Deutschland klopft an

von Thomas Buchbauer

 

So hat der Netzbetreiber Tennet bereits Anfang Dezember erstmals Stromreserven angezapft. Dafür musste laut Bericht ein altes Ölkraftwerk bei Graz wieder ans Netz gebracht werden. Nach Fukushima kam die Atomwende, jetzt die Konsequenzen. Mittlerweile müssen Netzbetreiber täglich mit Sonder- und Notfallmaßnahmen in den Energiemarkt eingreifen, um die stabile Versorgung auch in Zukunft zu garantieren. Probleme stellte die Kombination aus hoher Windkraftleistung im Norden und der hohen Verbrauchslast im Süden dar. Wegen fehlender Leitungen war es nicht möglich die Energie in den Süden zu transportieren.

 

Sekunden-Blackouts verursachen Unkosten

Um ein Blackout zu vermeiden, sieht das Energiegesetz ausdrücklich vor, dass die Netzbetreiber industrielle Großverbraucher von den Leitungen abklemmen müssen. Das ist der letzte Ausweg, um den Deutschen ihre Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Auf der anderen Seite befürchtet man als Konsequenz einen gewaltigen Vertrauensverlust in- und ausländischer Investoren in den Wirtschaftsstandort Deutschland. Acht von 17 Atomkraftwerken wurden in Deutschland bereits abgestellt und immer häufiger kommt es in Industriebetrieben zu kleineren Ausfällen. Solche Aussetzer können hohe finanzielle Schäden mit sich führen. Stellen sich nicht bald Vorteile ein und halten die Engpässe auch weiter an, bleibt die Zukunft der Stromversorgung ungewiss.

Quelle: pressetext

 

www.tennettso.de

 

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