Effizienz und Wirtschaftlichkeit im Einsatz

von

 

 

Das Gebäude verfügt über drei Fahrzeugstellplätze für Großfahrzeuge, eine Werkstatt, Ruhe- und Aufenthaltsräume, Büros, Waschräume, eine Küche und einen Sportraum. Der größte Vorteil: Die neue Wache gewährleistet eine schnellere Präsenz der 42 Feuerwehrleute – 39 Männer und drei Frauen – am jeweiligen Einsatzort.

 

An die Beleuchtungsanlage stellten die Bauherren die zentrale Anforderung, dass die Beleuchtungsstärke nach DIN EN 12464 nicht überschritten wird. Der „Leitfaden elektrische Energie im Hochbau“ des Landes Hessen, der zu einem rationellen Einsatz elektrischer Energie in Dienstleistungsgebäuden beitragen soll, schreibt für die spezifische Anschlussleistung der Raumbeleuchtung einen Grenzwert von 2,5 W/m²/100lx vor. Die Esslinger Ingenieurleistungs- und -beratungsgesellschaft mbH führte unter anderem auf dieser Grundlage die Ausführungsplanung für den Neubau durch. Generell wurden Leuchten mit elektronischen Vorschaltgeräten und effizienten T5-Leuchtstofflampen von Regiolux eingesetzt. Der Betriebswirkungsgrad der ausgewählten Rasterleuchten lag bei über 80 Prozent.

Das Einhalten der geforderten Anschlussleistung war für Christian Geithner von der beauftragten HBS Elektrobau GmbH, Oettersdorf, eine Herausforderung:

„Bei der Montageplanung für das Objekt haben wir diese Forderungen noch vor dem Hintergrund einer wirtschaftlichen Projektabwicklung und der Einhaltung wesentlicher architektonischer Gesichtspunkte umgesetzt. Dabei überzeugten uns die Produkte der Firma Regiolux vor allem durch ihre hohe Qualität und Montagefreundlichkeit bei einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis“.

In der Fahrzeughalle sorgt das Schnellmontage-Lichtbandsystem SDT von Regiolux für rationelle und zuverlässige Lichttechnik: 4 Reflektorlichtbänder 6-längig und 3 Reflektorlichtbänder 2-längig (1x49W), mit weißem Reflektor SDR und zur Gewährleistung der Schutzart IP54 mit Feuchtraumfassungen und Glasschutzrohr sowie umlaufender Dichtung ausgestattet. Zwei weitere 2-längige Reflektorlichtbänder des SDT-Systems wurden auch im Lager installiert sowie eines in der Geräte-/Prüfwerkstatt. Die Fahrzeughalle ist – wie Treppenhäuser, Flure, der Rutschschacht und der Raum für Brandschutzkleidung – an das Leitungsnetz zur automatischen Anschaltung des Alarmlichts angeschlossen. Sofort mit Auslösen des Alarms schaltet hier das Licht zeitgleich auf 100 Prozent, so dass im Ernstfall keine wertvolle Sekunde Zeit verloren geht.

 

Für jeden Raum fand sich bei Regiolux die passende und effiziente Beleuchtungslösung: Extrem flache Universal-Einbauleuchten mit energiesparender Rastertechnik sind im Brandschutzraum (Variante UEX, 3x14W) sowie in den Büros und im Sportraum (Variante UED, 4x14W +3x14W) installiert. Die Variante UED ist mit hochglänzendem Raster mit Darklight-Spiegeloptik ausgestattet und bietet Bildschirmarbeitsplatz geeignete Entblendung. Die Leuchten sind auf Wunsch auch getrennt schaltbar oder dimmbar und bieten eine hohe Lichtausbeute.

Der Rutschschacht wird von der Wandleuchte flow (2×36 W) mit Schutzart IP 40 von Regiolux sicher ausgeleuchtet. Der Technikraum ist mit der freistrahlenden Anbauleuchte PA (1x35W) ausgestattet, die Stiefelwäsche sowie die Brandmeldezentrale dagegen mit der Anbauleuchte LSAK (1x28W). Im Flur im Erdgeschoss sorgt die Einbauleuchte RSEX (1x28W) mit direkter Lichtverteilung durch Aluminium-Parabolraster – gekoppelt an einen Präsenzmelder – für bedarfsgerechtes Licht.

In den Sanitärräumen kamen DESD Einbaudownlights (1x18W) – wiederum von Regiolux – zum Einsatz, ebenso im Windfang und in den Waschräumen (IP44).
Für die Küche, Aufenthaltsräume und Vorratsraum fiel die Wahl auf die protection (4x14W, 3x14W), die mit opaler Abdeckung für angenehmes Licht sorgt – ihr Name ist in der Feuerwache Frankfurt-Zeilsheim Programm.

 

www.regiolux.de

 

 

Im Interview: Markus Stark, Architekt BDA bei starkarchitekten, Siegen:

 

Herr Stark, Sie haben den Neubau der Bereichswache 31 geplant und auch die wesentlichen Eckpunkte für das Beleuchtungskonzept festgelegt. Welche speziellen Anforderungen muss die Beleuchtung in einer Feuerwache erfüllen?

Mehr noch als bei anderen Objekten kommt es bei einer Feuerwache auf Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der Beleuchtungsanlage an sowie auf Nachhaltigkeit, aber auch auf die Effizienz. Gerade im Alarmfall muss die Beleuchtung auf den Punkt funktionieren. Jeder Handgriff muss sitzen. Dabei ist die Sicherheit der Feuerwehrleute ein hohes Gut, denn nur mit einer funktionierenden Feuerwehr kann auch die Sicherheit der Bürger garantiert werden. Auch im „alltäglichen Gebrauch“ muss die Beleuchtung ihren Zweck erfüllen. Insgesamt muss sie sich in das architektonische Gesamtkonzept integrieren. Dies gilt auch für die Außenwirkung eines Gebäudes.

Welche konkreten Vorgaben der Stadt mussten eingehalten werden?

Seitens der Stadt Frankfurt am Main gab es als Vorgabe die „Leitlinien zum wirtschaftlichen Bauen 2010“. Diese sind je nach Nutzung umzusetzen. Hierbei ist die Nutzungsart Feuerwache eine besondere Funktion und die Ausführungsart ist im Einzelfall abzuwägen.

 

Welchen Stellenwert nehmen für Sie Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit ein?

Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sind heute nicht mehr wegzudenken. Beide Aspekte müssen Bestandteil jeder Planung sein. Die Kunst besteht darin, die richtige Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Effizienz zu finden.


Welche Anforderungen haben Sie an die Beleuchtung der unterschiedlichen Räume gestellt?

 

Die Beleuchtung der Fahrzeughalle, Werkstatt, des Lagers etc. ist nach Funktionalität ausgerichtet. Im Alarmfall ist die Ausleuchtung und Zuverlässigkeit der inneren und äußeren Alarmwege wie Ruheräume, Flure, Rutschschacht, Fahrzeughallen und auch die Hofbeleuchtung extrem wichtig. Bei den Aufenthaltsräumen ist uns eine angenehme Lichtatmosphäre wichtig, da das Gebäude einer 24-Stunden-Nutzung unterliegt.

 

www.starkarchitekten.de

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