1-€-Bewegung aus Tirol

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Konsumenten sind immer häufiger von der automatisierten Preisgestaltung durch Computerprogramme, welche abhängig von Ort, Zeit, Endgerät und Kaufverhalten ist, betroffen. Die Arbeiterkammer hat in ihrem aktuellen Test über 20 verschiedene Endgeräte rund 33 Preisvergleiche in Onlineshops durchgeführt. Der Test ergab, dass insbesondere im Dienstleistungsbereich hohe Preisschwankungen von bis zu 160 Euro herrschen.

Einen kontroversen Ansatz verfolgt der Tiroler Jungunternehmer Wolfgang Sief: „Wir sind der Meinung, der Kunde soll bezahlen was ihm die Leistung wert ist. Deshalb entscheidet bei uns der Kunde, wie viel er für die erbrachte Leistung bezahlt.“ Je nach Zufriedenheit bezahlt der Kunde dem Unternehmen 1 € oder mehr. Der Rechnungsbetrag dient somit auch als Spiegel der Kundenzufriedenheit. „Wir wollen unsere Serviceleistungen verbessern und setzen dabei auf das Feedback unserer Kunden“, so Geschäftsführer Wolfgang Sief. Das Unternehmen hat das 1-€-Konzept bereits seit Oktober 2016 implementiert und zeigt, dass es möglich ist, den Kunden den Preis bestimmen zu lassen. Denn Kunden können scheinbar sehr gut einschätzen, was die Leistung wert ist. „Für uns ist dieses Konzept Teil einer Bewegung – zurück zum Ursprung und zu Werten wie Vertrauen und Nachhaltigkeit“, führt Herr Sief weiter aus.

Macht es Sinn, dass Preise von Computern gesteuert und manipuliert werden oder findet die Idee, den Kunden selbst die Preise festsetzen zu lassen, Unterstützung?

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