ABB erzielt Wachstum im vierten Quartal

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„Unsere Kunden reagieren sehr positiv auf ABB Ability, mit dem wir unser führendes Portfolio als digitaler Champion der Industrie bündeln. Der bisherige Auftragseingang und das große Interesse in diesem Bereich erzeugen eine Wachstumsdynamik, die wir bei der weiteren Umsetzung von Stufe 3 unserer Next-Level-Strategie nutzen werden. Unsere Basis-Performance hat sich weiter positiv entwickelt und war besser als die Quartalsergebnisse zeigen, die durch Sondereinflüsse belastet wurden“, so Spiesshofer. „2016 haben wir bei der Transformation unserer ABB zu einem kundenorientierteren, schlankeren Vorreiter der industriellen Digitalisierung beträchtliche Fortschritte erzielt“, erklärte Spiesshofer. „Dank der konsequenten Fokussierung auf Produktivität und Kosten konnten wir unsere Margen weiter steigern. Unser Programm zur Optimierung des Umlaufvermögens, die starke Kapitalfreisetzung und die disziplinierte Kapitalallokation spiegeln die neue Cash-Kultur von ABB wider. So kommen wir unserem Versprechen nach, nachhaltig attraktive Renditen für unsere Aktionäre zu generieren“, sagte Ulrich Spiesshofer.

Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2016
Der Auftragseingang gab gegenüber dem Geschäftsjahr 2015 um 5 Prozent nach (8 Prozent in US-Dollar). Die Basisaufträge gingen um 2 Prozent zurück (5 Prozent in US-Dollar), während sich die Großaufträge verglichen mit dem hohen Auftragseingang 2015 um 24 Prozent verringerten (27 Prozent in US-Dollar). Aufträge für Service und Software wuchsen insgesamt um 3 Prozent (0 Prozent in US-Dollar) und steuerten 18,4 Prozent zum gesamten Auftragseingang bei. Das Book-to-Bill-Verhältnis belief sich 2016 auf 0,99x.

Der Umsatz blieb konstant (Rückgang um 5 Prozent in US-Dollar), da Umsatzzuwächse in den Divisionen Stromnetze und Elektrifizierungsprodukte die rückläufigen Zahlen in der Division Industrieautomation und Antriebe und der Division Prozessautomation kompensieren konnten. Die Umsätze im Service- und Softwaregeschäft stiegen insgesamt um 3 Prozent (0 Prozent in US-Dollar) auf 17,8 Prozent des gesamten Konzernumsatzes.

ABB setzte die Umsetzung ihrer Next-Level-Strategie 2016 fort. Dadurch verbesserte sich die operative EBITA-Marge um 50 Basispunkte auf 12,4 Prozent. Wesentliche Faktoren für die höhere Profitabilität des Konzerns waren die fortgesetzten Kosteneinsparungen und Produktivitätsmaßnahmen.

Der Konzerngewinn belief sich im Geschäftsjahr 2016 auf USD 1,96 Milliarden – eine Steigerung um 2 Prozent gegenüber der Vorperiode. Der unverwässerte Gewinn pro Aktie erhöhte sich 2016 um 5 Prozent auf USD 0,91. Der operative Gewinn pro Aktie verbesserte sich währungsbereinigt um 4 Prozent auf USD 1,29.

Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit erhöhte sich um 3 Prozent auf USD 3,9 Milliarden. Der freie Cashflow stieg um 5 Prozent auf USD 3,2 Milliarden, und die Cashflow-Rendite auf das investierte Kapital (CROI) legte um 70 Basispunkte auf 14,1 Prozent zu. Das Nettoumlaufsvermögen in Prozent des Umsatzes reduzierte sich gegenüber 2015 um 150 Basispunkte auf 11,5 Prozent.

Im Geschäftsjahr 2016 schüttete ABB über die Dividende (in Form einer Nennwertreduktion) und Aktienrückkäufe Barmittel in Höhe von USD 2,9 Milliarden an die Aktionäre aus.

Dividende
Der Verwaltungsrat hat für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividendenerhöhung von CHF 0,02 auf CHF 0,76 pro Aktie vorgeschlagen. Der Vorschlag entspricht der Dividendenpolitik von ABB, über den Zeitverlauf eine stetig steigende und nachhaltige Dividende auszuschütten. Falls die Dividende auf der Generalversammlung des Unternehmens am 13. April 2017 genehmigt wird, empfiehlt der Verwaltungsrat eine Auszahlung in Form einer ordentlichen Dividende. Das Ex-Dividende-Datum und das Ausschüttungsdatum in der Schweiz würden voraussichtlich in den April 2017 fallen. Weitere Informationen werden zu gegebener Zeit auf der Website von ABB bereitgestellt.

Aktienrückkaufprogramm
Am 30. September 2016 gab ABB den Abschluss des Aktienrückkaufprogramms bekannt, das im September 2014 lanciert worden war. Im Zuge dieses Programms kaufte ABB insgesamt rund 171 Millionen Namenaktien (7,4 Prozent des zu Beginn des Rückkaufprogramms ausgegebenen Aktienkapitals) im Gesamtwert von ca. USD 3,5 Milliarden zurück. Am 4. Oktober 2016 kündigte ABB Pläne für ein neues Aktienrückkaufprogramm über bis zu USD 3 Milliarden für den Zeitraum 2017 bis 2019 an. Dies spiegelt das Vertrauen des Unternehmens in die anhaltend starke Cash-Generierung und die Finanzlage von ABB wider.

Ausblick
Makroökonomische und geopolitische Entwicklungen signalisieren ein durchwachsenes Szenario mit anhaltenden Unsicherheiten. Einige makroökonomische Signale aus den USA sind weiter positiv. Für China fortgesetztes Wachstum erwartet. Die globalen Märkte werden durch das verhaltene Wachstum und erhöhte Unsicherheiten, zum Beispiel durch den Brexit in Europa und geopolitische Spannungen in anderen Teilen der Welt, weiter belastet. Der Ölpreis und Effekte aus der Währungsumrechnung werden das Unternehmensergebnis voraussichtlich weiterhin beeinflussen. Angesichts dieser Entwicklungen und der laufenden Transformation von ABB gehen wir davon aus, dass 2017 für den Konzern ein Übergangsjahr wird.

Die attraktiven langfristigen Aussichten zur Nachfrage in den drei wichtigsten Kundensegmenten von ABB – Energieversorgung, Industrie, Transport und Infrastruktur – stützen sich auf die Energiewende und die Vierte Industrielle Revolution.

ABB ist laut eigenen Angaben mit einer starken Marktpräsenz, der geografisch ausbalancierten Geschäftstätigkeit, dem breiten Portfolio, der Technologieführerschaft und ihrer Finanzkraft gut aufgestellt, um diese Chancen für langfristiges profitables Wachstum zu nutzen.

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