empore funktioniert hervorragend. Wir konnten hochqualifizierte Gespräche führen und freuen uns über den guten Kontakt zu den Besuchern.“

Wolfgang Weidinger, Geschäftsführer Weidmüller: „Wir sind mit der Smart in Linz sehr zufrieden. Die Qualität der Besucher ist sehr hoch, die potenziellen Kunden kommen mit hohem Fachwissen und spezifischen Fragen, das ist uns äußerst positiv aufgefallen. Der zweite Tag war in meinen Augen ein perfekter Messetag; viele Anfragen, neue Themen und viele gute Gespräche über Automatisierungs- & Verbindungstechnik. Wir können schon heute sagen, dass wir in zwei Jahren sicher wieder dabei sind.“

Michael Zieger, Eltrotex: „Wir können mit der Smart Linz wieder sehr zufrieden sein. Der Besucherstrom war an allen Tagen sehr gut und wir haben uns auf der Empore sehr wohl gefühlt. Die Smart ist auch für die kleineren Unternehmen der Branche sehr wichtig.“

Nächstes Jahr in der Messe Wien

2020 wird die Smart Automation Austria turnusgemäß wieder in der Messe Wien Station machen. Und zwar zeit- und ortsgleich mit der Intertool, der internationalen Fachmesse für industrielle Fertigungstechnik, sowie der C4I – Connectivity for Industry, Plattform für Digitalisierung der industriellen Wertschöpfungskette. Während die Smart und C4I vom 12. bis 14. Mai 2020 dauern, wird die Intertool wie gehabt einen Tag später, also am 15. Mai, schließen.

www.smart-linz.at

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