Anwenderporträt Horlemann Automation & IT:

»Angefangen hat es mit wackeligen Kabelschuhen«

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Viele Unternehmen der Elektrobranche stehen vor denselben Herausforderungen: Wettbewerb und Fachkräftemangel erfordern Flexibilität und neue Ideen. Wie man mit Qualitätsprodukten und fachlicher Expertise auch in einem komplexer werdenden Geschäftsfeld erfolgreich wächst, zeigt das Porträt der Zusammenarbeit der Unternehmensgruppe Horlemann und Klauke.

Von der niederrheinischen Provinz in alle Welt: Horlemann in Uedem nahe der niederländischen Grenze hat seine Geschäftsfelder in den vergangenen Jahrzehnten stetig erweitert und ausgebaut – heute entstehen hier unterschiedlichste Energielösungen wie der Trafostationsbau für große Industrieunternehmen und Energieversorger, Automatisierungslösungen für die Nahrungsmittelindustrie oder weltweite mobile Stromversorgungen, u.a. für die Fußball-Weltmeisterschaft. Auf rund 70.000 qm vereint Horlemann acht Business Units unter einem Dach: Neben dem Elektrobau, den Automatisierungs- sowie mobilen Energielösungen, ist die Unternehmensgruppe auch im Bereich Baustoffe sowie im Rohrleitungs- und Anlagenbau stark.

Lösungen aus einer Hand

Die Verbindungstechnik bei Horlemann Automation & IT kommt von Klauke. (Bild: Klauke)

Diese Vielseitigkeit erweist sich als Wettbewerbsvorteil, da viele Dienstleistungen von der Planung bis zur Ausführung, Installation und Wartung aufeinander aufbauen. Seit rund einem Jahr gehört das Unternehmen zu Vinci Energies Deutschland und dessen Energieinfrastrukturmarke Omexom. „Unsere unterschiedlichen Geschäftsfelder ergänzen sich optimal, so können wir Unternehmen und Kommunen viele Projekte aus einer Hand anbieten“, erläutert Thomas Willems, Geschäftsführer Horlemann Automation & IT GmbH.

Willems führt eines der jüngeren und zugleich wichtigsten Standbeine der Unternehmensgruppe: Rund ein Fünftel der über 500 Mitarbeiter am Standort ist in der Wachstums- Sparte Automation & IT tätig. Hier wird alles vom kleinen Messschrank bis hin zu »schlüsselfertigen« Komplettlösungen für ganze Branchen realisiert. Dabei arbeitet Horlemann selbst mit einem hohen Automatisierungsgrad und setzt auf stetige Optimierung bis in die Details.

„Unser Qualitätsversprechen hebt uns vom Wettbewerb ab“, sagt Thomas Willems, „dieses Versprechen können wir nur halten, indem wir natürlich auch nur Qualitätsprodukte verarbeiten.“ So werden ausschließlich Markenprodukte renommierter Hersteller eingesetzt, die internationalen Standards genügen und entsprechende Zertifizierungen vorweisen können; die Verbindungstechnik in der gesamten Unternehmensgruppe kommt bspw. seit jeher von Klauke.

Verbindungen auf dem Prüfstand

Dabei ist mittlerweile eine enge Zusammenarbeit zwischen Hersteller und Anwender entstanden: „Angefangen hat es mit wackeligen Kabelschuhen“, erinnert sich Michael Aymans, verantwortlich für die kundenindividuelle Planung der Schaltanlagen (Computer-aided engeneering). Mehrere Monteure berichteten ihm von Kabelschuhen, die trotz korrekter Querschnittszuordnung nicht auf den entsprechenden Kabeln hielten. Aymans ging auf Ursachensuche und stieß auf eine hohe Varianz bei den Kabeln, selbst zwischen verschiedenen Chargen desselben Herstellers: „Die Verbindungstechnik ist vielleicht nur ein kleines, aber entscheidendes Bauteil im Schaltschrank. Klar, »irgendwie festmachen« geht immer, aber das kam für uns nicht in Frage.“

Insbesondere im Schaltschrankbau arbeitet Horlemann Automation & IT nach etablierten Standards und Normen, da die Auftraggeber zunehmend den Einsatz zertifizierter Komponenten vorgeben und entsprechende Qualitätsnachweise verlangen. Aufgrund der Unsicherheit in der Elektroinstallation wandte sich Aymans mit der Problematik direkt an Klauke: Dort wurden in der hauseigenen Anwendungstechnik für alle bei Horlemann verarbeiteten Verbindungen Auszugsprüfungen vorgenommen, sämtliche Werkzeuge überprüft und spezifische Empfehlungen für die optimale Kombination von Leiter, Verbinder und Werkzeug ausgesprochen. Nach einem zweiwöchigen internen Praxis- Test hat Aymans schließlich auch alle Verarbeitungswerkzeuge auf Klauke umgestellt: „Jetzt passen Verbinder und Werkzeug perfekt zusammen. Klauke gibt uns eine Garantie auf diese Verbindungen und das ist die Sicherheit, die wir wiederum unseren Kunden weitergeben können.“

Schulungen geben Sicherheit

Setzen auf starke Zusammenarbeit (v.l.n.r.): Michael Zurbrüggen von Klauke mit Sabrina Albert (Ltg. Marketing und Vertrieb), Michael Aymans (CAE) und Thomas Willems (Geschäftsführer Automation & IT) von Horlemann. (Bild: Klauke)

Um die ganze Mannschaft sicher im Umgang mit dem System zu machen, hat Klauke bei Horlemann vor Ort eine umfassende Schulung durchgeführt. Dabei wurden neben den grundsätzlichen Besonderheiten unterschiedlicher Leiterklassen insbesondere die bei Horlemann verarbeiteten Verbindungen und deren korrekte Ausführung thematisiert. Damit auch neue Kollegen von Beginn an schnell und sicher arbeiten können, hat Aymans anschließend individuelle Schulungsunterlagen zusammengestellt. Mit der Unterstützung durch die Klauke Anwendungstechnik werden diese regelmäßig aktualisiert und erweitert.

Erfolgreicher Schulterschluss

Das Klauke System ist mittlerweile seit drei Jahren bei Horlemann Automation & IT etabliert. Im nächsten Schritt der Zusammenarbeit soll der Einsatz des Systems auch in den anderen Geschäftsbereichen geprüft werden; nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Integration Horlemanns in Omexom. Thomas Willems sieht einen klaren Wettbewerbsvorteil in der Kombination der direkten fachlichen Zusammenarbeit mit wichtigen Herstellern und der C-Teile-Logistik durch den Großhandel: „Unser Geschäft wird immer schneller, immer internationaler. Wenn jeder Handgriff sitzt und wir uns in der Planung, Beschaffung und Montage auf die erprobten und eingespielten Systeme verlassen können, ermöglicht uns dies den Spagat zwischen individuellen Konfigurationen für unsere Kunden bei gleichzeitig hohem Output.“

Quelle: Klauke GmbH

Weitere Informationen auf: www.klauke.com

 

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