Bewährte Notfallmediziner

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Philips und Österreich – dieses Erfolgsduo verbindet eine lange Tradition. 1926 fasste der niederländische Konzern hierzulande mit einer Vertriebsgesellschaft Fuß, heute sind rund 570 Mitarbeiter in den Sparten Healthcare, Consumer Lifestyle und Lighting beschäftigt. Die Zentrale der Philips Austria befindet sich seit Anfang 2013 nicht mehr im vom renommierten Architekten Professor Dr. Karl Schwanzer erbauten, im Jahre 1965 eröffneten Haus in der Triester Straße, sondern im hypermodernen Euro Plaza Office Park. Denn im Jahre 2011 kam der Beschluss, dem alten, inzwischen sogar denkmal-geschützten ehemaligen Firmenstandort endgültig »Ade« zu sagen. „Der Fokus von Philips lautet Innovation »that matters to you«. Wir konzentrieren uns auf Innovationen, die das Leben der Menschen bereichern und vereinfachen. Dieses Prinzip gilt selbstverständlich auch intern: „Wir möchten, dass unsere Mitarbeiter ein inspirierendes Arbeitsumfeld vorfinden, das ihnen gleichzeitig die modernste Technologieunterstützung bietet“, umreißt die Geschäftsführung die Gründe, welche letztendlich zur Entscheidung für neue Räumlichkeiten führten. Eine Entscheidung, die der IT-Abteilung einerseits große Freude – „wir witterten die Chance auf einen für unsere Zwecke maßgeschneiderten Serverraum mit redundanter Ausführung, umfassender USV-Absicherung und perfekt dimensionierter Klimaanlage“ – aber andererseits auch ein wenig Bauchweh bereitete wie Walter Cerny, Multi Site Service Delivery Manager bei Philips Austria, bekennt: „Ich muss ehrlich gestehen ich war froh, dass mir mit der Firma EPS Electric Power Systems von Anfang an ein kompetenter Partner hilfreich zur Seite stand.“

Herausforderung
Der Mensch lernt aus Erfahrung. Und auch Walter Cerny hatte im Laufe der Jahre einiges an Optimierungspotenzial am alten Standort in der Triester Straße entdeckt. Diese Erkenntnisse ließ er klarerweise in die Ausschreibung für die Gestaltung des neuen Serverraums miteinfließen. Gesucht wurde demnach ein Anbieter, der mit einem nachhaltigen Gesamt-Konzept überzeugte, das Philips einen reibungslosen 24-stündigen Dauerbetrieb aller Systeme an sieben Tagen die Woche garantierte. Ehemals dezentrale Stellen, die mit sensiblen Datenrechnern bestückt waren, sollten in den Serverraum integriert werden und das leidige Thema Stromschwankungen mit diversen Netzgeräte-Ausfällen als Folgeschäden wollte Walter Cerny mit dem Umzug ebenfalls endgültig ad acta legen. „Im Medizin-Bereich werden besonders hohe Anforderungen an die Ausfallsicherheit gestellt. Wir fungieren hier in Wien auch als Call- und Support-Center für unterschiedlichste High-Tech-Geräte bis hin zu unseren Magnetresonanztomographen. Und wenn ein OP- Team Unterstützung bei einem unserer Geräte benötigt, muss unsere Service-Mannschaft sofort über Fernwartung darauf Zugriff haben“, betont Walter Cerny wie wichtig eine kontinuierlich funktio- nierende Stromversorgung bei Philips ist. Aus diesem Grund sollte der neue Serverraum auf 100%ige Redundanz ausgelegt werden.

Lösung
Es war die Firma EPS Electric Power Systems, die kam, ein an- und entsprechendes Rundum-Paket inklusive USV-Anlage, Notstromaggregat sowie einer besonders energieeffizienten Kaltluftregelung für die Serverschränke präsentierte und die all das in nur wenigen Wochen just- in-time realisierte. „Alle Schalter, Umschalter und Switches wurden redundant ausgeführt. Die USV- Absicherung erfolgt durch zwei 40 kW 93PM Geräte von Eaton mit redundanter Batterieanlage in einem separaten Raum, alle Systeme haben eigene Zuleitungen, wir arbeiten mit internen und externen Bypässen – das heißt mit dieser Lösung ist Philips bis hin zu gewissen mit Notstrom- Steckdosen bestückten Arbeitsplätzen absolut ausfallsicher mit Strom versorgt“, erklärt EPS-Ge- schäftsführer Josef Frühwirth. Bei längeren Stromausfällen springt sofort ein Diesel-Aggregat als Versorger ein, um den Rest – um kurzfristige Überbrückungen und um die Beseitigung von manche Endverbraucher empfindlich störende Spannungsschwankungen – kümmern sich die Eaton USVs. Denn als Online-Doppelwandler- Anlagen sind die 93PMs dazu bestimmt alles, was vorne reinkommt, zuerst gleich- und dann wieder wechselzurichten. Abgegeben wird letztendlich nur ein perfekter Sinus. Außerdem punkten diese Geräte mit einem Leistungsfaktor von 1, einem Wirkungsgrad von 96,7 % im Doppelwandler-Betrieb und mit einem intuitiv zu bedienenden, aussagekräftigen LCD-Farb-Touchscreen.

„Diese USVs werden in Espoo in Finnland produziert. Ich kenne dieses Werk und verkaufe schon seit 1999 Produkte, die von dort stammen. Die Hersteller-Namen haben sich zwar verändert im Laufe der Jahre, aber die Produktqualität ist dieselbe geblieben“, betont EPS- Geschäftsführer Josef Frühwirth, dass er in dem von ihm konzipierten Rechenzentren ausschließlich bewährte Lösungen verbaut, von denen er selbst zu 100 Prozent überzeugt ist.

Ergebnis
Derzeit befinden sich bei Philips Austria rund 25 physische und etwa gleich viele virtuelle Server im Einsatz. Tendenz in den nächsten Jahren eher weiterhin steigend. Schließlich fährt die rot-weiß-rote Niederlassung des niederländischen Technologieunternehmens nach wie vor einen Expansionskurs. Demzufolge wurden bei der Konzeption des neuen Serverraums entsprechende Reserven vorgesehen. „Die Grundfläche wurde für zwölf Racks dimensioniert. Wir können aber bei Bedarf die Rack-Server erweitern, in den einzelnen Racks mehr Leistung einbauen und die USV-Schränke mit zusätzlichen Modulen ausstatten. Außerdem wurde die elektrotechnische Verteilung inklusive Klimaanlage so ausgelegt, dass wir die aktuell vorhandene Leistung bis zu verdoppeln können – und das ohne Down- time“, verweist Josef Frühwirth auf ein weiteres äußerst wirksames, jedwede Stillstände verhinderndes Hilfsmittel aus dem Hause Eaton: Die Bypass-Technologie. Wobei der bereits in die 93PM USV integrierte, interne Bypass bei Philips für ein absolutes sicheres Umschalten auf die Netzersatzanlage mit einem externen Umgehungsschalter kombiniert wurde. Für Walter Cerny bedeutet dies alles, dass er jetzt in jedem Fall cool bleiben kann. Selbst dann, wenn er darüber informiert wird, dass im Zuge eines Volllast-Tests schon bald das am Dach installierte Diesel-Notstromaggregat zu brummen beginnen wird. „Beim ersten Probelauf war ich noch total angespannt. Mittlerweile weiß ich, dass alles bestens klappt“, freut sich der Multi Site Service Delivery Manager bei Philips Austria über ein rundum gelungenes Projekt.

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