EEÖ unterstützt Energiewende-Ambitionen des Bundeskanzlers

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„Erneuerbare Energiequellen sind im Neubau schon jetzt kostengünstiger als fossile und atomare Kraftwerke und reduzieren die CO2-Emissionen und die viel zu hohe Auslandsabhängigkeit im Energiebereich“, meint Peter Püspök, Präsident des Dachverbands Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ). Gleichzeitig wurde auch eine Ökologisierung des Steuersystems angekündigt. Eine Entlastung der Lohnnebenkosten im Ausmaß von rund 3 Milliarden EUR soll auch durch die Belastung importierter, fossiler Energieträger erfolgen. Erwin Mayer, stellvertretender Geschäftsführer des EEÖ: „Das ist ein erster Schritt für eine ökologische Reformierung des Steuersystems. Für die Erreichung der ambitionierten Klimaziele in Österreich müssen aber weitere substanzielle Umschichtungen folgen. Ein dadurch starker Heimmarkt für Erneuerbare- und Energieeffizienz-Technologien hebt Österreichs Wettbewerbsfähigkeit am Weltmarkt.“

Peter Molnar, Geschäftsführer des EEÖ: „Der vom EEÖ mehrfach aufgezeigte geringe Eigendeckungsgrad im Strommarkt von derzeit 84 % wird erfreulicherweise als Problem erkannt. Um das Ziel von 100 % Ökostrom bis 2030 zu erreichen muss jetzt die geplante Ökostromgesetznovelle inkl. klarer Regelungen für den Erhalt der Biomasse- und Biogasverstromungen umgehend umgesetzt werden. Derzeit hängen z.B. 260 fertig genehmigte Windkraftanlagen mit einer Leistung von 850 MW in einer Warteschlange. Mit einem forcierten Abbau der Warteschlange können sofort Investitionen in Milliardenhöhe, zusätzliche Arbeitsplätze sowie eine deutliche Reduktion der Stromimporte nach Österreich ausgelöst werden.“

„Es bleibt zu hoffen, dass die heutige Kanzlerrede zu raschen Maßnahmen der Regierung führt. Österreich hat beim Klimaschutz und der Energiewende einen hohen Nachholbedarf. Das von Bundeskanzler Kern angekündigte Programm hat mit sinnvollen Adaptierungen das Potenzial, Österreich wieder in eine umweltpolitische Musterrolle zu bringen“, meint Peter Püspök abschließend.

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