Effizienz hoch – Kosten runter

von Thomas Buchbauer
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Dazu verfügt Siemens über ein exzellentes Produkt-, System- und Lösungs-Portfolio, ganzheitliches Know-how und ein hohes Forschungs- und Entwicklungspotenzial. In diesem Jahr stehen auf der Messe Energieeffizienz und Produktivität im Mittelpunkt; als technologisches Highlight wird das Engineering-Framework Totally Integrated Automation Portal (TIA-Portal) präsentiert. Dem Mehrwertthema »Safety Integrated« und der funktionalen Integration in die Automatisierungskonzepte zur Erfüllung der Maschinenrichtlinie widmet sich ein eigener mobiler Demo-Truck, der vor dem Design Center stehen wird. Beim Thema Energieeffizienz zeigt Siemens seinen Kunden, wie sie Einsparpotenziale identifizieren, bewerten und konsequent umsetzen können. Damit lassen sich der Energieverbrauch reduzieren sowie CO2-Emissionen und Kosten senken.

 

Die permanente Suche nach Verbesserungen und Einsparungen rückt eine Frage verstärkt in den Fokus: Wie lassen sich sämtliche Optimierungspotenziale über den kompletten Lebenszyklus einer Maschine oder Anlage konsequent nutzen? Die Antwort hierauf liefern die Siemens-Divisionen Industry Automation und Drive Technologies. Mit Totally Integrated Automation (TIA) führt Siemens die verschiedenen Automatisierungsebenen und -komponenten durchgängig zusammen. Eine Philosophie, die Siemens mit Safety Integrated, einem der Schwerpunkte am heurigen Messeauftritt  auch im Bereich sicherheitsrelevanter Lösungen verfolgt und im eigenen Safety Demo Truck für die Besucher demonstriert. Eine in die Standardautomatisierung integrierte Sicherheitstechnik bedeutet weniger

Engineeringaufwand und höhere Verfügbarkeit. Mit Safety Integrated bringt Siemens perfekt aufeinander abgestimmte und rundum sichere Automatisierungskomponenten zum Einsatz – eine Forderung, welcher der Simatic-Systemfamilie voll entgegenkommt. Im Zusammenspiel mit Sensoren, elektromechanischen Komponenten und den Antrieben der Sinamics-Familie sorgen Simatic-Steuerungen für die Sicherheit von Mensch und Maschine. Als Highlight aus dem Bereich Automatisierungstechnik präsentiert Siemens sein neues Engineering Framework

»Totally Integrated Automation Portal (TIA Portal)«. Eine benutzerfreundliche Programmieroberfläche ermöglicht dem Anwender, schnell und intuitiv Automatisierungs- und Antriebsaufgaben zu lösen. Die völlig neu entwickelte Software-Architektur ist auf hohe Effizienz und Benutzerfreundlichkeit ausgelegt und sowohl für Einsteiger wie auch erfahrene Benutzer geeignet. Das TIA Portal ist Basis aller künftigen Engineering-Systeme zur Projektierung, Programmierung und Inbetriebnahme der Automatisierungsgeräte und Antriebssysteme des Totally-Integrated-Automation-Spektrums.

 

Intelligentes Energiemanagement

Siemens hat seine Energiemanagement-Software weiterentwickelt, mit der Fabrikbetreiber den Energieverbrauch für einzelne Produktionschargen sowie für jede beliebige Kostenstelle ermitteln können. Je genauer der Beitrag einzelner Geräte oder Prozesse zum Gesamtverbrauch bekannt ist, desto besser kann ein intelligentes Energiemanagement ansetzen und den Verbrauch optimieren.

 

Die Abschaltbare Fabrik

Siemens hat passend dazu auch eine Serie digitaler Messgeräte entwickelt. Mit dem Gesamtkonzept können bis zu 20 Prozent der Energie- und Betriebskosten eingespart werden. Nicht allein der Energieverbrauch verursacht Kosten für ein Unternehmen, maßgeblich ist auch dessen Verteilung. Übersteigen Lastspitzen das mit dem Energieversorger vereinbarte Leistungslimit, werden empfindlich hohe »Strafzahlungen« fällig. Die Energiemanagement Software Systems »b.data« und »Simatic WinCC/PCS 7 powerrate« schaffen Transparenz über den Energieverbrauch und überwachen den Energieverbrauch und das Leistungslimit in der Produktion kontinuierlich, erstellen Vorausberechnungen und vermeiden zu hohe Leistungsspitzen durch Lastmanagement. Die kontinuierliche Überwachung hat den Vorteil, dass auch bisher unbekannte Spitzen vorher erkannt und gemeldet werden. Die Leitstelle der Fertigung kann dann korrigierend eingreifen. Das Angebot von Siemens für das Energie Management besteht aus digitalen Multifunktionsmessgeräten der »Sentron PAC» Familie sowie weiteren kommunikationsfähigen Geräten, wie zum Beispiel Leistungsschaltern und Motormanagementsystemen zur Erfassung elektrischer Messgrößen und der Power Management Software Simatic WinCC/PCS 7 powerrate für das Prozessvisualisierungssystem Simatic WinCC und das Prozessleitsystem Simatic PCS 7. Mit der Energie Management Software b.data, einem Simatic WinCC Add-on, schaffen sich Fabrikbetreiber die Basis für eine wirtschaftliche und optimierte Energiebetriebsführung.

