Brennstoffzelle: Katalysator kommt aus der Küche

von Thomas Buchbauer

Einzigartige Morphologie
„In unserem Report stellen wir ein neuartiges Gemisch aus Palladium (Pd) und Wolfram mit einem Verhältnis von eins zu acht vor. Dieses hat eine ähnliche Effizienz wie ein Platin-Katalysator, kostet aber etwa 40 Mal weniger“, sagt Thomas Wågberg von der schwedischen Umeå University.„In unserem Report stellen wir ein neuartiges Gemisch aus Palladium (Pd) und Wolfram mit einem Verhältnis von eins zu acht vor. Dieses hat eine ähnliche Effizienz wie ein Platin-Katalysator, kostet aber etwa 40 Mal weniger“, sagt Thomas Wågberg von der schwedischen Umeå University. Das Geheimnis der hohen Effizienz liegt in der einzigartigen Morphologie des Gemischs.
Die Forscher beschreiben das Nano-Gemisch als weder homogen noch als ein seperates Zwei-Phasen-System, sondern als etwas zwischen den beiden Extremen. Die Mischung besteht aus metallischen, etwa einen nanometergroßen Palladium-Inseln, die abgetrennt von der Oberfläche und eingebettet in eine Palladium-Wolfram-Mischung sind. Diese einzigartige Umgebung der Palladium-Inseln ermöglicht spezielle Effekte und verwandelt die Pd-Inseln zu hocheffizienten Katalysatoren-Hotspots für die Sauerstoffreduktion.

Einfache Synthese-Methode
Die einzigartige Formierung des Materials basiert auf einer Synthese-Methode, die auch in einem ganz gewöhnlichen Mikrowellenherd, der in einem Supermarkt erhältlich ist, geschaffen werden kann. „Wenn wir nicht unser Argon als protektives inertes Gas verwendet hätten, hätten wir diesen tollen Katalysator auch in der eigenen Küche herstellen können“, erläutert Wågberg.

Ähnliche Artikel

Hinterlassen Sie einen Kommentar

* Zur Speicherung Ihres Namens und Ihrer E-Mailadresse klicken Sie bitte oben. Durch Absenden Ihres Kommentars stimmen Sie der möglichen Veröffentlichung zu.

Unseren Newsletter abonnieren - jetzt!

Neueste Nachrichten aus der Licht- und Elektrotechnik bestellen.