Das große Spektakel

von Thomas Buchbauer

Jetzt heißt es »informieren!« – denn die Themen, die es für Elektrotechniker, Planer und Architekten künftig zu besetzen gibt, werden immer vielfältiger. Und die Light+Building, die von 15. bis 20. April 2012 in Frankfurt stattfindet, ist wohl die idealste Plattform, um die Infos der Hersteller zu bündeln und die Inhalte für ein zukunftsgerechtes Geschäft zu verwerten.

Informationsreigen

Trotz Absage des einen oder anderen namhaften Herstellers sind die Vorzeichen für die Light+Building 2012 äußerst positiv. Mit rund 2.100 Ausstellern ist die Messefläche laut Veranstalter ausgebucht. Damit präsentieren Hersteller aus 50 Ländern auf insgesamt 240.000 m² ihre Weltneuheiten für Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäudeautomation sowie Software für das Bauwesen. Rund 180.000 Besucher erwartet die Messegesellschaft an den sechs Tagen – die Fachleute können auf das Leitthema der diesjährigen Messe »Energie-Effizienz« gespannt sein. Gebäude verbrauchen ca. 40% der Gesamtenergiemenge. Entsprechend wichtig ist ihre Rolle bei der Energiewende. Ein neuer Programmpunkt ist die Sonderschau »Das Gebäude als Kraftwerk im Smart Grid«. Sie zeigt, wie die Zukunft hinsichtlich dezentraler Energieerzeugung unter Nutzung regenerativer Energien aussehen kann. Treiber einer neuen Energiepolitik ist die Europäische Union (EU), die in der EBPD (European Building Performance Directive) den Nullenergie-Standard für Neubauten für 2021 vorschreibt.

Straßenbeleuchtung als Triebfeder

Steigende Kosten für Energie und Wartung sowie verschärfte gesetzliche Vorgaben für mehr Klimaschutz, wie die Ökodesign-Richtlinie, d. h. die Richtlinie 2009/125/EG »Eco-Design Requirements for Energy-related Products« (ErP), zwingen viele kommunale Anwender in Europa zum Handeln und damit zur Erneuerung ihrer oft noch aus den 1960er-Jahren stammenden Beleuchtungsanlagen. Aufgrund der Mindestanforderungen an die Energieeffizienz werden ab 2015 die damals in der Straßenbeleuchtung üblichen ineffizienten Quecksilberdampflampen verboten. Die LED-Technik wird wohl aufgrund der sich stetig verbessernden Lichtausbeute die Zukunft der Straßenbeleuchtung bestimmen. Aber auch Bestehendes kann noch verbessert werden, so verringert beispielsweise bei Straßenleuchten mit Halogen- Metalldampflampen schon die Nachrüstung mit intelligenten Vorschaltgeräten, den Energieverbrauch und damit die Betriebskosten beträchtlich. LED-Straßenleuchten können aufgrund ihrer gerichteten Abstrahlung die Lichtverschmutzung vermindern. Das weiße Licht der LED in einheitlich hoher Qualität, Helligkeit und Intensität sorgt auch für mehr Verkehrssicherheit, sowie ein hohes Energieeinsparpotenzial. Licht-Module sind oft schon zum Austauschen konzipiert, sodass die nächste effizientere LED-Generation einfach implementiert werden kann. So erhalten die Kommunen eine weitere Möglichkeit, langfristig die Betriebskosten zu ihren Gunsten zu beeinflussen.
Der Bogen an Themen ist also weit gespannt und die Informationen warten nur darauf, auch von den Fachleuten aus Österreich abgeholt zu werden – es lohnt sich mit Sicherheit…

www.light-building.messefrankfurt.com

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