Elektro-Export in die USA:

Neues Verfahren der FCC für EMV

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Mit der Supplier’s Declaration of Conformity (SDoC) führt die amerikanische Behörde FCC eine neue Konformitätserklärung für elektrische Geräte ein. Die Übergangsfrist läuft noch bis November 2018. Doch es gibt gute Gründe, sich sofort mit diesem Thema zu beschäftigen. Bereits jetzt dürfen deutsche Elektro-Exporte nur in den US-Markt, wenn sie die amerikanischen Vorgaben für Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), Funk und Produktsicherheit erfüllen. Die Prüfgesellschaft SGS unterstützt Hersteller und Exporteure mit Prüfungen und Zertifizierungen – in Deutschland und in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Elektrische Geräte und elektronische Erzeugnisse gehören zu den Top 5 der deutschen Exportgüter in die Vereinigten Staaten. Für den erfolgreichen Markteintritt müssen hiesige Hersteller jedoch Hürden nehmen. Amerikanische Vorgaben für EMV, Funk und die Produktsicherheit von Geräten können je nach Produkt, Verwendungszweck oder Bundesstaat variieren. Durch das Dickicht der Nachweispflichten leiten unabhängige Experten, wie die Prüf- und Zertifizierungsgesellschaft SGS.

„Über den Markteintritt von Hochfrequenzgeräten wacht in den USA die Federal Communications Commission – kurz FCC“, sagt Armin Hudetz, bei der SGS in München verantwortlich für den Bereich EMV und Produktsicherheit. „Per Gesetz sind in Nordamerika vertriebene Elektro-Produkte so zu konstruieren, dass sie andere Geräte nicht stören. Unsere Tests zeigen aber, dass Grenzwerte häufig nicht eingehalten werden.“ Nicht konforme Geräte werden durch die amerikanische Marktüberwachung aus dem Verkehr gezogen und die FCC verhängt immer wieder teils empfindliche Strafen. Herstellern stehen jetzt nur noch zwei Genehmigungs-Programme zur Verfügung: Die Zertifizierung (Certification) und die Supplier’s Declaration of Conformity (SDoC).

„Die SDoC hat die bisherigen Konformitätsverfahren Verification und Declaration of Conformity (DoC) abgelöst“, sagt SGS-Experte Armin Hudetz. „Das SDoC Compliance Information Statement muss mit ausgeliefert werden. Zudem muss die verantwortliche Partei für die SDoC ihren Sitz in den USA haben. Die Alternative ist eine „Certification“, falls keine lokale Repräsentanz vorhanden ist oder falls ein FCC ID Code gewünscht wird. Für bestimmte Geräte ist die Certification weiterhin Pflicht.“

Die internationale Prüfgesellschaft SGS unterstützt Hersteller von elektrischen Geräten beim Eintritt in den US-Markt. In ihrem Münchener Labor können Produkte auf EMV und Produktsicherheit nach den Anforderungen in Nordamerika geprüft werden. Die FCC Vorschriften gelten für viele Retail-Produkte wie Computer, Fernseher oder Telefone, aber auch für Funkanwendungen, Messgeräte, IT, Audio/Video-Geräte oder Maschinen.

Weitere Einblicke in das Thema »EMV- und Produktsicherheit – Anforderungen für den internationalen Marktzugang« gab Armin Hudetz von der Prüfgesellschaft SGS am Dienstag, den 20. Februar 2018 in Düsseldorf. Anlässlich der Internationalen Fachmesse für EMV mit Kongress hielt er dort ein Tutorial. Die Prüfgesellschaft SGS war vom 20. bis 22. Februar 2018 am Gemeinschaftsstand »Produktsicherheit« 3-616 E in Halle 3 vertreten.

www.sgs.de

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