 

Besonders großes Potential für mehr Energieeffizienz birgt die Antriebstechnik – sie spielt in der Fertigungs-, aber auch der Prozessindustrie eine dominierende Rolle hinsichtlich des Energieverbrauchs. Denn bis zu 70 Prozent an elektrischer Energie lassen sich mit der Kombination von hocheffizienten Motoren und drehzahlvariablem Betrieb einsparen. Auf der Smart Automation präsentiert Siemens Drive Technologies energieeffiziente Antriebstechnik, die schon heute die Standards von morgen erfüllt, wie beispielsweise rückspeisefähige Umrichter aus der Sinamics-Systemfamilie, die Bremsenergien zurück ins Netz speisen und  z. B. bei Hebeanwendungen bis zu 50 Prozent Energie einsparen. Ebenfalls in Linz mit dabei ist die umfangreiche Palette an energieeffizienten Niederspannungsmotoren 1LE1 in verschiedensten Leistungsklassen, die im Vergleich zu Standardmotoren 40 Prozent weniger Verlustleistung aufweisen.

 

Produkt- und Systemneuheiten

Das Neuheiten-Angebot der Siemens-Division Industry Automation, neben dem Highlight TIA-Portal umfasst die neue Bedien- und Beobachtungsgerätereihe »Simatic HMI Comfort Panels« mit bis zu 40 Prozent mehr Visualisierungsfläche und der Einsatzmöglichkeit in rauer Industrieumgebung, die kompakten und stromsparenden PCs im Nano-Format aus dem Angebot von Embedded-Industrie-Rechnern, die neuen Software-Controller für die PC-basierte Automatisierung (Simatic WinAC RTX), welche neben erweiterten Profinet-Funktionen über neue, vereinfachte Diagnosemöglichkeiten verfügen, die neuen Druckmessumformer »Sitrans P500« mit einer sehr schnellen Reaktionsgeschwindigkeit (T63) von 88 Millisekunden und die Radar-Füllstandmessumformer »Sitrans LR560« für Messungen bis zu 100 Metern, da der LR560 erstmalig mit einer Frequenz von 78 GHz arbeitet. Das Neuheiten-Angebot der Siemens-Division Drive Technologies umfasst die neue Reihe der Flender-Standard-Industrie-Getriebe, diverse Erweiterungen im Bereich der energieeffizienten Niederspannungsmotoren, neue Produkte bei den Servomotoren, den neuen Umrichter Sinamics G120C und neue Engineeringtools wie zum Beispiel dem DT-Konfigurator.

 

Stillstands- und Ausfallszeiten reduzieren

Erhöhung der Verfügbarkeit und somit Produktivitätssteigerung, höherer Komfort bei Bedienung und Programmierung, schnellere Bearbeitungszyklen bei Bearbeitung komplexer Teile, gesicherte Ersatzteilversorgung über einen langen Zeitraum – das alles trägt zur Senkung der Stillstands- und Ausfallzeiten im Zuge eines Retrofit mit Sinumerik an einer Werkzeugmaschine bei. Der aktuelle Stand der Technik ermöglicht den zukunftssicheren Zugang zu den Technologiepaketen »ShopMill« oder »ShopTurn«. Diese Lösungspakete für Fräsen und Drehen machen die Fertigung wesentlich flexibler. Eine weitere Effizienzsteigerung bietet die Vernetzung der Maschinen in die bestehende IT-Infrastruktur sowie die Erbringung von Condition-Monitoring-Leistungen. Diese tragen erheblich zur Verringerung der Stillstandszeiten bei. Damit sind auch der Fernzugriff und die zustandsorientierte Wartung von Werkzeugmaschinen möglich.

 

www.siemens.at/smart

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