Grund zum Feiern bei Sonepar Österreich, irgendwie aber auch nicht:

Eine Ära geht zu Ende

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Sonepar hatte im März gleich zwei Gründe zum Feiern: Die Umbauarbeiten zur Modernisierung der Grazer Niederlassung wurden abgeschlossen und dementsprechen stand eine Neueröffnung an. Das war aber längst nicht alles: Niederlassungsleiter Karl Schrattenthaler, eine wahre ­Institution bei Sonepar, hat nach 27 Jahren im Unternehmen seinen wohlverdienten Ruhestand angetreten. Wir waren natürlich vor Ort und haben die Festlichkeiten eingefangen.

Sonepar Österreich hatte am 16. März zur Neueröffnung der Grazer Niederlassung geladen. Gleichzeitig sollte der festliche Rahmen dazu dienen, Niederlassungsleiter Karl Schrattenthaler nach 27 Jahren gebührend zu verabschieden und das Zepter an Jürgen Pseiner zu übergeben, der seit mittlerweile 17 Jahren bei Sonepar tätig ist und bis zur Zusammenlegung der Grazer Standorte 2018 die Niederlassung am Bründlweg leitete. Die Räumlichkeiten waren bis auf den letzten Platz gefüllt und für Unterhaltung war gesorgt: Catering, Foodtruck, Bogenschießen, Segway-Testfahrten, Livemusik, Cocktailbar und und und. Es gab wirklich alles, was das Herz begehrt. Der Star des Tages war aber ganz klar Karl Schrattenthaler, der von Geschenken und Glückwunschbekundungen überhäuft wurde. Dennoch hat er sich die Zeit genommen, um auch mit dem i-Magazin noch einmal über seine Karriere und ein Leben nach Sonepar zu sprechen.

Karl SchrattenthalerHerr Schrattenthaler, Sie sind jetzt seit 27 Jahren im Unternehmen. Wie geht es Ihnen heute an ­Ihrem letzten Tag?

Karl Schrattenthaler: Sogar 27 Jahre und vier Monate. Es sind sehr gemischte Gefühle. Auf der einen Seite ist es natürlich schön und ich freue mich auf die neue Zukunft, aber auf der anderen Seite bin ich schon auch wehmütig. Wenn man Revue passieren lässt, was in dieser Zeit alles passiert ist und was man miterlebt hat, dann ruft das viele Erinnerungen hervor.

In 27 Jahren gibt es wahrscheinlich einige Höhen und Tiefen. Wie haben Sie das erlebt?

Schrattenthaler: Natürlich. Wir haben sehr viele Höhen und Tiefen durchgemacht. Gerade hat mich mein ehemaliger Chef aus der Schweiz mit einem Besuch überrascht. Das freut mich wirklich sehr! David von Ow und ich haben lange zusammengearbeitet. Damals haben wir eine sehr schwierige Zeit gehabt. Dem Unternehmen ging es nicht so gut. Gemeinsam mit allen Niederlassungsleitern haben wir dazumal gute Konzepte entwickelt und das Unternehmen wieder auf Vordermann gebracht. Das ist uns auch sehr gut gelungen, muss ich sagen.

Ich war noch nicht lange hier, da wurde mir bereits die erste Anekdote über Sie erzählt. Sie sind dafür bekannt, dass Sie auch selbst immer mit angepackt haben. Sogar beim aktuell vollendeten Umbau haben Sie den Handwerkern noch gezeigt, wie man ein Kabel richtig verlegt. Woher kommt diese Leidenschaft?

Schrattenthaler: Ja, das hat schon einmal passieren können. Deshalb hat mir der jetzige Chef, Dragan Skrebic, den Titel »Bob, der Baumeister« verliehen. Ich bin ein Praktiker und nicht nur leidenschaftlicher Kaufmann und Niederlassungsleiter. Da hat es schon vorkommen können, dass ich den Handwerkern gesagt habe: „Hey Leute, so geht das nicht, wir müssen das anders machen!” und dann selbst irgendwo auf einer Leiter gestanden bin und mit angepackt habe.

Gibt es rückblickend eine persönliche Anekdote oder ein besonderes Highlight, das Sie mit uns teilen möchten?

Schrattenthaler: Darüber könnte ich ein Buch schreiben. Aber spontan würde ich nichts Besonderes hervorheben. Am Wochenende habe ich die Zeit genutzt, um mein Handy und meine Kontakte zu pflegen und bei den vielen verschiedenen Namen, die ich da gelesen habe, musste ich immer wieder schmunzeln – aus ganz unterschiedlichen Gründen. Also ja, Anekdoten gibt es sehr, sehr viele. Aber wie gesagt, dafür würde die Zeit nicht ausreichen.

Haben Sie schon Pläne für Ihren wohlverdienten Ruhestand?

Schrattenthaler: Absolut. Ich bin ein Familienmensch, glücklich verheiratet, habe eine Frau, die auch nicht mehr arbeitet und dazu noch drei Enkelkinder, die sich schon darauf freuen, dass der Opa jetzt ein bisschen mehr Zeit für sie hat. Außerdem sind wir große Gartenliebhaber. Wir versorgen uns den ganzen Sommer mit eigenem Gemüse und das werden wir vielleicht noch ein bisschen ausbauen. Und dann wollen wir uns natürlich auch ein bisschen was gönnen. Das ist in den letzten Jahren etwas auf der Strecke geblieben. In erster Linie möchten wir uns Österreich anschauen. Natürlich war ich schon an vielen Orten, aber meistens in Städten, wie Linz, Wien oder Innsbruck. Dabei gibt es so viele schöne Plätze in Österreich. Die wollen wir jetzt einfach mit Genuss bereisen und anschauen.

Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für die Zukunft!

 

Weitere Informationen: sonepar.at

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